Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann wird „Worship
the Devil“ das neunte Album der Amerikaner SATHANAS werden. Seit 1988 huldigt
man dem Gehörnten, indem man extremen Metal spielt, der irgendwie eine böse
Mischung aus Black, Death und Thrash Metal ist. Während es heutzutage zahllose
Gruppen gibt, die versuchen retro und oldschool zu klingen, sind SATHANAS
tatsächlich noch aus der guten alten Zeit und müssen sich nicht künstlich
verstellen. Und das hört man den acht Liedern auch mit jeder Sekunde an.
Es ist einfach die Art und Weise wie Gitarren
und Schlagzeug gespielt werden. Schlagzeuger Jim Strauss beherrscht sein
Instrument fulminant. Mich fasziniert es, wie vielfältig und zugleich lässig er
die Felle und Becken malträtiert. Malträtieren ist eigentlich der falsche
Ausdruck, denn oftmals hat es den Anschein, als würde er sein Instrument
liebevoll streicheln denn darauf einhämmern. Aber auch die Melodiefraktion an
den beiden Gitarren macht eine gute Arbeit. Das treibende Schlagzeug wird abwechslungsreich
durch sägende und brachiale Riffs sowie von zahlreichen dreckigen Soli
begleitet.
„Worship the Devil“ ist ein atmosphärisch böses und
absolut authentisches Album. SATHANAS sind weder innovativ noch probieren sie
etwas Neues aus. Stattdessen macht das Trio, was es schon immer macht. Sie
spielen brachialen, mittelschnellen Death-Black-Metal, garniert mit dem
unverkennbaren garstigen Gesang von Paul Tucker. Auch wenn mich die Spielweise
so sehr anspricht und fasziniert, mich regelrecht nostalgisch stimmt, ist es kein
Überalbum. SATHANAS machen eben das, was sie schon immer machen, und das machen
sie gut. Doch mir persönlich fehlt dennoch irgendwie das Besondere. Vielleicht
hätte etwas mehr Härte in der Form von Raserei gut getan, oder man hätte noch
häufiger ein dreckiges Soli einstreuen sollen. Denn die Soli von Tucker sind
echt gelungen und fügen sich hervorragend ein.
„Worship the Devil“ ist ein solides, ehrliches
und authentisches Album. Sofern man diesen alten Black-Death-Metal mag und weiß
was einen erwartet, wird man hieran sicherlich Freude haben.
1. Written in Blood
2. Satan’s Cross
3. Oath of Witchery
4. Marked by the Beast
5. Upon the Age of Darkness
6. In Death’s Name We Pray
7. Blessings of Doom
8. Black Paths of Devilry
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