26.07.2000

Nifelheim - Unholy Death | 2000 | Primitive Art Records | Vinyl | Black Thrash Metal

Was soll man noch großartig zu Nifelheim sagen? Entweder man liebt oder haßt sie. Deswegen verliere ich nur ein paar faktische Worte zu dieser EP. Unholy Death stellt ein zehnjähriges Jubiläum dar, das die Band 2000 - dem Jahr der Veröffentlichung - hatte.
Der Titel Unholy death wurde bereits 1993 aufgenommen und auf dem gleichnamigen Demo ebenfalls 1993 veröffentlicht. Bei The devastation handelt es sich auch um einen 1993 aufgenommenen Titel, der jedoch bisher unveröffentlicht blieb. Herausragend bei dieser EP ist allerdings nicht so sehr die Musik, sondern das gut aufgemachte Pappcover, das man aufschlagen kann und chronologisch zu jedem Jahr des bestehens der Band ein Photos sehen kann.

Also für jeden der Nifelheim liebt ein absolutes Muß, auch wenn die Scheibe schnell vergriffen sein wird.

01 Unholy death
02 The devastation

25.07.2000

Niden Div. 187 - Towards Judgement | 1996 | Necropolis Records | CD | Black Metal

Dieses norwegischen Trio bietet hier auf diesem Minialbum eine wahrhaftige erdrückende Stimmung von der ersten Sekunde an. Dazu tragen insbesondere die Produktion und die tief gestimmten Instrumente bei. Wobei die Stimme einen bizarren, ja ein wenig schon verwaschenden aber guten und vor allem interessanten Kontrast bietet, der das Hören trotz der Eingängikeit nicht langweilig werden lässt. Retience fängt ein wenig Heavy an wobei auch hier gleich treibende Drums die Richtung weisen.

Insgesamt ein starkes Werk welches durchgehend im hohen Tempo gehalten ist und interessante Solis im Hintergrund des ganzen bietet, wobei der Abschluß, Towards judgement sogar in einigen Abschnitten richtig melodiös daher kommt. Für mich eine der guten und vor allem unbeachteten Black Metal Bands aus Norwegen. Schade das man nach dieser Mini nie wieder von den Dreien gehört hat.

Nichts für Weicheier oder verwöhnte Hörer der Black Metal Hitschmiede vom Abyss-Studio.

01 Black water
02 Retinence
03 A view in the mirror black
04 Towards judgement

Niden Div. 187 - Impergium | 1997 | Necropolis Records | CD | Black Metal

Mit diesem Erstlingwerk ist Niden div. 187 ein wahres Meisterwerk steriler und haßerfüllter Musik gelungen. Das merkt man auch sofort bei dem Opener Impergium welches als Intro kalt und düster beginnt und dann in ein wahres, infernalisches Musikszenarium endet das die ganzen zehn Lieder durch bestehen bleibt.
Böse Zungen könnten dem Werk Impergium die nötige Reife und Ausgewogenheit anzweifeln da sie die Mannen durchgehend im Highspeedbereich agieren und auch mit der Melodie und irgendwelchem unnötigem Schnörkel geizen. Doch gerade das macht dieses Werk so interessant und verleiht Impergium diese gute und gelungene einmalige Atmosphäre. Einfach nur kalt, böse und krank. So wie es sein sollte!

01 Impergium
02 Genocide
03 Judgement dawns
04 In the twilligth of war
05 You view in the mirror black
06 The execution
07 Suneral pyces
08 Hate
09 Mass suicial disorder
10 The end

Nergal - The Wizard Of Nerath | 1995 | Uni Sound | Vinyl | Black Metal

Beim Wühlen in meinem Plattenschrank ist mir diese, inzwischen schon etwas betuchte Platte in die Hände gefallen. Aber das hindert mich jetzt nicht daran sie hier vorzustellen. Wie man gleich beim Opener Timeless father unschwer heraushören kann, handelt es sich bei Nergal um eine griechische Black Metal Band. Timeless father geht verhältnismäßig heftig zur Sache. Ein wildes Gekreische (welches mich ein wenig an Burzum erinnert) bricht über einen herein wobei doch durch die Riffs die typische griechische Atmosphäre verbreitet wird, die noch durch das Keyboard im Hintergrund unterstützung findet. Parallelen zu Kollegen aus Griechenland wie Agatus und Zemial kann man nicht leugnen. Es ist ja halt eine typische Szene wie es auch die norwegische ist, wie bestimmte Artefakte in der Musik immer wieder auftauchen. Und das macht gerade für mich die griechische Szene auch zu einer wunderbaren Black Metal Landschaft. Leider kann man auf der bei Uni Sound erschienene Platte keine Informationen finden wer bei Nergal alles mitwirkt. So daß ich jetzt nicht sagen kann ob tatsächlich Leute von anderen Formationen aus Griechenland involviert sind.

Gleich beim zweiten Lied My soul, blood, will be dripping werde ich lächelnd an Non Serviam von Rotting Christ erinnert. Interesseant sind aber vor allem die Rhthmus- und Breakwechsel welche gekonnt umgesetzt und in die Musik integriert werden. Zwischendurch kann man dann und wann mal eines diser typisch griechischen Solis hören für die Necromayhem (ehemals Rotting Christ und Thou Art Lord) so berüchtigt ist.

Alles in allem handelt es sich bei The wizard of Nerath um ein gelungenes Black Metal Album aus dem hellenischem Raum. Wobei sich doch gerade Nergal mit diesem Album nicht so von der rohen Seite wie deren Landsmänner zeigen. Denn die drei Griechen setzen sehr auf atmosphärische Zwischenelemten die dem ganzen einen leichten melancholischen und mythologischen Touch geben.

Für Leute die sich für den griechischen Black Metal interessieren ist dieses Album ein absolutes Muß in der Sammlung, auch wenn es heute wohl nicht mehr so einfach zu bekommen ist. Allen anderen kann ich nur sagen das es jedenfalls eine gelungene und interessante Alternative im Black Metal ist.

01 Timeless father
02 My soul, blood, will be dripping
03 The wind of hate
04 Ljus m rker
05 The wizard of Nerath
06 6 Katares
07 The dream of the dragon
08 Frozen forest
09 Sparagmos