„Graveyard Séance“ ist der Name dieses neuen
Siebenzöllers, den die Finnen FUNERARY BELL im Mai veröffentlichen werden.
Gespielt wird eine atmosphärisch und okkult aufgeladene Mischung aus Death
Metal, Doom, Black Metal und traditionellem Heavy Metal.
Die EP macht auf Anhieb Spaß, ist sie doch sehr
stimmig. FUNERARY BELL setzen zwar klar auf atmosphärische (Keyboard) und
melodische (Heavy-Metal-Riffs und Soli) Elemente, dennoch wirken die beiden
Lieder düster und kraftvoll. Mich erinnern FUNERARY BELL hier übrigens stellenweise
an ihre Landsmänner von BARATHRUM. Überhaupt ist die Atmosphäre der EP in den 80igern
und 90igern verhaftet. Mit dem Black Metal wie sie ihn noch auf der Split mit
BLOOD RED FOG spielten, hat „Graveyard Séance“ überhaupt nichts mehr zu tun. Der
Anteil des Black Metals ist ohnehin verschwindend gering.
Die EP wurde erstmals professionell mit fünf
Musikern aufgenommen, zuvor wurde alles mehr oder weniger in Heimarbeit
geleistet. Im Vergleich zur Split mit BLOOD RED FOG liegen Welten zwischen
beiden Veröffentlichungen, klanglich als auch stilistisch.
Wer die Vermischung von Death Metal, Doom und
Heavy Metal mag, der darf sich auf „Graveyard Séance“ ganz sicher freuen. Beide
Lieder besitzen eine dichte, düstere Atmosphäre und schöne Melodien. Als
besonders positiv erachte ich die Tatsache, dass FUNERARY BELL trotz des hohen atmosphärischen
und melodischen Anteils stets drückend und dunkel klingen. Mit eunuchenhaftem
Geseier à la MERCYFUL FATE hat das hier glücklicherweise nichts zu tun.
1. Afterlife On Earth
2. Eleanor’s Garden
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