ALBTRAUM ist das Soloprojekt von Chival, welches
er 2012 gründete und im Dezember kam die erste Demo „Misanthropic Antichrist“
als Kassette raus. Ganz offensichtlich liebt er den extremen (Black) Metal der
80iger und 90iger. Denn das was man hier zu hören bekommt, ist primitiver und
rumpeliger Black Metal in Reinform.
Das Schlagzeug hämmert stumpf und dumpf seinen
nähmaschinengleichen Takt dahin und die dreckige Gitarre gibt währenddessen
minimalistische, monotone und sich lang wiederholende Riffs zum Besten. Wer
Gruppen wie CUMMING JEHOVAH PROFANATICA oder auch die alten Sachen von ILDJARN
und BLACKDEATH mag, der kann hiermit durchaus glücklich werden. Man muss sich
nur bewusst sein, womit man es hier zu tun hat. Nämlich mit einfachstem rohem Black
Metal, der spielerisch und klanglich barbarisch und primitiv ist.
Auch wenn „Misanthropic Antichrist“ simpelster
Black Metal ist, ist die Sache an sich aber gar nicht völlig verkehrt. Ab und
zu gibt es Parts, wo ALBTRAUM etwa an die ganz alten Sachen von BATHORY erinnert.
Es gelingt ALBTRAUM gelegentlich, diese alte und besondere Atmosphäre
kurzweilig zu erzielen. Aber leider nur kurzweilig. Die Idee ist nicht
schlecht, doch an der Umsetzung muss definitiv noch gearbeitet werden. Ich
liebe z.B. den minimalistischen Black Metal von VON, doch davon ist ALBTRAUM
noch sehr weit entfernt.
Grimmig, dreckig und gemein, das ist die Essenz
von „Misanthropic Antichrist“. Wer Kassetten mag und dem primitiven und fanatischen
Black Metal huldigt, der kann ALBTRAUM gerne eine Chance geben. Alle anderen
sollten das Teil aber meiden wie der Teufel das Weihwasser.
1. Six Bells Of Doom
2. Armageddon
3. Blasphemy
4. Unholy Cross
5. Buried Alive
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