Mit dem letzten, bereits 2011 veröffentlichten
Album „Golet“, konnten mich die Serben von THE STONE leider nicht vollständig
überzeugen. „Golet“ war mir zu technisch und komplex. Schlecht war es deshalb
nicht unbedingt, nur etwas zu anspruchsvoll und weich für meinen Geschmack.
Doch anspruchsvoll und abwechslungsreich waren
auch die älteren Alben „Umro“ und „Magla“, obgleich roher und ungeschliffener.
Auf „Nekroza“ setzen THE STONE ihren Weg fort und präsentieren ein
vielschichtiges siebtes Werk, das Härte mit immenser Vielfalt und einer gelegentlichen osteuropäischen
Atmosphäre verbindet. Die Lieder sind allesamt komplex komponiert worden und
wurden einwandfrei arrangiert. Es macht einfach Spaß den Serben bei ihrem Spiel
zuzuhören. „Nekroza“ erklingt kraftvoll, tosend und bebend. Die harten und
schnellen Passagen versprühen eine rohe und aggressive Atmosphäre, während die
weniger harten Parts durch gute und interessante Riffs oder Breaks überzeugen.
„Nekroza“ ist zwar überaus vielseitig und neben
der bedingungslosen Härte gibt es auch unzählige atmosphärische sowie
melodische Elemente, doch diesmal gefällt mir diese Komplexität und Vielfalt
besser, als noch zuletzt bei „Golet“. Trotz der detailverliebten Arrangements
ist „Nekroza“ ein treibendes und hartes, ein energiegeladenes und kraftvolles
Album. Da stören auch die kurzweilig eingestreuten, klassischen
Heavy-Metal-Soli nicht. Im Gegenteil, sie stellen einen tollen Kontrast zum
tosenden und grimmigen Black Metal dar und werten den positiven Gesamteindruck
wunderbar auf. Gegenüber „Golet“ sind die Lieder etwas kürzer ausgefallen - wobei
sie mit einer mittleren Länge von fünfeinhalb Minuten auch nicht gerade kurz gerieten - was ich gut und richtig
empfinde. Denn so wirkt das Album stimmiger und flüssiger. Außerdem ist „Nekroza“
ob aller Vielfalt und Komplexität insgesamt schneller als sein
Vorgänger ausgefallen.
THE STONE präsentieren sich auf ihrem siebten
Album in Höchstform. „Nekroza“ ist das bisher beste Album der Serben. Wirklich
schlecht waren sie ohnehin noch nie, doch diesmal ist es ihnen hervorragend
gelungen, sowohl kraftvoll und hart als auch facettenreich und melodisch
aufzuspielen. Die spielerische Leistung ist großartig. Sowohl an den Gitarren
als auch am Schlagzeug gibt es unglaublich viel zu hören und entdecken.
1. Kamenolom
2. Košmar
3. Crno Zrno
4. Dani Crni
5. Lov Na Veštice
6. Sunovrat
7. Nekroza
8. Mrak
9. Pesimizam
10. Predgroblie
http://www.thestonehorde.com/
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