ARTHEDAIN wurde Anfang 2014 von Charles Wolford
zunächst als Soloprojekt gegründet und es kam zur ersten EP. Im Sommer traf er
dann auf Schlagzeuger Tobias Schuler (DER WEG EINER FREIHEIT) und es wurde kurzerhand
die mir nun vorliegende, zweite EP, „Arias Exalted“ eingespielt.
Die Zwei spielen Black Metal, der nordische
Kälte mit geradliniger Schnelligkeit und einer dezenten sowie atmosphärischen
Melodik verbindet. Gerade die pfeilschnellen Parts in „Through Immolation
Sparked“ und „Traverse The Path Of Thorns“ erinnern an die alten Sachen von
DISSECTION. Hier kombinieren ARTHEDAIN Raserei mit herrlichen eisigen Riffs,
die ganz eindeutig eine skandinavische Handschrift tragen. Doch dies sind nur
zwei Aspekte von vielen.
ARTHEDAIN beschränken sich nicht auf eine
Spielweise. Neben den schnellen Parts gibt es auch diverse langsame Momente,
die sehr atmosphärisch und düster daher kommen. Dann klingt das Duo gar nicht mehr
traditionell skandinavisch. In dem Lied „Traverse The Path Of Thorns“ gibt es
sogar einen Part, der in Richtung Dark Metal / Doom à la DEINONYCHUS geht.
„Arias Exalted“ ist eine vielseitige EP, die
sowohl hart und direkt als auch atmosphärisch und melodisch ist. Es gibt
rhythmisch und melodisch viel Abwechslung, dennoch ist die Scheibe alles andere
als überladen. „Arias Exalted“ ist sehr flüssig und stimmig und mir gefällt der
stete nordische Bezug. Wenn man bedenkt, dass die EP in sehr kurzer Zeit
entstand, ist das Ergebnis überaus beachtlich. Ich denke, von ARTHEDAIN wird
man noch einiges erwarten können. Bis dahin kann man sich an „Arias Exalted“
erfreuen.
1. Through Immolation Sparked
2. Visions Of Fire
3. The Constant Void
4. Traverse The Path Of Thorns
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