Was die Kolumbianer von Horncrowned hier mit ihrem zweiten Album Satanic armageddon
zusammengebraut haben, ist totalitärer, satanischer War Black Metal.
Rasende, zerstörerische Hochgeschwindigkeitsstrecken sind das klassische
Hauptmerkmal, dem sich auf Satanic armageddon alles unterordnen muss. Für melodische Ruhephasen lassen Horncrowned
keinen Deut Platz. Trotz dieser schnellen und geradlinigen
Strukturierung erweist sich das Schlagzeug überraschend variabel und
vielfältig. Horncrowned prügeln nicht minutenlang im
immer gleichen Takt vor sich hin. Das Schlagzeug ändert in einigen
Liedern oft die Spielweise, manchmal ein wenig zu oft, da diese Vielzahl
der Wechsel etwas anstrengend wirken. Die eingängigeren Titel und
Strecken ist Horncrowned besser gelungen. Alles wirkt hier flüssiger, lockerer und auch die Brachialität in der Musik kommt besser zur Geltung.
Die instrumentale Umsetzung ist absolut einwandfrei bewerkstellig
worden, gerade was der Schlagzeuger, mit seinem mehr als passenden
Pseudonym Bombardier, zusammentrommelt, ist bemerkenswert wie zugleich
erstaunlich. Allerdings fehlt dem Klang von Satanic armageddon eine gehörige Portion Druck, die den aggressiven und destruktiven Trieb betonen würde.
Horncrowned haben in jedem Fall noch Luft nach
oben, um sich in hier und da steigern zu können. Etwas mehr
Eingängigkeit sowie ein kräftigerer Klang würden schon eine Menge
bewirken.
01. Christophobic campaign of annihilation
02. Breed of nuclear devastation
03. Hatred anthem
04. Black seeds of Holocaust
05. Dominions of the cursed
06. Demonic mark inside (The goatsoldier)
07. Satanic armageddon
08. Rebirth into the Acheron
09. T.B.M.N. offensive (Horncrowned II)
10. Crowned is hell
11. Triumph of the beast
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