Nach bereits zehnjähriger Bandgeschichte und der Anfang diesen Jahres veröffentlichten 12“ EP Firestorm redemption haben Ares Kingdom nun endlich ihr Debütalbum veröffentlicht. Return to dust steht der jüngsten EP sowie dem ersten Demo aus dem Jahre 1997 in nichts nach. Ares Kingdom manifestieren auf diesem Silberling ihre unverkennbare Mischung aus altem und zuweilen auch abstrakt wirkenden Death Metal (wer Order From Chaos kennt, einer früheren Band einiger Musiker von Ares Kingdom, wird wissen was ich damit meine), der ordentlich angereichert ist an Thrash Metal Elementen.
Return to dust macht in erster Linie Spaß. Denn kompositorisch hat diese „altbackene“ Death/Thrash Stilistik einiges zu bieten. Die Lieder bewegen sich alle in zumeist mittelschnellen stampfenden Tempi, die bravourös und sehr abwechslungsreich ausgeschmückt wurden. Vor allem Chuck Keller (der auch mit Vulpecula wieder zu begeistern weiß) an der Gitarre brilliert. Sein vielfältiges Spiel aus harten, treibenden Riffs, lockeren Melodien und großartigen Soli ist einfach grandios. Er beherrscht es zudem perfekt, nahtlos zwischen den verschiedenen Spielweisen, scheinbar mühelos, blitzschnell zu wechseln. Return to dust ist darüber hinaus aber auch rhythmisch betrachtet, anspruchsvoll strukturiert. Die Lieder sind langsam bis mittelschnell gehalten, doch dabei alles andere als langweilig, da Ares Kingdom die Vielfalt des Schlagzeugs voll ausnutzen und gern mit vielen kleineren und größeren Rhythmuswechseln innerhalb eines Liedes arbeiten.
Return to dust wird manch einem wohl etwas altmodisch vorkommen. Sowohl stilistisch und atmosphärisch als auch den Klang betreffend. Denn das Album hat einen eigentümlichen Klang, der zwar druckvoll ist und differenziert Instrumente und Gesang wiedergibt, doch nicht zu vergleichen ist mit den glasklaren, perfekten Produktionen aktueller Death Metal Veröffentlichungen. Ich finde diesen Klang jedoch sehr passend für diese Musik und somit ist Return to dust für mich ein überragendes Werk an dem ich mich nicht satt hören kann. Purer Metal!
01. Firestorm redemption
02. A dream of armageddon
03. Failsafe
04. Fear itself
05. Lamentations
06. None escape
07. Sins of the father
08. Ironclad
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