Deep in the Spirit of Underground Black Metal
vertreten war. Es ist ein gutes Lied, das zwar rau und grimmig ist aber
dennoch einfache aber feine melodische Züge aufweist. Zuweilen erinnern
mich Gesang und Riffing ein wenig an Odal mit der EP „Traitor“ oder dem
ersten Album
„Sturmes Brut“.Diese Ähnlichkeit bestätigt und verfestigt sich mit Misanthropic forest, dessen Riffing in den ersten Sekunden „A New Beginning“ vom „Sturmes Brut“ Album zum verwechseln ähnlich ist. Doch während im Lied von Odal die Strophe recht bald beginnt, dauert es in Misanthropic forest zwei Minuten bis es soweit ist. Ich möchte nicht darüber spekulieren, ob es eine zufällige Ähnlichkeit ist oder ob sich Funeral Forest etwas bei Odal abgeguckt hat. Diese Ähnlichkeiten sind jedenfalls nicht zu leugnen. Mit dem Beginn der ersten Strophe wird Misanthropic forest eigenständiger, es wandelt sich zu einem schleppenden Lied, mit eingängigen Riffs und rauem Rabengesang.
Mit schnellem Riffing nimmt Funeral Holocaust seinen Lauf. Hierauf folgt alsbald eine ruhige und gitarrenbetonte Passage, die dann wiederum von einem eingängig schnellen Part abgelöst wird. Aus den Wechseln zwischen langsamen und schnellen Passagen besteht dann das gesamte Lied, wobei die langsamen Passagen überwiegen und im stilistischen Rahmen von Funeral Forest sogar recht melodisch ausgefallen sind.
Sehr ruhig, und von schönen, leicht melancholisch eingehauchten Melodien durchzogen, sind die ersten Minuten von Winter mayhem, einem Instrumentalstück. Und auch als das Schlagzeug einsetzt und die ruhigen Melodien einer raueren Variante weichen, bleibt es angenehm ruhig und schwermütig. Winter mayhem ist ein langes Lied in dem es wenig Variation gibt. Erst kurz vor dem Ende sorgt ein kurzer schneller Schub für ein wenig Abwechslung.
Against the mordern Black Metal wurde bereits 2003 aufgenommen, was man dem Material allerdings nicht anhört, wenn man etwa
Barbarian supremacy und/oder
Winter forest kennt, da der Klang etwas besser und differenzierter ist. Against the modern Black Metal
unterscheidet sich aber nicht nur klanglich von den besagten Demos. Ihm
fehlen die schroffen und aggressiven Anteile, es gibt nur sehr wenige
schnelle Parts wodurch Against the modern Black Metal zunächst
einmal nicht mehr ganz so rau und extrem klingt. Es herrschen lange und
schleppende Passagen vor, die oftmals mit einfachen aber wirksamen
melodischen Gitarrenmelodien unterlegt wurden.Obwohl Simerian hate und Misanthropic forest zum Teil große Ähnlichkeiten zu Odal aufweisen, sind es dennoch unterm Strich zwei gute Titel. Wer sich also von dem Titel Against the modern Black Metal angesprochen fühlt, dürfte auf keinen Fall hiervon enttäuscht werden.
Erschienen ist das Ganze natürlich wieder auf Kassette, in einer Auflage von 198 Stück.
01. Intro - Into the pagan forest
02. Simerian hate
03. Misanthropic forest
04. Funeral Holocaust
05. Winter mayhem
06. Outro - Valhalla kingdom of Crom

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