Serpent Ascending ist das Soloprojekt von Jarno Nurmi der sich dem alten und dreckigen Death Metal verschrieben hat. Einigen ist er von Slugathor oder Night Must Fall her bekannt. The Enigma Unsettled
jedenfalls ist das Debütalbum und dieses kommt völlig ohne Firlefanz
oder irgendwelche Spielereien aus. Klanglich, spielerisch und
strukturell ist das Album absolut oldschool, auf eine authentische Art
und Weise ohne künstlich inszenierte Retro-Attitüde. Vermutlich wird
dies die Hörer scheiden, weil es für die Einen unglaublich langweilig
erscheint wohingegen die anderen die schnoddrigen Riffs und den bewusst
dreckigen Klang sowie die geradlinige und direkte Spielweise lieben
werden.
Das Tempo ist langsam bis mittelschnell, die Riffs erklingen
leicht melodisch und stets drückend sowie düster und der Gesang ist
tief, dunkel und kehlig. Das sind gute Zutaten, die von Serpent Ascending
auch anständig vermengt und umgesetzt wurden. Allerdings hätte die
Klangproduktion mehr aus der Musik herausholen können, es fehlt an
Druck und der Gesang ist stellenweise eine Spur zu laut. The Enigma Unsettled
ist böser Death Metal in alter Tradition und weiß zu gefallen, auch
wenn das gewisse Etwas leider fehlt. Es ist ein atmosphärisch
überzeugendes und morbides Album welches sich in erster Linie an
Fanatiker des Death Metals richtet.
6,5/10
Aceust
01. The mournful pilgrimage (Part 1)
02. Saturnal
03. The human ladders
04. The mournful pilgrimage (Part 2)
05. The entwinement
06. World of flesh and bone
07. Serpent ascending
08. The enigma unsettled
09. Endless initations
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