Erst vor
wenigen Wochen konnten mich SARKRISTA mit ihrer Split CD mit SIELUNVIHOLLINEN
voll von sich überzeugen. Inzwischen gibt es Nachschlag, diesmal zusammen mit dem
amerikanischen Projekt UNHUMAN DISEASE. Sowohl SARKRISTA als auch der werte Herr Nocturnus
Dominus, welcher UNHUMAN DISEASE im Alleingang bestreitet, haben eine Neigung
für finnisch inspirierten Black Metal. Wobei Nocturnus Dominus diese Neigung
eher mit FORBIDDEN EYE als mit UNHUMAN DISEASE auslebt.
SARKRISTA
machen das, was sie seit dem guten Debütalbum „The Acheronian Worship“ machen:
Nämlich rohen Black Metal mit bissigem Gesang und dezenten Gitarrenmelodien
spielen. SARKRISTA sind sich ihrer Linie absolut treu geblieben und knüpfen mit
„Those Who Preach Perdition“ nahtlos an der vorangegangen Split mit SIELUNVIHOLLINEN
an. Die beiden Split CDs ähneln einander mehr als dem Album, da sie vor allem
klanglich roher ausfielen. Vor allem die Gitarren ertönen rau und grell, was
zusammen mit dem harschen Kreischgesang für eine intensive Atmosphäre sorgt.
Allerdings sind die Lieder musikalisch nicht unentwegt aggressiv. Immer wieder
gibt es gute und dezente Gitarrenmelodien, die manchmal gar ein wenig
melancholisch wirken. Es gibt aber auch die geliebte dezidierte Rohheit. Vor
allem im zweite Titel „The
Sea Pt 1. (Rise Of Leviathan)“ machen SARKRISTA phasenweise
keine Gefangenen und mähen mit harschem, treibendem und bösem Finnen Black
Metal alles nieder.
Nocturnus Dominus ist sehr umtriebig. Allein mit UNHUMAN DISEASE hat er es bereits auf sechs Alben gebracht, dann gibt es aber auch noch andere Projekte, in denen er mitwirkt und federführend ist. Von UNHUMAN DISEASE hörte ich zuletzt das 2009 erschienene Album „Into Satan’s Kingdom“, welches teilweise überaus radikal, zerstörerisch und hasserfüllt war. Die beiden neuen Lieder schlagen in eine ähnliche Kerbe, woran vor allem der rohe, rumpelige und teils übersteuernde Klang schuldig ist. Gerade die schnellen und peitschenden Passagen in „Nocturnal Prayer“ produzieren einen recht unsauberen Klang. Dies beflügelt natürlich die aggressive und rohe Atmosphäre, denn phasenweise agiert UNHUMAN DIESEASE überaus heftig und hasserfüllt. Die schnellen und peitschenden Parts strotzen nur so von Wut, Hass und Verderben. Aber das ist natürlich nicht alles. Es gibt feine und dezente Melodien in den ruhigeren, beinahe schon atmosphärischen, Zwischenpassagen. UNHUMAN DISEASE ist aber nicht nur der Instrumentierung wegen bestialisch, auch der giftige und mit Hall unterlegte Kreischgesang kommt heftig und wütend rüber.
„Those Who
Preach Perdition“ ist ein gutes Splitalbum, auf dem sowohl SARKRISTA als auch
UNHUMAN DIESEASE überzeugen. Beide Gruppen ergänzen sich gut und passen
zueinander. Hier gibt es rohen und teils harschen sowie aggressiven Black
Metal, der ehrlich und direkt ist und trotz allem auch mit guten und dezenten
Harmonien sowie Wechseln punkten kann.
SARKRISTA
1. Evoking
The Terminal Curses
2. The Sea Pt. 1 (Rise Of Leviathan)
UNHUMAN
DISEASE
3. Black Fog
Shadows
4. Nocturnal
Prayer
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