Für die französische Death Metal Gruppe SCARS ON MURMANSK ist das im Juni erschienene Into Dead Lights
das Debütalbum. Freunde des schnellen sowie brutalen Death Metals
können hier auf ihre Kosten kommen. SCARS ON MURMANSK ziehen das Tempo
gerne an, verlieren dabei aber keineswegs eine melodische sowie
technische Komponente aus den Augen. Into Dead Lights ist ein
reichhaltiges Album mit zahlreichen Riffs, welche sowohl massiv und
brutal als auch luftig und melodisch sein können. Zudem ist ständig
etwas in Bewegung. Es gibt Veränderungen und Wechsel zuhauf, eingängige
Monotonie kommt faktisch gar nicht vor.
Obwohl es viel Abwechslung und Bewegung gibt, erweist sich das
Album als ein rundes, schlüssiges und flüssiges Album das nicht
überfrachtet ist. SCARS ON MURMANSK greifen zwar gerne auf sehr
technische, teils sehr trockene Arrangements und Breaks zurück,
übertreiben es damit aber zum Glück nicht. Es gibt dem gegenüber auch
viele geradlinige und direkte Parts mit kraftvoller Härte, sowie
melodischer Auflockerung. Es lassen sich zahlreiche Einflüsse anderer
Bands heraushören, ohne dass sich SCARS ON MURMANSK zu sehr auf ein
Vorbild einschießen würden. Auf mich machen die Kompositionen einen
eigenständigen Eindruck und als positiv empfinde ich das sehr flüssige
Hörgefühl. Die Scheibe geht runter wie Wasser, wobei mir vor allem die
brutalen Riffs und der derbe, leicht gutturale Gesang sehr gut
gefallen.
Into Dead Lights ist ein gelungenes sowie beachtliches
Debütalbum. Die vier Musiker können anspruchsvoll spielen und verstehen
es zudem, ein ausgewogenes Verhältnis von Brutalität, technischer
Komplexität und leichtem melodischen Akzent herzustellen.
7/10
Aceust
01. Into dead lights
02. Hate mask
03. The eye within
04. Buried dreams
05. End comes
06. Dark new messiah
07. The end of a trip
08. And the river runs red
09. Blind
10. A frozen life
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen