Die griechische Gruppe THY DARKENED SHADE debütiert mit dem Album Eternvs Mox, Nex Ritvs.
Für die Entstehung ließ man sich Zeit, haben sich die Aufnahmen doch
auf einen Zeitraum von über drei Jahren erstreckt. Dies ist womöglich
anderweitigen Aktivitäten der involvierten Musiker geschuldet.
Gitarrist Semjaza ist unter anderem auch in ACRIMIONIOUS und NADIWRATH
tätig, half aber auch bei KAWIR und NERGAL aus. Wie dem auch sei,
herausgekommen ist jedenfalls ein abwechslungsreiches sowie komplexes
Album, auf dem THY DARKENED SHADE moderne technische Arrangements mit
old school und zahlreichen thrashigen Riffs kombinieren.
Diesem Stilgemisch ist es dann auch geschuldet, dass die Lieder
ob des hohen Grundtempos eine Vielzahl an rhythmischen aber auch
harmonischen Veränderungen besitzen. Es wechselt sich quasi klassischer
Black Metal mit hasserfülltem Kreischgesang und geradliniger
Schnelligkeit mit komplexen, technischen und verschachtelten Strukturen
ab. Da die Lieder allesamt um die fünf Minuten lang sind, gibt es
insgesamt betrachtet einiges zu hören. Bitterböser Black Metal der
direkt und erbarmungslos ist kommt ebenso vor wie technisches
Gefrickel, bei dem das Tempo auch schon mal vollständig rausgenommen
wird. Immer wieder sind aber auch lupenreine Thrash-Riffs zu hören, wie
man sie von diversen Gruppen der 80iger her kennt.
Eternvs Mox, Nex Ritvs ist kein ganz einfaches Album, da
die Komplexität einiger Passagen doch immens ist. THY DARKENES SHADE
waren aber spürbar darum bemüht, genügend geradlinige und eingängige
Strukturen mit einzubringen um somit einen Ausgleich zur technischen
Dichte und Komplexität zu schaffen. Dies ist im Wesentlichen auch
gelungen, obgleich es an einzelnen Stellen manchmal schon ein wenig zu
viel Technik ist, gerade was so manches Riff anbelangt. Zudem haben die
Griechen auf eine Ein- und Ausleitung verzichtet, trotzdem gibt es
innerhalb des Albums kurze atmosphärische Parts, die dann dunkel,
rituell und mystisch sind. Eternvs Mox, Nex Ritvs ist in jedem
Fall ein intensives Album für das man einige Zeit mitbringen muss. Mir
persönlich gefallen die harschen und aggressiven Parts am besten, aber
auch das eine und andere melodische Riff sowie die zahlreichen
thrashigen Gitarreneinlagen wissen zu überzeugen.
7/10
Aceust
01. Deceased ambience
02. Reconstruction of soul and matter
03. The great serpent self
04. To suffer the perpetual curses
05. Narrow fields of life
06. For sinister might
07. Inferior deathplan
08. The clandestine insight of immorality
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