Rund zweieinhalb Jahre nach dem tollen Album Clones Of Industry melden sich CAEDERE mit einer selbst produzierten EP zurück. Auch auf Corruption
steht zuvorderst natürlich die Brutalität. CAEDERE ist und bleibt ein
Synonym für schnellen, brutalen und auch technischen Death Metal. Auf Corruption
wird ein neuer Schlagwerker präsentiert, der seine Sache sehr gut
macht. Zudem kann man die EP auch als eine Art Demo verstehen, da
CAEDERE wohl wieder auf der Suche nach einer Plattenfirma sind. An eine
Demo erinnert aber auch der Klang, der wesentlich roher als auf Clones Of Industry ist und stark an die Promo 2007 erinnert.
Corruption ist wüst, ungestüm, laut, roh und schnell.
Trotzdem verlieren sich CAEDERE nicht in eine eingängig
aneinandergehängte Monotonie. Schon das kurze Titellied strotzt nur so
vor Wechseln, Breaks und jede Menge Abwechslung. Brutale Raserei
wechselt sich ab mit flotten Riffs oder mittelschnellen Brachialparts.
Ähnliches spielt sich auch in Fury Unleashed ab. Lediglich in Better Be Deceased gibt es zeitweilig etwas mehr „Ruhe“, in der Form von melodisch eingefärbten Passagen. Allerdings geht es in Better Be Decased
auf der anderen Seite auch übel zur Sache. Rigorose Schnelligkeit und
dualer Kreischgesang besorgen eine wahnsinnig brutale Atmosphäre, die
schon in Richtung Grindcore geht.
Musikalisch ist Corruption eine feine EP. Lediglich der
rohe Klang trübt den Hörgenuss ein wenig, da die Instrumente nicht ganz
so differenziert und klar herauszuhören sind wie auf dem Album.
Musikalisch und handwerklich ist Corruption aber ein erneuter Volltreffer für jeden Liebhaber des brutalen Death Metals.
7/10
Aceust
01. Corruption
02. Fury unleashed
03. Better be deceased
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen