Hinter der australischen Formation ORDER OF ORIAS stecken
fünf Musiker, die zum Teil auch in DENOUNCEMENT PYRE zusammenspielen. Inverse stellt das Debütalbum dar
und enthält gut produzierten Black Metal, der gerne auch in anderen Genres
wildert.
ORDER OF ORIAS legen sich auf dem 50 Minuten langen Album nicht wirklich fest. Inverse ist ein heterogenes Werk, das sowohl riffbetonten, atmosphärischen Black Metal mit Death Metal Anleihen, als auch kompromisslose Härte besitzt und manchmal gar rockig wirkt und leichte Ausflüge in den klassischen Metal macht. Dabei fängt das Album mit der instrumentalen Einleitung Presence verdammt gut an. Ich mag Einleitungen in aller Regel nicht, erachte ich sie als überflüssig, doch Presence hat es dank seiner großartigen Riffs und ergreifenden Atmosphäre in sich. Davon ist im direkt folgenden Irreverence leider nicht mehr allzu viel übrig. Die erste Hälfte des Liedes ist aber noch gut, die eingängigen, sich stetig wiederholenden Riffs ertönen dunkel und bedrohlich, die Doublebass schnurrt und der ruhig intonierte Gesang erklingt bestimmend aber atmosphärisch. Die zweite Hälfte hingegen ist durchzogen von viel Veränderung, Abwechslung, Akustikgitarre, schleppender Rhythmik, epischen Soli und Samples, die mich an IRON MAIDENS The Number Of The Beast erinnern. Das alles ist ganz schön viel für ein einziges Lied. Und so geht es dann auch auf dem Album weiter. Inverse ist ein sperriges, überaus vielseitiges Album, auf dem sich gute, durchaus auch geradlinige und harte Passagen mit abwechslungsreichen, melodischen und teils auch experimentellen Parts abwechseln. Genau hierin liegt für meinen Geschmack die Schwäche. Es gibt zu viel unterschiedliches zu hören, das Album hat zu viel Abwechslung. Dabei sind einzelne Elemente für sich genommen gar nicht schlecht. ORDER OF ORIAS beherrschen gute Riffs, sie können auch schön hart spielen und haben auch ein Gespür für atmosphärische Arrangements. Nur die Zusammensetzung all dieser einzelnen Elemente zu einem Gesamtwerk ist nicht vollends aufgegangen.
Dabei haben ORDER OF ORIAS aber jede Menge Potenzial. Vor allem wenn es etwas reduzierter vor sich geht, man sich auf den Black Metal konzentriert, können die Australier sehr wohl überzeugen. Concealer und Bleak One sind zwei Stücke, die über weite Strecken überschaubar strukturierten Black Metal beinhalten, der sich sehr gut anhört und Biss und Härte besitzt.
Inverse ist kein leicht zugängliches Album für das man Zeit mitbringen muss. Neben einigen wirklich guten Ansätzen und gelungenen Passagen enthält das Album für meinen Geschmack aber zu viel Firlefanz und Abwechslung. Deshalb kann mich Inverse auch nicht gänzlich überzeugen, obgleich das Album spielerlisch als auch klanglich seine Qualitäten hat. Stilistisch ist es aber eine eigenartige Sache, von der sich jeder am besten selbst überzeugen sollte.
6,5/10
Aceust
ORDER OF ORIAS legen sich auf dem 50 Minuten langen Album nicht wirklich fest. Inverse ist ein heterogenes Werk, das sowohl riffbetonten, atmosphärischen Black Metal mit Death Metal Anleihen, als auch kompromisslose Härte besitzt und manchmal gar rockig wirkt und leichte Ausflüge in den klassischen Metal macht. Dabei fängt das Album mit der instrumentalen Einleitung Presence verdammt gut an. Ich mag Einleitungen in aller Regel nicht, erachte ich sie als überflüssig, doch Presence hat es dank seiner großartigen Riffs und ergreifenden Atmosphäre in sich. Davon ist im direkt folgenden Irreverence leider nicht mehr allzu viel übrig. Die erste Hälfte des Liedes ist aber noch gut, die eingängigen, sich stetig wiederholenden Riffs ertönen dunkel und bedrohlich, die Doublebass schnurrt und der ruhig intonierte Gesang erklingt bestimmend aber atmosphärisch. Die zweite Hälfte hingegen ist durchzogen von viel Veränderung, Abwechslung, Akustikgitarre, schleppender Rhythmik, epischen Soli und Samples, die mich an IRON MAIDENS The Number Of The Beast erinnern. Das alles ist ganz schön viel für ein einziges Lied. Und so geht es dann auch auf dem Album weiter. Inverse ist ein sperriges, überaus vielseitiges Album, auf dem sich gute, durchaus auch geradlinige und harte Passagen mit abwechslungsreichen, melodischen und teils auch experimentellen Parts abwechseln. Genau hierin liegt für meinen Geschmack die Schwäche. Es gibt zu viel unterschiedliches zu hören, das Album hat zu viel Abwechslung. Dabei sind einzelne Elemente für sich genommen gar nicht schlecht. ORDER OF ORIAS beherrschen gute Riffs, sie können auch schön hart spielen und haben auch ein Gespür für atmosphärische Arrangements. Nur die Zusammensetzung all dieser einzelnen Elemente zu einem Gesamtwerk ist nicht vollends aufgegangen.
Dabei haben ORDER OF ORIAS aber jede Menge Potenzial. Vor allem wenn es etwas reduzierter vor sich geht, man sich auf den Black Metal konzentriert, können die Australier sehr wohl überzeugen. Concealer und Bleak One sind zwei Stücke, die über weite Strecken überschaubar strukturierten Black Metal beinhalten, der sich sehr gut anhört und Biss und Härte besitzt.
Inverse ist kein leicht zugängliches Album für das man Zeit mitbringen muss. Neben einigen wirklich guten Ansätzen und gelungenen Passagen enthält das Album für meinen Geschmack aber zu viel Firlefanz und Abwechslung. Deshalb kann mich Inverse auch nicht gänzlich überzeugen, obgleich das Album spielerlisch als auch klanglich seine Qualitäten hat. Stilistisch ist es aber eine eigenartige Sache, von der sich jeder am besten selbst überzeugen sollte.
6,5/10
Aceust
01. Presence
02. Irreverence
03. Offering
04. Ash And Sparks
05. Concealer
06. Bleak one
07. Void
02. Irreverence
03. Offering
04. Ash And Sparks
05. Concealer
06. Bleak one
07. Void
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