Sieghetnar geistert seit 2006 durch den deutschen
Untergrund und bringt es auf zahlreiche Veröffentlichungen, von denen
ich bis auf die aktuelle Mini lediglich das Debütalbum Verfallen & Verendet kenne. Sechs Jahre sind seither vergangen und in diesen Zeitraum wurden viele Alben und Demos veröffentlicht. Die Asche eines Geistes
ist ein reines Instrumentalalbum, welches auch nur ein einziges Lied
beherbergt. Dieses ist knapp 23 Minuten lang und enthält sehr
gediegenen Ambient Black Metal, der mich an Sterne und die Weiten des
Weltraums denken lässt. Die Klänge sind sehr ruhig, sehr sphärisch und
haben auf mich eine entspannende sowie beruhigende Wirkung.
Ich weiß dass es viele Leute gibt, die solche Musik nicht nur
mögen, sondern regelrecht lieben und in sich aufsaugen. Ich gehöre
jedoch nicht dazu, mir ist sie auf die Dauer etwas zu langweilig und
monoton. Deshalb ist Die Asche eines Geistes nicht per se
schlecht, sie trifft nur nicht meinen Geschmack. Denn die rauen
Gitarrenklänge weiß ich durchaus zu schätzen, nur wabern sie eben
sphärisch und langgezogenen durch den Raum, ohne wirkliche
Spannungsbögen aufzubauen. Deshalb ist die Musik für meine Begriffe
auch so entspannend, da sie langsam und gleichmäßig ist und es auch
bleibt. Man hätte das Lied sogar in seiner Länge verdoppeln können, der
Effekt wäre letztlich gleich. Mit dem Debüt Verfallen & Verendet
lässt sich die aktuelle Mini jedenfalls nicht vergleichen, aber das
wusste ich schon und ich denke, die meisten Anderen werden dies auch
wissen.
Wer also auf ruhigen instrumentalen Ambient Black Metal steht, kann Die Asche eines Geistes gefahrlos probieren. Leute die diese Musik bisher nicht mochten, werden hierdurch aber auch nicht bekehrt werden können.
6/10
Aceust
01. Die Asche eines Geistes
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