Necrolust und Ovskum sind beides noch
relativ junge Gruppen aus Italien, die ihrerseits aber bereits auf
einige Veröffentlichungen verweisen können und sich nun gemeinsam mit
dieser Split die Ehre geben. Ovskum waren mir von den beiden Demos Atto I und II bereits bekannt, von daher war ich etwas überrascht als Necrolust mit dem Anfangsstück Godless schnellen antreibenden und gut produzierten Black Metal boten. Ich hatte alles mögliche von Necrolust erwartet, nur nicht dies. Necrolust
spielen aber keinen reinrassigen oder traditionellen Black Metal, erst
recht keine grimmige und eingängige Variation. Einflüsse aus
verschiedenen Spielarten sind klar erkennbar und wurden von Necrolust sehr
geschickt zu einer eigenständigen Musik geformt, die insbesondere an
den Gitarren einiges zu bieten hat, da diese sehr spielfreudig bedient
werden und ein Spektrum von tiefen und schnellen Death Metal Riffs,
eingängigen Melodien und thrashiger Verspieltheit abdecken. Diese
Einflüsse sind aber sehr dezent, sodass kein überladener oder
experimenteller Eindruck entsteht. Das ruhige und melodiöse Instrumental
ist technisch ebenso gut umgesetzt und klingt durch seine langsamen
Strukturen teilweise ein wenig rockig und auch nach Doom Metal, was mir
aber gut gefällt zumal bei dem Titel die gut differenzierte
Klangproduktion zum tragen kommt.
Bei Ovskum war mir klar was mich erwarten würde,
rauer langsamer und überaus düsterer Black Metal. Positiv überrascht
war ich dann aber dennoch, da die Italiener seit Atto I und II
den Klang erheblich verbessert haben. Ich mag unsauberen und einfachen
Klang gerne, doch bei den beiden Demos damals war stellenweise mein
Limit des erträglichen erreicht. Wer weiß, vielleicht lag es auch an den
schlechten Rohlingen. Jedenfalls gab es damals nervende grelle
Störgeräusche. Diesmal ist es aber ganz anders. Der Klang ist wohlig
grell und rau, hat aber trotzdem Tiefe und auch das Schlagzeug tönt
druckvoll. Musikalisch geht es sehr langsam voran. Die beiden
unbetitelten Lieder sind recht lang, düster und die lang gezogenen Riffs
erinnern im Hinterkopf manchmal etwas an Nortt. Wobei Ovskum
nicht ganz so extrem in der Langsamkeit und Verzerrung sind. Der Gesang
ist ebenfalls klarer und verständlicher geworden, obgleich er nach wie
vor sehr verzerrt ist und der Text somit im Verborgenen beibt. Besonders
gut gefällt mir das zweite Ovskum-Lied, das etwas mehr aus sich heraus
geht, etwas schneller und abwechslungsreicher ist als das zuvor.
Diese Split CDr ist eine angenehme und gelungene Angelegenheit,
zweier unterschiedlicher Gruppen aus dem italienischen Untergrund, die
jeweils zu überzeugen wissen. Angesichts des guten Materials ist die
Gesamtspielzeit von knapp 30 Minuten etwas kurz. Aber so kann man
erwartungsvoll und gespannt in die Zukunft blicken.
Erschienen ist die Split in einer Auflage von 100 Kopien
NECROLUST
01. Godless
02. Instrumental I
03. Necrolust
OVSKUM
04. Unbetitelt
05. Unbetitelt
24.12.2005
23.12.2005
Mourning Beloveth - A Murderous Circus | 2005 | Grau | CD | Doom Metal
Die Iren von Mourning Beloveth werden ende März ihr drittes Album A murderous circle
veröffentlichen. Es ist das erste Mal, dass ich etwas von dieser Gruppe
höre, wie sich herausstellt womöglich ein Versäumnis. Gleich mit dem
Verstreichen der ersten Sekunden von The apocalypse machine
befindet man sich sofort im intensiven und vielschichtigen Album und
Klangmaterial wieder. Obwohl die CD knapp über 75 Minuten Spielzeit
besitzt, gehen Mourning Beloveth gleich voll zur Sache und halten sich nicht mit einstimmenden Intros auf. Von der ersten bis zur letzten Sekunde ist A murderous circle
ein äußerst kraftvolles wie auch klares Erlebnis, gespeist aus einer
schönen Mischung von Death und Doom Metal. Obwohl die Lieder zum Teil
sehr lang und wie für den Doom Metal typisch, mit langen ruhigeren und
auch dunklen Passagen durchstrukturiert sind, versprühen Mourning Beloveth
oft auch ein gewisses Maß an Härte. Die mächtigen Gitarren, langsam
aber sehr eindringlich gespielt, die schönen Riffs und der Gesang – der
sowohl tief und bedrohlich wie auch klarer und sanfter ist – schaffen
gemeinsam eine beachtliche Klangkulisse in der man eintauchen und sich
verlieren kann.
Mourning Beloveth verstehen es auch, durch ein Lied zu führen indem sie, wie bei Elemental nausea, ruhig und leise mit klarer akustischer Gitarre anfangen und nach und nach immer mehr Spannung aufbauen, indem sie ein Riff hinzufügen, dann das Schlagzeug und dann den Gesang einsetzen lassen und dann alles gemeinsam immer intensiver, komplexer und druckvoller miteinander verweben und erklingen lassen ohne dabei aber schneller oder hektisch zu werden.
A murderous circle ist ein wunderschönes und gefühlvolles Album von anspruchsvoller Klarheit, das für jeden interessant sein dürfte der Melodien nicht verschmäht und intelligent inszenierte Musik zu schätzen weiß. Das Album erscheint am 29. März im Handel und wird sowohl als normale CD wie auch 2-CD mit zwei zusätzlichen Stücken erhältlich sein.
01. The apocalypse machine
02. Elemental nausea
03. The crashing wave
04. Nothing (The march of death)
05. ...yet everything
Mourning Beloveth verstehen es auch, durch ein Lied zu führen indem sie, wie bei Elemental nausea, ruhig und leise mit klarer akustischer Gitarre anfangen und nach und nach immer mehr Spannung aufbauen, indem sie ein Riff hinzufügen, dann das Schlagzeug und dann den Gesang einsetzen lassen und dann alles gemeinsam immer intensiver, komplexer und druckvoller miteinander verweben und erklingen lassen ohne dabei aber schneller oder hektisch zu werden.
A murderous circle ist ein wunderschönes und gefühlvolles Album von anspruchsvoller Klarheit, das für jeden interessant sein dürfte der Melodien nicht verschmäht und intelligent inszenierte Musik zu schätzen weiß. Das Album erscheint am 29. März im Handel und wird sowohl als normale CD wie auch 2-CD mit zwei zusätzlichen Stücken erhältlich sein.
01. The apocalypse machine
02. Elemental nausea
03. The crashing wave
04. Nothing (The march of death)
05. ...yet everything
17.12.2005
Twilight - Twilight | 2005 | Southern Lord / Total Holocaust Records | Vinyl / CD | Black Metal
Twilight kann man als Allstar-Projekt US-amerikanischer Black Metal Gruppen bezeichnen, denn mit dabei sind Azentrius von Nachtmystium, Imperial von Krieg, Malefic von Xasthur, Hildolf von Draugar sowie Wrest von Leviathan. Was sich zunächst als Idee gut anhört, entpuppt sich dann aber später beim Anhören von Twilight als ein schwieriges und merkwürdiges Unterfangen. Merkwürdig und schwierig ist es deshalb, weil Twilight
ganz anders klingen als man es bei den Leuten die dort involviert sind
erwarten würde. Desweiteren klingen die Lieder zum Teil auch sehr
unterschiedlich. Dies liegt auch daran, dass alle fünf Musiker mal für
den Gesang verantwortlich sind. Es ist also ziemlich schwierig Zugang
zum Album zu bekommen. Am besten gelingt es wohl, wenn man versucht,
völlig frei und losgelöst von jeder Erwartungshaltung an die Platte
heranzugehen.
Das erste Lied Woe is the contagion erinnert deutlich an ältere Krieg, da es wütend stampfend beginnt und über weite Strecken so brachial eingängig bleibt. Lediglich der Gesang bei diesem Lied ist für Imperial eher untypisch, weshalb ich mir auch nicht sicher bin ob er es ist, der dort singt. Weiter geht es dann mit Exact agony, take life was völlig anders ist als Woe ist the contagion. Es beginnt mit einem sehr rockigen und thrashigen Rhythmus und klingt stark nach der Nachmystium MLP, auf der sehr ähnliche Rhythmen und Gitarren verwendet wurden. Im Verlauf von Exact agony, take life wechseln sich dann schnelle eingängige Rhythmen mit diesem thrashigen und sehr gitarrenbetonten Anfangselement ab, was für eine schöne und gute Atmosphäre sorgt die zum Mitgehen verführt.
Viel düsterer und melancholischer geht es mit Larval liaise weiter, welches wegen dem Gesang nach Xasthur klingt. So ist dann auch die Machart des Stücks, langsamer Düster-Black Metal mit einigen dezidierten sphärischen Keyboardklängen im Hintergrund. Larval liaise ist allerdings einige Nuancen dunkler als normales Xasthur-Material, es klingt in den instrumentalen Passagen gar ein wenig nach Funeral Doom. As the march of worms ist dann wieder schneller und eingängiger und bleibt dann bis zum Finale auch so minimalistisch. Doch das Ende des Liedes ist sehr emotional und melodisch und steigert sich fortan. Anfangs sind lediglich das ruhige langsame Schlagzeug sowie der Bass zu hören, doch nach und nach kommen die anderen Instrumente sowie der Gesang hinzu.
Winter before ist dann wieder ein Stück, ähnlich wie Larval liaise: lang, langsam und sehr düster gehalten, wobei Winter before aber sehr eingängig bleibt. White fire under black text ist dann wieder ein abwechslungsreicheres Lied, welches sich nicht einer bestimmten Band zuordnen lässt auch wenn der Gesang von Azentrius kommt. Es gibt sowohl antreibende schnelle Takte wie auch ruhige sphärische Passagen mit schönen dunklen Gitarrenmelodien. Hopeless etheride fängt dann ähnlich brutal und schnell an wie Woe is the contagion. So schnell bleibt es auch, allerdings wird das Lied später sehr thrashig, da über weite Strecken nur das schnelle rumpelige Schlagzeug sowie die Führungsgitarre zu hören sind, die schnelle Soli zum Besten gibt.
Swollen voices in silence ist ebenfalls ein über weite Strecken schnelles Lied, durchzogen von einem eingängigen Faden wobei hier aber keine thrashigen Elemente vorkommen. Abgeschlossen wird Twilight mit dem längsten Stück Beyond light (Beautiful and malignant). Es fängt sehr ruhig mit einem sich wiederholenden Riff an, welches erst sehr leise ist und dann immer lauter wird. Nach dieser Einleitung bleibt das Lied konstant ruhig: ein ruhig gespieltes aber sehr kräftig klingendes Schlagzeug und schöne traurige Gitarrenmelodien sind zu hören. Eine lange Zeit bleibt es auch so, irgendwann in der Mitte des Liedes kommt dann eine sehr dunkel verzerrte und langsame Gesangsstimme hinzu, deren Hall sehr lange nachklingt. Die Rhythmik verändert sich für einige wenige Takte und dann bleibt das Lied bis zum Ende wieder in der selben ruhigen Art, in der es schon vor der Textpassage war.
Twilight ist sehr schwierig zu bewerten, da die einzelnen Lieder zum Teil äußerst unterschiedlich sind. Sowohl stilistisch als auch vom Klang her gibt es zwischen den Titeln enorme Unterschiede, was den Hörgenuss sehr erschwert da man sich bei jedem Lied komplett neu einstellen muss. Dieser Umstand macht Twilight schwer bekömmlich, obgleich es sehr gutes und intensives Material enthält.
01. Woe is the contagion
02. Exact agony, take life
03. Larval liaise
04. As the march of worms
05. Winter before
06. White fire under black text
07. Hopeless etheride
08. Swollen voices in silence
09. Beyond light (Beautiful and malignant)
Das erste Lied Woe is the contagion erinnert deutlich an ältere Krieg, da es wütend stampfend beginnt und über weite Strecken so brachial eingängig bleibt. Lediglich der Gesang bei diesem Lied ist für Imperial eher untypisch, weshalb ich mir auch nicht sicher bin ob er es ist, der dort singt. Weiter geht es dann mit Exact agony, take life was völlig anders ist als Woe ist the contagion. Es beginnt mit einem sehr rockigen und thrashigen Rhythmus und klingt stark nach der Nachmystium MLP, auf der sehr ähnliche Rhythmen und Gitarren verwendet wurden. Im Verlauf von Exact agony, take life wechseln sich dann schnelle eingängige Rhythmen mit diesem thrashigen und sehr gitarrenbetonten Anfangselement ab, was für eine schöne und gute Atmosphäre sorgt die zum Mitgehen verführt.
Viel düsterer und melancholischer geht es mit Larval liaise weiter, welches wegen dem Gesang nach Xasthur klingt. So ist dann auch die Machart des Stücks, langsamer Düster-Black Metal mit einigen dezidierten sphärischen Keyboardklängen im Hintergrund. Larval liaise ist allerdings einige Nuancen dunkler als normales Xasthur-Material, es klingt in den instrumentalen Passagen gar ein wenig nach Funeral Doom. As the march of worms ist dann wieder schneller und eingängiger und bleibt dann bis zum Finale auch so minimalistisch. Doch das Ende des Liedes ist sehr emotional und melodisch und steigert sich fortan. Anfangs sind lediglich das ruhige langsame Schlagzeug sowie der Bass zu hören, doch nach und nach kommen die anderen Instrumente sowie der Gesang hinzu.
Winter before ist dann wieder ein Stück, ähnlich wie Larval liaise: lang, langsam und sehr düster gehalten, wobei Winter before aber sehr eingängig bleibt. White fire under black text ist dann wieder ein abwechslungsreicheres Lied, welches sich nicht einer bestimmten Band zuordnen lässt auch wenn der Gesang von Azentrius kommt. Es gibt sowohl antreibende schnelle Takte wie auch ruhige sphärische Passagen mit schönen dunklen Gitarrenmelodien. Hopeless etheride fängt dann ähnlich brutal und schnell an wie Woe is the contagion. So schnell bleibt es auch, allerdings wird das Lied später sehr thrashig, da über weite Strecken nur das schnelle rumpelige Schlagzeug sowie die Führungsgitarre zu hören sind, die schnelle Soli zum Besten gibt.
Swollen voices in silence ist ebenfalls ein über weite Strecken schnelles Lied, durchzogen von einem eingängigen Faden wobei hier aber keine thrashigen Elemente vorkommen. Abgeschlossen wird Twilight mit dem längsten Stück Beyond light (Beautiful and malignant). Es fängt sehr ruhig mit einem sich wiederholenden Riff an, welches erst sehr leise ist und dann immer lauter wird. Nach dieser Einleitung bleibt das Lied konstant ruhig: ein ruhig gespieltes aber sehr kräftig klingendes Schlagzeug und schöne traurige Gitarrenmelodien sind zu hören. Eine lange Zeit bleibt es auch so, irgendwann in der Mitte des Liedes kommt dann eine sehr dunkel verzerrte und langsame Gesangsstimme hinzu, deren Hall sehr lange nachklingt. Die Rhythmik verändert sich für einige wenige Takte und dann bleibt das Lied bis zum Ende wieder in der selben ruhigen Art, in der es schon vor der Textpassage war.
Twilight ist sehr schwierig zu bewerten, da die einzelnen Lieder zum Teil äußerst unterschiedlich sind. Sowohl stilistisch als auch vom Klang her gibt es zwischen den Titeln enorme Unterschiede, was den Hörgenuss sehr erschwert da man sich bei jedem Lied komplett neu einstellen muss. Dieser Umstand macht Twilight schwer bekömmlich, obgleich es sehr gutes und intensives Material enthält.
01. Woe is the contagion
02. Exact agony, take life
03. Larval liaise
04. As the march of worms
05. Winter before
06. White fire under black text
07. Hopeless etheride
08. Swollen voices in silence
09. Beyond light (Beautiful and malignant)
13.12.2005
Lyfthrasyr - The Final Resurrection | 2005 | Eigenproduktion | CD | Black Metal
Wer das 2004er Demo Beyond the frontiers of mortality kennt, wird wissen wohin die Reise mit Lyfthrasyr's Debütalbum The final resurrection geht. Bombastisch inszenierter und von Dimmu Borgir beeinflusster Black Metal mit anstandsloser Klangproduktion. Lyfthrasyr
wenden das Keyboard und sinfonische Arrangements großzügig an, die
Lieder wurden allesamt vielschichtig und abwechslungsreich strukturiert.
Es gibt viele mittelschnelle Tempi bei denen die Rhythmik oft verändert
wird. Schnelle und brachiale Strecken sind auch vorhanden, doch klingen
die leider nicht ganz so gut wie der Rest von The final resurrection.
Das liegt am Klang des Drumcomputers, der gerade bei schnellen
eingängigen Passagen zu mechanisch klingt. Ansonsten ist der Klang für
ein Debütalbum sensationell gut, sauber und differenziert. Für einige
bestimmt zu gut und homogen.
Neben den häufigen Rhythmuswechseln und vielen melodischen Fragmenten sorgt auch der duale Gesang für Abwechslung, wobei gerade der etwas seltener eingesetzte tiefe und dunkle Gesang gut und stimmig liegt. Er klingt nicht ganz so verzerrt wie der „normale“ Gesang und besitzt mehr Atmosphäre.
The final resurrection ist ein sehr professionelles Album, die Karlsruher verstehen ihr Handwerk, daran gibt es nichts zu rütteln. Für mich persönlich sind Lyfthrasyr aber nach wie vor zu sinfonisch und zu glatt. Manchmal vermisse ich auch etwas die Eigenständig, denn bei Liedern wie Beyond the frontiers of mortality klingen Lyfthrasyr einfach viel zu sehr nach bekannten Gruppen aus Norwegen. Bei einigen eigenständig klingenden mittelschnell strukturierten Stücken hingegen, zeigen die Karlsruher dass sie sehr wohl auch anders können. Dort schaffen sie es nämlich beinahe mühelos eine ergreifende Atmosphäre zu zaubern.
Lyfthrasyr haben in jedem Fall Potential, vielleicht muss die Gruppe noch erst ihren eigenen Weg finden und zusammenwachsen. Passend zur professionellen Musik kommt das Album in einem aufwändig gestalteten Digi-Pak.
01. The dark portal to infinity
02. Bloodlust
03. Sections of fascinating cruelty
04. Voices from beneath
05. Eternity
06. Forgotten hope for the relinquished
07. Beyond the frontiers of mortality
08. Prescribed destination
Neben den häufigen Rhythmuswechseln und vielen melodischen Fragmenten sorgt auch der duale Gesang für Abwechslung, wobei gerade der etwas seltener eingesetzte tiefe und dunkle Gesang gut und stimmig liegt. Er klingt nicht ganz so verzerrt wie der „normale“ Gesang und besitzt mehr Atmosphäre.
The final resurrection ist ein sehr professionelles Album, die Karlsruher verstehen ihr Handwerk, daran gibt es nichts zu rütteln. Für mich persönlich sind Lyfthrasyr aber nach wie vor zu sinfonisch und zu glatt. Manchmal vermisse ich auch etwas die Eigenständig, denn bei Liedern wie Beyond the frontiers of mortality klingen Lyfthrasyr einfach viel zu sehr nach bekannten Gruppen aus Norwegen. Bei einigen eigenständig klingenden mittelschnell strukturierten Stücken hingegen, zeigen die Karlsruher dass sie sehr wohl auch anders können. Dort schaffen sie es nämlich beinahe mühelos eine ergreifende Atmosphäre zu zaubern.
Lyfthrasyr haben in jedem Fall Potential, vielleicht muss die Gruppe noch erst ihren eigenen Weg finden und zusammenwachsen. Passend zur professionellen Musik kommt das Album in einem aufwändig gestalteten Digi-Pak.
01. The dark portal to infinity
02. Bloodlust
03. Sections of fascinating cruelty
04. Voices from beneath
05. Eternity
06. Forgotten hope for the relinquished
07. Beyond the frontiers of mortality
08. Prescribed destination
11.12.2005
Kæltetod - Wundenextrakte I-V | 2005 | Ashen Productions | Kassette | Black Metal
Wundenextrakte I-V ist ursprünglich 2003 erschienen, das Debütdemo wurde vor kurzem wieder veröffentlicht. Das österreichische Ein-Mann-Projekt Kæltetod
zelebriert fünf Stücke lang gestörten, düsteren Black Metal der ab und
zu durchbrochen wird von gleichsam dunklen und monotonen
Industrial-Klängen sowie auch von einer heiser und unverständlich
flüsternden Stimme. Wundenextrakte I-V ist ein einfaches und
eingängiges Werk voller dunkler und suizidaler Aspekte. Gerade durch die
konsequente Beibehaltung dieser überschaubaren und geradlinigen
Merkmale weiß das Demo zu überzeugen und entfaltet dadurch auch einen
Reiz.
Die Black Metal Stücke Kæltetods erinnern zuweilen an ältere Burzum Veröffentlichungen, glücklicherweise jedoch nicht was den Gesang betrifft, denn dieser ist weitaus weniger grell verzerrt und klingt auch gar nicht hysterisch oder verzweifelt wie bei vielen anderen Gruppen in dieser Stilistik. Der Gesang hat rauere und manchmal auch heisere Züge, was besonders bei langsameren und ruhigeren Passagen eindringlich zur Geltung kommt. Der Klang ist zwar erwartungsgemäß etwas flach, vor allem der Drumcomputer geht manchmal einfach unter, allerdings ist der Klang dennoch sehr klar und deutlich.
Wie am Anfang bereits erwähnt, enthält Wundenextrakte I-V auch Industrial-Passagen die angenehm zur Atmosphäre passen und dem Demo ein rundes und stimmiges Bild verleihen, nicht zuletzt auch deshalb, da sie eher mit Bedacht und Gefühl für ein richtiges Maß eingesetzt und platziert worden sind.
Wundenextrakte I-V ist für ein Debütdemo gut gelungen, dass trotz der Standardelemente genügend Eigenständigkeit aufweist und deshalb als empfehlenswert zu benennen ist.
01. Extrakt I
02. Extrakt II
03. Extrakt III
04. Extrakt IV
05. Extrakt V
Die Black Metal Stücke Kæltetods erinnern zuweilen an ältere Burzum Veröffentlichungen, glücklicherweise jedoch nicht was den Gesang betrifft, denn dieser ist weitaus weniger grell verzerrt und klingt auch gar nicht hysterisch oder verzweifelt wie bei vielen anderen Gruppen in dieser Stilistik. Der Gesang hat rauere und manchmal auch heisere Züge, was besonders bei langsameren und ruhigeren Passagen eindringlich zur Geltung kommt. Der Klang ist zwar erwartungsgemäß etwas flach, vor allem der Drumcomputer geht manchmal einfach unter, allerdings ist der Klang dennoch sehr klar und deutlich.
Wie am Anfang bereits erwähnt, enthält Wundenextrakte I-V auch Industrial-Passagen die angenehm zur Atmosphäre passen und dem Demo ein rundes und stimmiges Bild verleihen, nicht zuletzt auch deshalb, da sie eher mit Bedacht und Gefühl für ein richtiges Maß eingesetzt und platziert worden sind.
Wundenextrakte I-V ist für ein Debütdemo gut gelungen, dass trotz der Standardelemente genügend Eigenständigkeit aufweist und deshalb als empfehlenswert zu benennen ist.
01. Extrakt I
02. Extrakt II
03. Extrakt III
04. Extrakt IV
05. Extrakt V
Kæltetod - Adoratio Mortem | 2005 | Ashen Productions / Iapetus Productions | Kassette | Black Metal
Anderthalb Jahre nach dem ersten Demo Wundenextrakte I-V hat R.S. von Kæltetod nun das zweite Demo Adoratio mortem
veröffentlicht. Veränderungen und Verbesserungen sind klar zu
vernehmen, sowohl produktionstechnisch als auch qualitativ. Adoratio
mortem macht einen klareren und gewachsenen Eindruck, es enthält weniger
experimentelle Einflüsse obgleich mit Ohmacht I und II
zwei Industrial Ein- und Ausklänge gegeben sind. Diese kommen aber
professionell und gut rüber und unterstreichen respektive betonen die
Atmosphäre und Haltung von Kæltetod.
Das Liedgut auf Adoratio mortem ist vielschichtiger und differenzierter ausgefallen als beim Debüt. Gut zu erkennen ist dies an der spielfreudigen und grell gestimmten Gitarre, die selten still sein zu scheint und stattdessen stets mit dem gellenden oder kreischenden Gesang für die stimmungsintensiven Momente sorgt. Durch die sterile und klare Produktion, gepaart mit dem hallartigen Effekt erzeugen Kæltetod über weite Strecken eine beklemmende und mechanische Stimmung, die unter anderem wie bei dem Lied Cold hand's puppet durch die vielen Rhythmuswechsel noch verfeinert wird. Obwohl der knurrende Gesang von Wundenextrakte I-V – welcher mir gut gefiel - nun gegen hell verzerrten Kreischgesang ausgetauscht wurde, verspüre ich diesen Umstand aber nicht als Mangel oder Verlust, denn dazu ist die musikalische und technische Umsetzung von Adoratio mortem einfach zu gut. Das nuancierte Material wurde von Kæltetod professioneller und selbstsicherer umgesetzt als anderthalb Jahre zuvor, dies schlägt sich auch auf die Atmosphäre nieder und erzeugt insgesamt ein sehr rundes und stimmiges Bild. Man darf sich halt nur nicht an dem ebenfalls flachen Klang stören, dieser gehört wohl einfach zu Kæltetod und soll anders nicht sein.
Wem das erste Demo bereits gefiel, der wird auch von Adoratio mortem nicht enttäuscht sein, und all jenen die Wundenextrakte I-V zu schwach fanden, sei geraten sich dem neuen Demo trotzdem mal anzunehmen.
01. Ohnmacht I
02. Seeds of life denial
03. Mother pestilence
04. All flesh shall perish
05. Cold hand's puppet
06. Ohnmacht II / Outro
Das Liedgut auf Adoratio mortem ist vielschichtiger und differenzierter ausgefallen als beim Debüt. Gut zu erkennen ist dies an der spielfreudigen und grell gestimmten Gitarre, die selten still sein zu scheint und stattdessen stets mit dem gellenden oder kreischenden Gesang für die stimmungsintensiven Momente sorgt. Durch die sterile und klare Produktion, gepaart mit dem hallartigen Effekt erzeugen Kæltetod über weite Strecken eine beklemmende und mechanische Stimmung, die unter anderem wie bei dem Lied Cold hand's puppet durch die vielen Rhythmuswechsel noch verfeinert wird. Obwohl der knurrende Gesang von Wundenextrakte I-V – welcher mir gut gefiel - nun gegen hell verzerrten Kreischgesang ausgetauscht wurde, verspüre ich diesen Umstand aber nicht als Mangel oder Verlust, denn dazu ist die musikalische und technische Umsetzung von Adoratio mortem einfach zu gut. Das nuancierte Material wurde von Kæltetod professioneller und selbstsicherer umgesetzt als anderthalb Jahre zuvor, dies schlägt sich auch auf die Atmosphäre nieder und erzeugt insgesamt ein sehr rundes und stimmiges Bild. Man darf sich halt nur nicht an dem ebenfalls flachen Klang stören, dieser gehört wohl einfach zu Kæltetod und soll anders nicht sein.
Wem das erste Demo bereits gefiel, der wird auch von Adoratio mortem nicht enttäuscht sein, und all jenen die Wundenextrakte I-V zu schwach fanden, sei geraten sich dem neuen Demo trotzdem mal anzunehmen.
01. Ohnmacht I
02. Seeds of life denial
03. Mother pestilence
04. All flesh shall perish
05. Cold hand's puppet
06. Ohnmacht II / Outro
Kriegsmaschine - Altered States Of Divinity | 2005 | Todeskult Entertainment | CD | Black Metal
Kriegsmaschine überraschten mich ihrem Debütalbum Altered states of divinity
zunächst. Diese überaus professionelle Klangproduktion war einfach
nicht zu erwarten, da alle vorherigen Veröffentlichungen einen eher
dreckigen und zum Teil auch räudigen Klang besaßen. Anfänglich
betrachtete ich diesen klaren, differenzierten und druckvollen Klang
etwas argwöhnisch, doch nach mehrmaligem Hören des Albums kann ich nur
sagen, dass Kriegsmaschine hiermit genau richtig lagen.
Waren doch schon die vorangegangenen Erscheinungen stets brutal und
zerstörerisch, so steigern sich Kriegsmaschine auf Altered states of divinity
in ihrer Brachialgewalt nahezu ins unermessliche. Dies liegt aber nicht
allein an dem neuen Klang sondern auch am Material selbst, welches
härter, technischer und vielschichtiger ausgefallen ist. Kriegsmaschine
prügeln keineswegs vom Anfang bis zum Ende, es gibt viele verschiedene
Geschwindigkeiten zu hören, zum Teil schleppende Passagen mit häufigen
Rhythmuswechseln oder manchmal auch trocken und technisch inszenierte
Strecken die kompromisslos, direkt und geradeaus gespielt werden. Es ist
aber nicht nur die instrumentale Umsetzung oder die Schnelligkeit die
so heftig und brutal wirkt, an manchen Stellen des Albums ist der Gesang
noch um ein vielfaches aggressiver als die Musik selbst.
Mit Altered states of divinity haben Kriegsmaschine ein fabelhaftes Debütalbum hingelegt, das trotz allen Hangs zur Gewalttätigkeit und Schnelligkeit kein Prügelalbum im herkömmlichen Sinne ist, dafür ist das Material zu vielschichtig geschrieben, gerade auch was die Gitarren anbelangt, die oft sehr spielerisch rüberkommen und ansprechende Riffs zum Besten geben. Vereinzelt zeigen Kriegsmaschine auch, dass sie anders können wenn sie wollen, denn ab und zu gibt es auch ruhige und melodische Passagen, die sehr stimmungsintensiv und hervorragend inszeniert sind.
01. Ma'aseh bereshit
02. Altered states of divinity
03. Through the eyes of the blind
04. Beyond the veil
05. Prism
06. Nihilation
07. Kerigma
Mit Altered states of divinity haben Kriegsmaschine ein fabelhaftes Debütalbum hingelegt, das trotz allen Hangs zur Gewalttätigkeit und Schnelligkeit kein Prügelalbum im herkömmlichen Sinne ist, dafür ist das Material zu vielschichtig geschrieben, gerade auch was die Gitarren anbelangt, die oft sehr spielerisch rüberkommen und ansprechende Riffs zum Besten geben. Vereinzelt zeigen Kriegsmaschine auch, dass sie anders können wenn sie wollen, denn ab und zu gibt es auch ruhige und melodische Passagen, die sehr stimmungsintensiv und hervorragend inszeniert sind.
01. Ma'aseh bereshit
02. Altered states of divinity
03. Through the eyes of the blind
04. Beyond the veil
05. Prism
06. Nihilation
07. Kerigma
03.12.2005
Deus Diabolus - The Warrior Of The Setting Sun | 2005 | Nocturnal Empire | CD | Metal / Death Metal
Obwohl The warrior of the setting sun gerade mal ein Jahr alt ist und das Album erst die zweite Veröffentlichung von Deus Diabolus
darstellt, existiert die Gruppe inzwischen nicht mehr. Als Gründe für
die Auflösung werden Besetzungsprobleme und Unstimmigkeiten innerhalb
der Gruppe angeführt. Verwunderlich ist dies freilich nicht, denn als The warrior of the setting sun entstand, bestand Deus Diabolus aus sieben Bandmitgliedern sowie einem Gast-Schlagzeuger speziell für dieses Album.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Den Einstieg ins Album liefert der Titel Eine düstere Legende. Es wird eine art Prophezeiung – von einer Stimme die mich an die „Herr der Ringe“ Figur „Gollum“ erinnert – verkündet. Für Fantasyfreunde (zumal die Thematik auf den Roman „Ronin“ von Eric van Lustbader basiert) vermutlich eine nette Einleitung, auf mich wirkt diese Inszenierung jedoch eher befremdlich. Schleppend und kraftvoll setzt dann das erste Lied In the lap of the earth ein. Nach etwa einer Minute endet diese treibende Eingängigkeit und es folgt eine ruhige und sehr melodisch arrangierte Passage, bevor das Ende wieder eingängiger und druckvoller wird. In The carrier of the sword agiert Deus Diabolus überaus abwechslungsreich und sehr Stil übergreifend. Der instrumentale Anfang ist sehr ruhig und melodisch, ein Keyboard steht im Hintergrund und der – zunächst deutsche – Gesang kommt im hell verzerrten Kreischgesang daher. Die englischsprachigen Passagen wurden härter gestaltet, sie sind zum Teil technisch und kraftvoll, dabei entweder schleppend oder geradlinig schnell und so klingt Deus Diabolus phasenweise nach Death Metal, zumal der Gesang in diesen Passage viel dunkler und tiefer ist. Dieses Schema, englische und deutsche Textzeilen innerhalb eines Liedes zu verwenden kommt in den meisten Liedern des Albums vor. Zumeist geht damit auch eine Veränderung im Gesang einher.
Strukturell sind auch die anderen Lieder sehr abwechslungsreich gestaltet. Es wechseln sich harmonische Abschnitte, oft mit melodischem Keyboard unterlegt, in schnellen und langsamen Variationen, mit den härteren und kraftvolleren, am Death Metal orientierten Passagen ab. Zuweilen erinnert mich The warrior of the setting sun an die deutsche Gruppe Crematory mit ihrem gleichnamigen Album.
Für meinen Geschmack setzten Deus Diabolus zu sehr auf die melodischen Keyboardelemente. Die härteren Abschnitte in denen die Gitarren in den Vordergrund treten gefallen mir da viel besser. Zudem ist mir die scheinbar konzeptionell angelegte Verwendung des dualen Gesangs auf die Dauer zu viel. Insgesamt kommen zu viele Wechsel zwischen den melodischen und harten Strukturen vor. Wer aber melodischen Dark Metal und Fantasythemen mag, der kann an The warrior of the setting sun durchaus Gefallen haben.
01. Eine düstere Legende
02. In the lap of the earth
03. The carrier of the sword
04. Dreams of alteration
05. Downwards
06. Into the city of the tenthousnd paths
07. The house of Dor-Sefrith
08. Makkon Part I - The phantom of night
09. The beginning of the end
10. Dem eisigen Wind entgegena
Aber nun zum eigentlichen Thema. Den Einstieg ins Album liefert der Titel Eine düstere Legende. Es wird eine art Prophezeiung – von einer Stimme die mich an die „Herr der Ringe“ Figur „Gollum“ erinnert – verkündet. Für Fantasyfreunde (zumal die Thematik auf den Roman „Ronin“ von Eric van Lustbader basiert) vermutlich eine nette Einleitung, auf mich wirkt diese Inszenierung jedoch eher befremdlich. Schleppend und kraftvoll setzt dann das erste Lied In the lap of the earth ein. Nach etwa einer Minute endet diese treibende Eingängigkeit und es folgt eine ruhige und sehr melodisch arrangierte Passage, bevor das Ende wieder eingängiger und druckvoller wird. In The carrier of the sword agiert Deus Diabolus überaus abwechslungsreich und sehr Stil übergreifend. Der instrumentale Anfang ist sehr ruhig und melodisch, ein Keyboard steht im Hintergrund und der – zunächst deutsche – Gesang kommt im hell verzerrten Kreischgesang daher. Die englischsprachigen Passagen wurden härter gestaltet, sie sind zum Teil technisch und kraftvoll, dabei entweder schleppend oder geradlinig schnell und so klingt Deus Diabolus phasenweise nach Death Metal, zumal der Gesang in diesen Passage viel dunkler und tiefer ist. Dieses Schema, englische und deutsche Textzeilen innerhalb eines Liedes zu verwenden kommt in den meisten Liedern des Albums vor. Zumeist geht damit auch eine Veränderung im Gesang einher.
Strukturell sind auch die anderen Lieder sehr abwechslungsreich gestaltet. Es wechseln sich harmonische Abschnitte, oft mit melodischem Keyboard unterlegt, in schnellen und langsamen Variationen, mit den härteren und kraftvolleren, am Death Metal orientierten Passagen ab. Zuweilen erinnert mich The warrior of the setting sun an die deutsche Gruppe Crematory mit ihrem gleichnamigen Album.
Für meinen Geschmack setzten Deus Diabolus zu sehr auf die melodischen Keyboardelemente. Die härteren Abschnitte in denen die Gitarren in den Vordergrund treten gefallen mir da viel besser. Zudem ist mir die scheinbar konzeptionell angelegte Verwendung des dualen Gesangs auf die Dauer zu viel. Insgesamt kommen zu viele Wechsel zwischen den melodischen und harten Strukturen vor. Wer aber melodischen Dark Metal und Fantasythemen mag, der kann an The warrior of the setting sun durchaus Gefallen haben.
01. Eine düstere Legende
02. In the lap of the earth
03. The carrier of the sword
04. Dreams of alteration
05. Downwards
06. Into the city of the tenthousnd paths
07. The house of Dor-Sefrith
08. Makkon Part I - The phantom of night
09. The beginning of the end
10. Dem eisigen Wind entgegena
01.12.2005
Hexenkreis - La Paix Se Meurt... La Pix Est Morte | 2004 | Tour De Garde | CD | Black Metal
La paix se meurt... la paix est morte scheint nach einem Demo aus dem Jahre 2003 das Debütalbum der Franzosen von Hexenkreis zu sein. Bis auf Marche des rats sind die Titel alle recht lang und erinnern insbesondere was Klang und Spielweise der Gitarren betrifft, an die neueren Blut Aus Nord Veröffentlichungen. Im Gegensatz zu Blut Aus Nord verzichten Hexenkreis nahezu vollständig auf jedwede Form elektronischer Effekte um an bestimmten Stellen die Atmosphäre zu betonen. La paix se meurt... la paix est morte
setzt viel mehr auf die Wirksamkeit seinen Beschaffenheit. Obwohl eine
gewisse Abwechslung sehr wohl vorhanden ist, gerade was die Rhythmus-
und Tempowechsel anbelangt, vermittelt das Album in seiner ganz eigenen
Art und Weise, einen angenehmen eingängigen und dabei sehr bedrückenden
Eindruck. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass das Schlagwerk
monoton in seinem stampfenden Takt verharrt und dahinter die mächtige
Gitarrenwand mit bizarren und zum Teil auch verzerrten Melodien den Rest
besorgt. Wenn man die Länge der einzelnen Lieder als Maßstab nimmt,
sind Hexenkreis mit der Verwendung von Text und Gesang
alles andere als verschwenderisch gewesen. Dies verstärkt die düstere,
teilweise maschinelle drückende Stimmung, denn die Umsetzung durch die
Instrumente ist äußerst gelungen. Aber auch der Gesang ist überzeugend,
er ist zwar sehr präsent neben Gitarren und Schlagzeug, aber weder zu
aufdringlich noch zu übertrieben. Durch seine verzerrte Form, fügt er
sich perfekt in die Stimmung der Musik ein.
Für mich ist La paix se meurt... la paix est morte ein erstklassiges Werk, das auf ganzer Linie ohne erkennbare Schwächen überzeugen kann. Und abgesehen von der Nähe zu Blut Aus Nord zudem auch sehr eigenständig ist.
Das Album ist in einer Gesamtauflage von 500 Kopien erschienen.
01. Marche des rats
02. Crépuscule d'une civilisation
03. L'Avancée de la peste
04. Donjons de Sion
05. La paix est morte
Für mich ist La paix se meurt... la paix est morte ein erstklassiges Werk, das auf ganzer Linie ohne erkennbare Schwächen überzeugen kann. Und abgesehen von der Nähe zu Blut Aus Nord zudem auch sehr eigenständig ist.
Das Album ist in einer Gesamtauflage von 500 Kopien erschienen.
01. Marche des rats
02. Crépuscule d'une civilisation
03. L'Avancée de la peste
04. Donjons de Sion
05. La paix est morte
Helrunar - Frostnacht | 2005 | Lupus Lounge | CD | Black Metal
Mit Frostnacht steht zwei Jahre nach dem viel beachteten Demo Grátr nun das Debütalbum von Helrunar
in den Startlöchern. Beim Hören fällt sofort auf, dass der Klang
klarer, differenzierter und viel kraftvoller ausgefallen ist als vor
zwei Jahren. Auch der variantenreiche Gesang ist auf Frostnacht
kräftiger und eindringlicher. Diese perfekte Klangschmiede kommt dem
Werk sehr zu gute, es ist einfach schön und macht spaß zuzuhören wie
beispielsweise bei Mimis brunnr oder Älter als das Kreuz die Gitarren gespielt werden. Vor allem mit Mimis brunnr haben Helrunar ein
Meisterstück hingelegt. Es enthält alle auf dem Album vorhandenen
Attribute und ist damit ein sehr abwechslungsreiches und vielschichtiges
Lied, bestehend aus schaurig schönen melodischen Passagen, schnellen
und harten Strecken sowie herrliche hymnenhafte Elemente wurden
wunderbar instrumentalisiert und miteinander verbunden.
Frostnacht insgesamt ist ein umfangreiches Album mit vielen Facetten und unterschiedlichen Stimmungen. Dreifach Dorn etwa ist schnell und brachial, Älter als das Kreuz hingegen ist dunkel und schwermütig. Helrunar haben nicht nur gutes abwechslungsreiches Material geschrieben sondern es auch geschafft, dem Album so etwas wie eine Seele zu geben, also den Stücken unterschiedliche Stimmungen und Emotionen einzuhauchen. Wer Grátr mochte, wird von Frostnacht garantiert begeistert sein.
Ein weiteres positives Merkmal ist, dass Helrunar trotz der stilistischen Überordnung des Heathen / Black Metals sehr eigenständiges Material geschrieben haben, das durchaus als grenzenlos und genreübergreifend charakterisiert werden kann.
Frostnacht erscheint am 24. Oktober auf CD.
01. Birke im Moor
02. Frostnacht
03. Unten und im Norden
04. ...bis die Seele gefriert
05. Nachtfrost
06. Der Trank des Gehängten
07. Neun Nächte
08. Älter als das Kreuz
09. Dreifach Dorn
10. Mimis brunnr (Gratr önnor)
Frostnacht insgesamt ist ein umfangreiches Album mit vielen Facetten und unterschiedlichen Stimmungen. Dreifach Dorn etwa ist schnell und brachial, Älter als das Kreuz hingegen ist dunkel und schwermütig. Helrunar haben nicht nur gutes abwechslungsreiches Material geschrieben sondern es auch geschafft, dem Album so etwas wie eine Seele zu geben, also den Stücken unterschiedliche Stimmungen und Emotionen einzuhauchen. Wer Grátr mochte, wird von Frostnacht garantiert begeistert sein.
Ein weiteres positives Merkmal ist, dass Helrunar trotz der stilistischen Überordnung des Heathen / Black Metals sehr eigenständiges Material geschrieben haben, das durchaus als grenzenlos und genreübergreifend charakterisiert werden kann.
Frostnacht erscheint am 24. Oktober auf CD.
01. Birke im Moor
02. Frostnacht
03. Unten und im Norden
04. ...bis die Seele gefriert
05. Nachtfrost
06. Der Trank des Gehängten
07. Neun Nächte
08. Älter als das Kreuz
09. Dreifach Dorn
10. Mimis brunnr (Gratr önnor)
23.11.2005
Front Beast - Walpurgisnacht | 2005 | Deathstrike Records | Kassette | Black Metal
Ein weiterer Pluspunkt von Walpurgisnacht ist der – für Front Beast – gute und differenzierte Klang. Auf einigen Demos war der Klang ja leider manchmal etwas unglücklich, von daher darf man jetzt sehr gespannt sein auf die folgenden Veröffentlichungen und kann bei Walpurgisnacht bedenkenlos zugreifen, wenn einem die älteren Sachen gefallen haben.
Die Kassette ist in einer Auflage von 100 Kopien erschienen.
01. Walpurgisnacht
02. Into the crypts
03. Ea, lord of the deep (Burzum Cover)
04. Laws of cemetary
Goatmoon - Death Before Dishonour | 2004 | Werewolf Records | CD | Black Metal
Death before dishonour ist das wütende und scheppernde Debüt von Goatmoon,
einer Ein-Mann-Band aus Finnland. 13 Titel enthält das Werk, die alle
eine Spielzeit zwischen zwei und vier Minuten haben. Da ist es schon
klar, das Goatmoon gänzlich auf Firlefanz und großartige Arrangements verzichten. Death before dishonour
ist einfacher und ehrlicher Black Metal mit einem primitiven Unterton.
Sowohl was das Material an sich anbelangt als auch die klangliche
Produktion. Alles ist sehr roh und minimalistisch gehalten. Die Lieder
sind zumeist von einer eingängigen Beschaffenheit, die mal mehr polternd
ausfällt, mal mehr antreibend. Das Becken peitsch oft laut gemeinsam
mit dem grellen verzerrten Gesang. Wer auf Perfektionismus steht, dem
ist geraten die Finger von Goatmoon zu lassen. Denn
dann und wann tauchen in den Liedern immer mal wieder kleine
spielerische Ausrutscher auf, was ich persönlich allerdings sympathisch
finde.
Dass es auch ruhiger und bedachter geht, Goatmoon nicht nur durchgehend wütenden Krach machen, beweist das ruhige und melodische Lied Light will not be. Wer sich nicht an dem Demo-Klang stößt und auch sonst eine Zuneigung zum primitiven und barbarischen Black Metal hat, kann mit Death before dishonour durchaus warm werden.
01. Black Metal winter
02. Pure blood
03. Bloodvengeance
04. Forest of misanthropy
05. In the cursing embrace
06. Light will not be
07. Blackgoatworship
08. Rite of god deny
09. Humanhate grows strong within
10. Aryan evil
11. Disease
12. Death before dishonour
13. Kunnia, armageddon!
Dass es auch ruhiger und bedachter geht, Goatmoon nicht nur durchgehend wütenden Krach machen, beweist das ruhige und melodische Lied Light will not be. Wer sich nicht an dem Demo-Klang stößt und auch sonst eine Zuneigung zum primitiven und barbarischen Black Metal hat, kann mit Death before dishonour durchaus warm werden.
01. Black Metal winter
02. Pure blood
03. Bloodvengeance
04. Forest of misanthropy
05. In the cursing embrace
06. Light will not be
07. Blackgoatworship
08. Rite of god deny
09. Humanhate grows strong within
10. Aryan evil
11. Disease
12. Death before dishonour
13. Kunnia, armageddon!
Funeral Forest - Winter Forest | 2005 | Irminsul Productions | Kassette | Black Metal
Winter forest scheint die erste Veröffentlichung von Funeral Forest zu
sein. Mehr ist mir über diese Gruppe bisher nicht bekannt. Das
vorliegende Demo lässt sich in zwei Hälften einteilen, die beiden ersten
Stücke sind lang ausgefallen stehen wohl für den aktuellen Stand des
Duos. Die letzen zwei Titel sind Bonusstücke aus dem Jahre 1998, die
sich nicht nur technisch und klanglich unterscheiden sondern auch
weitaus kürzer sind. Leider ist bei den Bonustiteln der Klang mies.
Wobei es Words of suffering schlimmer erwischt hat, denn dort
überlagert ein tiefes Übersteuern alles, nur der Gesang – und manchmal
eine Melodie – lassen sich gut heraushören. Legion of darkness ist da schon etwas besser dran, obwohl ebenfalls sehr leise, ist die Akustik doch besser und verständlicher. Funeral Forest klingen bei dem Stück ein wenig nach Sombre Chemin und anderen vergleichbaren Gruppen aus Frankreich.
Bei den ersten zwei Liedern ist es glücklicher Weise anders. Der Klang ist viel besser und differenzierter, auch das Material an sich besitzt mehr Kontur. Das lange Intro beginnt mit einer minutenlangen klassischen Einleitung mit Pauken, Trompeten und Chören. Dies kommt gut rüber obwohl ich Intros grundsätzlich nicht mag. Auch nach dem abklingen der klassischen Einleitung bleibt Intro (The call of Grom) ein langes Instrumentalstück. Funeral Forest agieren dabei hauptsächlich mit zwei sich abwechselnden Rhythmen, einem schleppenden sowie einem antreibenden und eingängigen. Das ist ihnen ganz gut gelungen, da die Gitarren dabei immer in Bewegung sind und eine kalte Atmosphäre überzeugen.
The song of the brave warriors ist ebenfalls im Bezug zu den restlichen Liedern überdurchschnittlich lang und beginnt langsam, schleppend und mit ruhigem aber grimmigen Gesang. Auch hier erzeugen die sehr einprägsamen Gitarren eine düstere und kalte Atmosphäre. In der Mitte des Liedes heben Funeral Forest dann das Tempo an, spielen eingängig, schnell und der sehr präsente Gesang erinnert stark an Judas Iscariot.
Funeral Forest müssen in jedem Fall mehr aktuelles Material veröffentlichen. Die zwei neuen Lieder sind einfach noch zu wenig, um sich ein genaueres Bild von der Gruppe und ihrer Musik machen zu können, zumal eines davon ja ein „nur“ ein langes Intro ist. Die Ansätze die die beiden Stücke zeige, sind allerdings durchaus interessant und gelungen da sie strukturell einiges an Potential haben und auch ganz gut umgesetzt worden sind. Da bleibt es jetzt nur abzuwarten, was die nächste Veröffentlichung mit sich bringen wird.
Die Kassettenversion ist in einer Auflage von 100 Kopien erschienen, es gibt aber auch eine CDr-Version, die ein (aktuelles) Lied mehr hat.
01. Intro (The call of Grom)
02. The song of the brave warriors
03. The depressive vision of the cursed warriors (Burzum Cover)
04. Words of suffering (Bonus 1998)
05. Legion of darkness (Bonus 1998)
Bei den ersten zwei Liedern ist es glücklicher Weise anders. Der Klang ist viel besser und differenzierter, auch das Material an sich besitzt mehr Kontur. Das lange Intro beginnt mit einer minutenlangen klassischen Einleitung mit Pauken, Trompeten und Chören. Dies kommt gut rüber obwohl ich Intros grundsätzlich nicht mag. Auch nach dem abklingen der klassischen Einleitung bleibt Intro (The call of Grom) ein langes Instrumentalstück. Funeral Forest agieren dabei hauptsächlich mit zwei sich abwechselnden Rhythmen, einem schleppenden sowie einem antreibenden und eingängigen. Das ist ihnen ganz gut gelungen, da die Gitarren dabei immer in Bewegung sind und eine kalte Atmosphäre überzeugen.
The song of the brave warriors ist ebenfalls im Bezug zu den restlichen Liedern überdurchschnittlich lang und beginnt langsam, schleppend und mit ruhigem aber grimmigen Gesang. Auch hier erzeugen die sehr einprägsamen Gitarren eine düstere und kalte Atmosphäre. In der Mitte des Liedes heben Funeral Forest dann das Tempo an, spielen eingängig, schnell und der sehr präsente Gesang erinnert stark an Judas Iscariot.
Funeral Forest müssen in jedem Fall mehr aktuelles Material veröffentlichen. Die zwei neuen Lieder sind einfach noch zu wenig, um sich ein genaueres Bild von der Gruppe und ihrer Musik machen zu können, zumal eines davon ja ein „nur“ ein langes Intro ist. Die Ansätze die die beiden Stücke zeige, sind allerdings durchaus interessant und gelungen da sie strukturell einiges an Potential haben und auch ganz gut umgesetzt worden sind. Da bleibt es jetzt nur abzuwarten, was die nächste Veröffentlichung mit sich bringen wird.
Die Kassettenversion ist in einer Auflage von 100 Kopien erschienen, es gibt aber auch eine CDr-Version, die ein (aktuelles) Lied mehr hat.
01. Intro (The call of Grom)
02. The song of the brave warriors
03. The depressive vision of the cursed warriors (Burzum Cover)
04. Words of suffering (Bonus 1998)
05. Legion of darkness (Bonus 1998)
19.11.2005
Elysian Blaze - Cold Walls And Apparitions | 2005 | Northern Silence Productions | CD | Black Metal
Ich beendete die Rezension zum Elysian Blaze Demo Beneath silent faces
mit den Worten „ich bin sehr gespannt und voller Erwartung“ im Hinblick
auf die bevorstehende Veröffentlichung des Debütalbums. Elysian Blaze haben meine Erwartungen mit Cold walls and apparitions
weit übertroffen. Wie schon zuvor auf dem Demo, arbeitet der Australier
mit ruhigen langsamen Klangpassagen und schnell gespielten monotonen
Elementen. Dieses schnelle, mechanisch anmutende Schlagzeugspiel hat es
in sich, da es in seiner Eigenheit sehr bedrückend wirkt und ein
wunderbarer und gleichsam extremer Kontrast zu den ruhigeren Tönen ist.
Diese ruhigen Strecken wurden sehr unterschiedlich gestaltet, so gibt es
Passagen mit einer klaren Akustikgitarre oder schleppende Elemente mit
langsamen eingängigen Gitarrenmelodien die manchmal sogar für ein paar
Sekunden schräg bzw. von Takt und Melodie losgelöst klingen.
Auch wenn die Stilistik nicht neu ist, so unterscheiden sich Elysian Blaze jedoch in einem Punkt ganz speziell von vergleichbaren Gruppen wie etwa Xasthur oder Dusk. Elysian Blaze verzichten nämlich auf den grellen, hysterisch kreischenden Gesang der in dieser Sparte oft und gerne verwendet wird. Der Gesang des Australiers ist dunkler und tiefer und dadurch viel raumfüllender und präsenter als bei anderen Gruppen auf diesem Feld. Auch die Anordnung und Strukturierung der ruhigen akustischen Strecken sowie den schnellen wütenden Parts sind eigenständig und teilweise auch überraschend. Einzelne Elemente von Cold walls and apparitions sind durchaus simpel gestrickt, doch wenn man das Album als Ganzes nimmt und die Übergänge, Wechsel und Stimmungen anschaut hat man ein sehr ansprechendes und vielschichtiges Werk. Darüber hinaus haben die einzelnen Lieder einen Widererkennungswert, was beispielsweise bei Xasthur leider nicht immer der Fall ist.
Elysian Blaze haben mit Cold walls and apparitions ein beeindruckendes Debüt hingelegt dass ich jedem empfehlen kann, der diese depressive Spielart des Black Metals mag.
01. Celestial mourning beneath a forgotten sky
02. Funeral possession
03. Sleeping with corpses... Dreaming of the dead
04. The altar of necromancy
05. Walking on the winds of sin
06. A colder wall
Auch wenn die Stilistik nicht neu ist, so unterscheiden sich Elysian Blaze jedoch in einem Punkt ganz speziell von vergleichbaren Gruppen wie etwa Xasthur oder Dusk. Elysian Blaze verzichten nämlich auf den grellen, hysterisch kreischenden Gesang der in dieser Sparte oft und gerne verwendet wird. Der Gesang des Australiers ist dunkler und tiefer und dadurch viel raumfüllender und präsenter als bei anderen Gruppen auf diesem Feld. Auch die Anordnung und Strukturierung der ruhigen akustischen Strecken sowie den schnellen wütenden Parts sind eigenständig und teilweise auch überraschend. Einzelne Elemente von Cold walls and apparitions sind durchaus simpel gestrickt, doch wenn man das Album als Ganzes nimmt und die Übergänge, Wechsel und Stimmungen anschaut hat man ein sehr ansprechendes und vielschichtiges Werk. Darüber hinaus haben die einzelnen Lieder einen Widererkennungswert, was beispielsweise bei Xasthur leider nicht immer der Fall ist.
Elysian Blaze haben mit Cold walls and apparitions ein beeindruckendes Debüt hingelegt dass ich jedem empfehlen kann, der diese depressive Spielart des Black Metals mag.
01. Celestial mourning beneath a forgotten sky
02. Funeral possession
03. Sleeping with corpses... Dreaming of the dead
04. The altar of necromancy
05. Walking on the winds of sin
06. A colder wall
Erhabenheit - ...verhallend mit des Todesboten Kunde | 2005 | Bloodlust Records / Phlegethon Productions | Vinyl | Black Metal
Bereits mit der CD Mauern ließen mich Erhabenheit gewaltig aufhorchen, doch diese neue 7“ EP ist eine immense Steigerung und dürfte wohl spätestens jetzt dafür sorgen, dass Erhabenheit
hierzulande als barer Geheimtipp gelten. Vor allem in der
Klangproduktion sind die zunächst auffälligsten Veränderungen zu
verzeichnen. Der Klang von … verhallend mit des Todesboten Kunde ist um einiges klarer, deutlicherer und besser ausgesteuert als man es von Mauern
gewohnt ist. Die Gitarren sind nicht mehr so grell und Raum füllend und
das von Taaken eingespielte Schlagwerk besitzt einen warmen und
kraftvollen Klang.
Mit dem langen Titel Traum der toten Sonnen haben es Erhabenheit doch tatsächlich geschafft, eine Art Ohrwurm zu kreieren. Vor allem die einfachen aber herrlichen Riffs in den langsameren Passagen sowie die übersichtliche Struktur des Liedes sind dafür verantwortlich. Aber auch sonst weiß das Lied zu überzeugen. In der ersten Hälfte ist es ruhiger und facettenreicher, in der zweiten Hälfte dann überwiegend schnell, eingängig und antreibend. Dabei entwickelt das Lied eine Art Sog, der sich bis zum Ende des Stücks immer ein wenig steigert. Aber auch die beiden anderen Stücken sind absolut hörenswert, wobei das langsame und schleppende Fragmente einer Wahrnehmung einen ähnlich hymnenhaften Charakter wie Traum der toten Sonnen hat, was wieder auf die außerordentlich gute Arbeit an den Saiteninstrumenten zurückzuführen ist und ebenso im etwas heiser wirkenden Gesang von Taaken begründet liegt, der aber wunderbar zu Melodie und Rhythmik passt.
Somit ist … verhallend mit des Todesboten Kunde schon jetzt einer meiner Favoriten in diesem Jahr. Ein erstklassiges Werk deutschen Black Metals bei dem einfach alles sitzt und stimmt.
01. Traum der toten Sonnen
02. ... in den Eisenwaldern
03. Fragmente einer Wahrnehmung
Mit dem langen Titel Traum der toten Sonnen haben es Erhabenheit doch tatsächlich geschafft, eine Art Ohrwurm zu kreieren. Vor allem die einfachen aber herrlichen Riffs in den langsameren Passagen sowie die übersichtliche Struktur des Liedes sind dafür verantwortlich. Aber auch sonst weiß das Lied zu überzeugen. In der ersten Hälfte ist es ruhiger und facettenreicher, in der zweiten Hälfte dann überwiegend schnell, eingängig und antreibend. Dabei entwickelt das Lied eine Art Sog, der sich bis zum Ende des Stücks immer ein wenig steigert. Aber auch die beiden anderen Stücken sind absolut hörenswert, wobei das langsame und schleppende Fragmente einer Wahrnehmung einen ähnlich hymnenhaften Charakter wie Traum der toten Sonnen hat, was wieder auf die außerordentlich gute Arbeit an den Saiteninstrumenten zurückzuführen ist und ebenso im etwas heiser wirkenden Gesang von Taaken begründet liegt, der aber wunderbar zu Melodie und Rhythmik passt.
Somit ist … verhallend mit des Todesboten Kunde schon jetzt einer meiner Favoriten in diesem Jahr. Ein erstklassiges Werk deutschen Black Metals bei dem einfach alles sitzt und stimmt.
01. Traum der toten Sonnen
02. ... in den Eisenwaldern
03. Fragmente einer Wahrnehmung
Endstille - Dominanz | 2004 | Twilight | CD | Black Metal
Endstille
gehören wohl zu jener Sorte Bands, die man entweder voll und ganz mag
oder aber gar nicht. Viel Platz dazwischen scheint es nicht zu geben. Die
Lieder sind schnell und in der Schnelligkeit liegt auch gleich die Brutalität
von Endstille begründet. Besondere oder auffallende Merkmale
die man auch zum Aggressionspotential zählen könnte, gibt es beinahe
nicht, wenn nicht der extreme Gesang wäre der das Ganze etwas aufwertet.
Ansonsten ist Dominanz ein Album das hauptsächlich auf kompromisslose
Schnelligkeit setzt und innerhalb der einzelnen Titel wenig Abwechslung
bietet. Das ist eigentlich schade, denn mit dem letzten Lied Endstille
(Feindfahrt) zeigt die Band, dass sie sehr wohl auch anders kann und
darin nicht mal schlecht ist. Langsam und stimmungsintensiv. Für mich
persönlich wäre das Album weitaus interessanter, wenn die Anteile
an solchen Passagen wie beim letzten Stück öfters im Album eingearbeitet
wären. So ist es aber nicht und das ist auch in Ordnung. Es gibt sicher
eine menge Leute, die mehr mit dieser Musik anfangen können als ich.
01. Dominanz
02. Instinct
03. Conquest is atheism
04. Monotonous III
05. Bleed for me
06. Monotonous
07. Witch
08. Worldabscess
09. Crucified
10. Endstille (Feindfahrt)
01. Dominanz
02. Instinct
03. Conquest is atheism
04. Monotonous III
05. Bleed for me
06. Monotonous
07. Witch
08. Worldabscess
09. Crucified
10. Endstille (Feindfahrt)
17.11.2005
Drudkh - The Swan Road | 2005 | Northern Heritrage / Faustian Distribution | Vinyl | Black Metal
The swan road ist inzwischen das dritte Album der ukrainischen Band Drudkh. Das neuste Werk ist in seiner Machart ähnlich gehalten wie Autumn aurora, jedoch was Klangbild und Atmosphäre angeht, ist es einige Nuancen rauer und greller ausgefallen. The swan road unterlag nicht einer so weichen und sauberen Produktion wie Autumn aurora.
Aber nicht nur klangliche Differenzen zum Vorgänger wirken sich
aggressiver und eingängiger aus sondern auch die Beschaffenheit des
Materials. Drudkh haben auf der dritten Scheibe die
melodiösen Aspekte mehr oder besser versteckt, tiefer in die Strukturen
eingearbeitet. Das heißt, gemeinsam mit dem roheren Klang ist der
hymnenhafte Charakter von The swan road nicht mehr ganz so offensichtlich, was die Qualität des Werkes aber in keiner Weise schmälert. Drudkh
haben auch mit ihrer dritten Platte ein überaus gelungene
Veröffentlichung erschaffen, die sehr subtil die unterschiedlichen
Einflüsse und Stile in sich vereint und zum Tragen bringt. Egal ob der
Takt eingängig und stampfend ist oder die Rhythmik harmonischer, ruhiger
und sehr eindringlich ist; The swan road klingt einfach klasse und alle die Drudkh bisher mochten, können auch hier wieder bedenkenlos zugreifen.
Das Vinyl ist über Faustian Distribution und Northern Heritage erschienen, dieser Tage wird das CD-Abbild von Supernal Music veröffentlicht.
01. Eternal sun
02. Blood
03. Glare of 1768
04. The price of freedom
05. Fate
06. Song of sich destruction
Das Vinyl ist über Faustian Distribution und Northern Heritage erschienen, dieser Tage wird das CD-Abbild von Supernal Music veröffentlicht.
01. Eternal sun
02. Blood
03. Glare of 1768
04. The price of freedom
05. Fate
06. Song of sich destruction
Deathspell Omega - Kénôse | 2005 | Norma Evangelium Diaboli / The Ajna Offensive | Vinyl | Black Metal
Kénôse schlägt musikalisch in die gleiche Kerbe wie Si monumentum requires, circumspice. Wobei die aktuelle Veröffentlichung einen Tick wirrer und chaotischer strukturiert ist. Am Klang haben Deathspell Omega auch gefeilt, Kénôse
hat einen viel klareren und kräftigeren Klang als es auf dem Vorgänger
der Fall war. Die drei langen und namenlosen Lieder beherbergen sowohl
schnelle und komplexe Strukturen - die zunächst seltsam wirken aufgrund
der schnell wechselnden Rhythmen – als auch ruhigere und klarere
Passagen samt sanfter Akustikgitarre. Trotz der geringen Anzahl an
Liedern ist Kénôse eine abwechslungsreiche Veröffentlichung,
denn durch die vielen Facetten und sehr komplexen Schichten gibt es viel
zu entdecken. Die durchaus als eigenwillige Beschaffenheit der Lieder
beinhaltet auch ein intensives Stimmungsgemisch das Deathspell Omega dank der makellosen technischen Inszenierung gut zu bedienen wissen.
Wer Si monumentum requires, circumspice bereits mochte, der sollte sich Kénôse in jedem Fall zulegen. Alle anderen sollten womöglich erst einmal versuchen Probe zu hören, denn durch die komplexen und chaotischen Strukturen kann die Musik schnell zu überladen wirken.
Zu der Vinylversion gehört noch ein sehr edel gestaltetes, 40 Seiten starkes Heft mit Texten und Illustrationen.
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Wer Si monumentum requires, circumspice bereits mochte, der sollte sich Kénôse in jedem Fall zulegen. Alle anderen sollten womöglich erst einmal versuchen Probe zu hören, denn durch die komplexen und chaotischen Strukturen kann die Musik schnell zu überladen wirken.
Zu der Vinylversion gehört noch ein sehr edel gestaltetes, 40 Seiten starkes Heft mit Texten und Illustrationen.
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Dissimulation - Prakeikikams | 2005 | Ledo Takas Records | CD | Black / Thrash Metal
English version below.
Prakeikimas ist das zweite Album von Dissimulation aus Litauen, deren Gründungsdatum im Jahre 1993 liegt. Obwohl Dissimulation es in dieser Zeit nur auf insgesamt vier Veröffentlichungen gebracht haben, hört man recht schnell die Erfahrung und auch Professionalität der Musiker heraus.
Das erste Lied wird von der klassischen Filmmusik der Dokumentation „Trinity And Beyond (The Atomic Bomb Movie) eingeleitet. Danach geht es dann sofort zugig zur Sache: Die Führungsgitarre gibt eine – für mich folkloristisch klingende – Melodie zum Besten bevor Dissimulation beginnen schnell und brutal loszubrechen. Das litauische Trio arbeitet auf Prakeikimas viel mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Takten, auch innerhalb einzelner Lieder sind häufig Richtungswechsel zu hören. Das Spektrum reicht von schnell und brachial über stampfend thrashig bis hin zu komplexeren und spielerischen Passagen. Durch diese Vielschichtigkeit, die technisch stets makellos umgesetzt wurde, ist Prakeikimas insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album.
Es gibt sehr thrashige Stücke die schön gitarrenbetont und antreibend sind. Mir fehlt allerdings ein wenig eine Gleichmäßigkeit und Eingängigkeit. Dass Dissimulation eingängig und mitreißend spielen können, beweisen sie vorbildlich Omega et alpha und Kol viskas niekur. Insgesamt betrachet ist dieser Spielfluss etwas zu oft von Rhythmusänderungen durchbrochen.
Trotz dieses Überangebots an Abwechslung ist Prakeikimas ein interessantes Werk, welches vor allem mit den schnellen, brachialen und thrashigen Elementen überzeugen kann. Würdigend muss dazu erwähnt werden, dass dies auch an der sehr gelungenen und guten Produktion liegt, die einen sehr differenzierten, sauberen und druckvollen Klang hat. Prakeikimas ist gerade auf CD erschienen, eine Vinylversion soll in einen Wochen folgen.
01. Aš Jusu Prakeikimas
02. Suteikim Jiems Kancia
03. Ju Septynetas
04. Omega Et Alpha
05. Kol Viskas Niekur
06. Karo Ugnys / I Dausas
http://www.ledotakas.net/
Prakeikimas is the second record of Lithuanian Dissimulation which had theri setting-up in 1993. Though Dissimulation just publish four publications during the last years you get it quickly waht high leveled experience and professionality those musicians having. First track is initiated with classic film music of "Trinity and Beyond (The Atomic Bomb Movie)"
documentation. Following they get to the point draughty. The lead guitar plays a folkloristic curious appearing melody until Dissimulation starts bursting out fast and brutal. The Lithuanian trio work with lots of different speed and beats on Prakeikimas even within single songs changes in direction are listenable. Spectrum extends from fast and brute over stamping thrashy to ceomplex and playful passages. This variety, realized always unblemished technically, make Prakeikimas a very eventful record.
It has very thrashy tracks being emphasized on guitars and drived. What I miss a little bit is some consistency and catching. So Dissimulation can play easy to grasp and electrifying they show ideally on Omega et Alpha and Kol Viskas Niekur. But altogether the playing fluent is interupted too much by rhythm changes.
In spite of this oversupply of changes Prakeikimas is still an interesting record convincing with fast, brute and thrashy elements. Mentioning lauded it´s this well and perfect succeeded production having a very distinguished, clear and pressurizeful sound. Prakeikimas is promoted on compact disc, a vinyl version is expected in some weeks.
Review by: Aceust
Translation by: G.P.
Prakeikimas ist das zweite Album von Dissimulation aus Litauen, deren Gründungsdatum im Jahre 1993 liegt. Obwohl Dissimulation es in dieser Zeit nur auf insgesamt vier Veröffentlichungen gebracht haben, hört man recht schnell die Erfahrung und auch Professionalität der Musiker heraus.
Das erste Lied wird von der klassischen Filmmusik der Dokumentation „Trinity And Beyond (The Atomic Bomb Movie) eingeleitet. Danach geht es dann sofort zugig zur Sache: Die Führungsgitarre gibt eine – für mich folkloristisch klingende – Melodie zum Besten bevor Dissimulation beginnen schnell und brutal loszubrechen. Das litauische Trio arbeitet auf Prakeikimas viel mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Takten, auch innerhalb einzelner Lieder sind häufig Richtungswechsel zu hören. Das Spektrum reicht von schnell und brachial über stampfend thrashig bis hin zu komplexeren und spielerischen Passagen. Durch diese Vielschichtigkeit, die technisch stets makellos umgesetzt wurde, ist Prakeikimas insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album.
Es gibt sehr thrashige Stücke die schön gitarrenbetont und antreibend sind. Mir fehlt allerdings ein wenig eine Gleichmäßigkeit und Eingängigkeit. Dass Dissimulation eingängig und mitreißend spielen können, beweisen sie vorbildlich Omega et alpha und Kol viskas niekur. Insgesamt betrachet ist dieser Spielfluss etwas zu oft von Rhythmusänderungen durchbrochen.
Trotz dieses Überangebots an Abwechslung ist Prakeikimas ein interessantes Werk, welches vor allem mit den schnellen, brachialen und thrashigen Elementen überzeugen kann. Würdigend muss dazu erwähnt werden, dass dies auch an der sehr gelungenen und guten Produktion liegt, die einen sehr differenzierten, sauberen und druckvollen Klang hat. Prakeikimas ist gerade auf CD erschienen, eine Vinylversion soll in einen Wochen folgen.
01. Aš Jusu Prakeikimas
02. Suteikim Jiems Kancia
03. Ju Septynetas
04. Omega Et Alpha
05. Kol Viskas Niekur
06. Karo Ugnys / I Dausas
http://www.ledotakas.net/
Prakeikimas is the second record of Lithuanian Dissimulation which had theri setting-up in 1993. Though Dissimulation just publish four publications during the last years you get it quickly waht high leveled experience and professionality those musicians having. First track is initiated with classic film music of "Trinity and Beyond (The Atomic Bomb Movie)"
documentation. Following they get to the point draughty. The lead guitar plays a folkloristic curious appearing melody until Dissimulation starts bursting out fast and brutal. The Lithuanian trio work with lots of different speed and beats on Prakeikimas even within single songs changes in direction are listenable. Spectrum extends from fast and brute over stamping thrashy to ceomplex and playful passages. This variety, realized always unblemished technically, make Prakeikimas a very eventful record.
It has very thrashy tracks being emphasized on guitars and drived. What I miss a little bit is some consistency and catching. So Dissimulation can play easy to grasp and electrifying they show ideally on Omega et Alpha and Kol Viskas Niekur. But altogether the playing fluent is interupted too much by rhythm changes.
In spite of this oversupply of changes Prakeikimas is still an interesting record convincing with fast, brute and thrashy elements. Mentioning lauded it´s this well and perfect succeeded production having a very distinguished, clear and pressurizeful sound. Prakeikimas is promoted on compact disc, a vinyl version is expected in some weeks.
Review by: Aceust
Translation by: G.P.
Deceiver - Riding With The Reaper | 2005 | Iron Fist Productions | CD | Black Thrash Metal
English version below!
Die schwedische Formation Deceiver existiert erst seit Anfang 2004 und setzt sich unter anderem aus ehemaligen Leuten von Maze of Torment und Xenofanes zusammen. Riding with the reaper stellt nun das Debütalbum dar, welches wohl famos als Black thrashing Heavy Metal klassifiziert werden darf. Obwohl eine Huldigung alter Helden und Größen nicht von der Hand zu weisen ist - und wahrscheinlich auch zum Antrieb von Deceiver gehört - ist Riding with the reaper alles andere als eine pure Retrospektive und Trauerbekundung längst vergangener Tage. Vielmehr steckt der alte Geist, diese einzigartige Atmosphäre früherer Metal Bands in der Musik Deceiver's. Wunderbar erfrischend verpackt, zu einem eigenständigen und modernen Album dass von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß macht.
Dass die Musiker bereits reichhaltige Erfahrungen haben, hört man Riding with the reaper förmlich an, da es trotz dem hohen Maß an Professionalität eine sehr lockere und ungezwungene Stimmung erzeugt. Deceiver agieren an ihren Instrumenten brillant, was vor allem die vielfältig gespielten Saiteninstrumente beweisen. Das Spektrum der Gitarren ist weit gefächert: antreibende harte Riffs, ruhige dunkle Melodien, Soli und rockige lockere Riffs sorgen für eine mitreißende und abwechslungsreiche Atmosphäre. Vereinzelte Riffs erinnern gar ein wenig an die Schweden von Bewitched. Ein weiterer dicker Pluspunkt ist der Gesang, der nicht verzerrt ist aber dennoch tief und kraftvoll ist. Mit den "schrecklichen" hellen Heavy Metal Gesängen haben Deceiver nichts zu tun. Mit dem letzten Titel Destroy' em all haben Deceiver dann zum Abschluss noch ein lupenreines Thrash Metal Stück parat, das schnell, kurz und aggressiv ist und Riding with the reaper würdig ausklingen lässt.
Wie es sich für so ein Album gehört, ist der Klang klar, sauber und sehr kraftvoll. Man kann gar nicht anders, als die Lautsprecher zum Äußersten zu bringen. Mit Riding with the reaper haben Deceiver ein bravouröses Debütalbum abgeliefert, das keiner verpassen sollte der sich für Thrash und Heavy Metal begeistern kann.
Im Laufe des Jahres wird eine Vinylversion erscheinen, die gegenüber der CD ein Bonusstück enthält.
01. Crown of deceit
02. Raise your horns
03. Sinners congregation
04. Riding with the reaper
05. Slay the rainbow
06. God of dead
07. She - Ghost
08. Cover the wounds
09. Mexican thunder
10. Destroy' em all
The Swedish formation of Deceiver exists since the beginning of 2004 consisting of former Maze of Torment and Xenofanes folks. Riding with the Reaper is the debute record which excellently can be classified as Black Trashing Heavy Metal. Though a dedication of old heros and notabilities can´t be denied - and probably drives Deceiver - Riding with the Reaper is no pure retrospective or mourning of long ago forgotten days. Rather there´s The Spirit, the unique atmosphere of former metal bands in Deceivers music.
Packed reviving into an independent and modern record it rocks till the last second.
So musicians of Deceiver already have a copious experience you attend formally on Riding with the Reaper cause it creates a very easy and unconstrained spirit despite of a high professionality level. Deceiver act their instruments brilliantly, manifold played string insturments evidences this. Guitar spectrum is fan out widely: hard driven riffs, tranquilled dark melodies, soli and easy rocking riffs provide an electrifying and varied atmosphere. Single riffs remember a little of Swedish Bewitched. Another big credit point are those vocals which aren´t distorted but still deep and vigorous. With horrible ringing Heavy Metal vocals Deceiver have nothing in common. Lasting track Destroy 'em all Deceiver finally have a clear Thrash Metal piece in pat being extremly quick, short and aggresive and fading Riding with the Reaper out worthy.
Die schwedische Formation Deceiver existiert erst seit Anfang 2004 und setzt sich unter anderem aus ehemaligen Leuten von Maze of Torment und Xenofanes zusammen. Riding with the reaper stellt nun das Debütalbum dar, welches wohl famos als Black thrashing Heavy Metal klassifiziert werden darf. Obwohl eine Huldigung alter Helden und Größen nicht von der Hand zu weisen ist - und wahrscheinlich auch zum Antrieb von Deceiver gehört - ist Riding with the reaper alles andere als eine pure Retrospektive und Trauerbekundung längst vergangener Tage. Vielmehr steckt der alte Geist, diese einzigartige Atmosphäre früherer Metal Bands in der Musik Deceiver's. Wunderbar erfrischend verpackt, zu einem eigenständigen und modernen Album dass von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß macht.
Dass die Musiker bereits reichhaltige Erfahrungen haben, hört man Riding with the reaper förmlich an, da es trotz dem hohen Maß an Professionalität eine sehr lockere und ungezwungene Stimmung erzeugt. Deceiver agieren an ihren Instrumenten brillant, was vor allem die vielfältig gespielten Saiteninstrumente beweisen. Das Spektrum der Gitarren ist weit gefächert: antreibende harte Riffs, ruhige dunkle Melodien, Soli und rockige lockere Riffs sorgen für eine mitreißende und abwechslungsreiche Atmosphäre. Vereinzelte Riffs erinnern gar ein wenig an die Schweden von Bewitched. Ein weiterer dicker Pluspunkt ist der Gesang, der nicht verzerrt ist aber dennoch tief und kraftvoll ist. Mit den "schrecklichen" hellen Heavy Metal Gesängen haben Deceiver nichts zu tun. Mit dem letzten Titel Destroy' em all haben Deceiver dann zum Abschluss noch ein lupenreines Thrash Metal Stück parat, das schnell, kurz und aggressiv ist und Riding with the reaper würdig ausklingen lässt.
Wie es sich für so ein Album gehört, ist der Klang klar, sauber und sehr kraftvoll. Man kann gar nicht anders, als die Lautsprecher zum Äußersten zu bringen. Mit Riding with the reaper haben Deceiver ein bravouröses Debütalbum abgeliefert, das keiner verpassen sollte der sich für Thrash und Heavy Metal begeistern kann.
Im Laufe des Jahres wird eine Vinylversion erscheinen, die gegenüber der CD ein Bonusstück enthält.
01. Crown of deceit
02. Raise your horns
03. Sinners congregation
04. Riding with the reaper
05. Slay the rainbow
06. God of dead
07. She - Ghost
08. Cover the wounds
09. Mexican thunder
10. Destroy' em all
The Swedish formation of Deceiver exists since the beginning of 2004 consisting of former Maze of Torment and Xenofanes folks. Riding with the Reaper is the debute record which excellently can be classified as Black Trashing Heavy Metal. Though a dedication of old heros and notabilities can´t be denied - and probably drives Deceiver - Riding with the Reaper is no pure retrospective or mourning of long ago forgotten days. Rather there´s The Spirit, the unique atmosphere of former metal bands in Deceivers music.
Packed reviving into an independent and modern record it rocks till the last second.
So musicians of Deceiver already have a copious experience you attend formally on Riding with the Reaper cause it creates a very easy and unconstrained spirit despite of a high professionality level. Deceiver act their instruments brilliantly, manifold played string insturments evidences this. Guitar spectrum is fan out widely: hard driven riffs, tranquilled dark melodies, soli and easy rocking riffs provide an electrifying and varied atmosphere. Single riffs remember a little of Swedish Bewitched. Another big credit point are those vocals which aren´t distorted but still deep and vigorous. With horrible ringing Heavy Metal vocals Deceiver have nothing in common. Lasting track Destroy 'em all Deceiver finally have a clear Thrash Metal piece in pat being extremly quick, short and aggresive and fading Riding with the Reaper out worthy.
Diaboli - Kirous | 2004 | Northern Heritage | Vinyl / CD | Black Metal
Das letzte Diaboli
Album liegt einige Jahre zurück, 2000 ist Anthems of sorrow
nämlich erschienen. In der Zwischenzeit sind nur noch eine 7"
EP und eine Kompilation alter Stücke erschienen. Nun ist mit Kirous
das vierte Album erschienen, eine erlesene Mischung von Black Metal mit
leichten Anleihen des Death / Thrash Metals, die zum Teil recht gefühlsträchtig
- gutes Beispiel ist New methods - daher kommt. Glichen die alten
Werke mal mehr, mal weniger Stücken von Burzum, so sind diese
Ähnlichkeiten auf Kirous nicht mehr vorhanden. Die Gestaltung
der Musik wie auch des Klangs, ist lebendiger und wärmer als bisher
ausgefallen. Diese Tatsache erscheint zunächst zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig,
ist letztlich aber positiv zu bewerten.
Kirous ist wohl das eigenständigste Album Diabolis, denn es ist das abwechslungsreichste. Mit Armageddon ist ein Titel vertreten, der recht thrashig und rockig ist und sehr gut anzuhören ist. Allerdings ist dazu zu sagen, dass Diaboli sich selbst treu bleiben und nicht wilde Experimente veranstaltet haben, die das musikalische Schaffen unüberlegt in den Dreck ziehen. Eingängige, schnelle und antreibende Elemente wie sie früher oft vorkamen, sind aber auch auf der neuen Erscheinung enthalten. Kirous vereint auf sich wunderbar die alten Vorzüge mit den neuen Ideen und ist somit ein sehr gelungenes Album, das seine Qualitäten erst bei genauer und eingehender Betrachtung preis gibt.
01. Lopun alku
02. Kirous
03. You are going to suffer
04. New methods
05. Armageddon
06. The day of reckoning
07. Christproof
08. Sodanjuliustus
Kirous ist wohl das eigenständigste Album Diabolis, denn es ist das abwechslungsreichste. Mit Armageddon ist ein Titel vertreten, der recht thrashig und rockig ist und sehr gut anzuhören ist. Allerdings ist dazu zu sagen, dass Diaboli sich selbst treu bleiben und nicht wilde Experimente veranstaltet haben, die das musikalische Schaffen unüberlegt in den Dreck ziehen. Eingängige, schnelle und antreibende Elemente wie sie früher oft vorkamen, sind aber auch auf der neuen Erscheinung enthalten. Kirous vereint auf sich wunderbar die alten Vorzüge mit den neuen Ideen und ist somit ein sehr gelungenes Album, das seine Qualitäten erst bei genauer und eingehender Betrachtung preis gibt.
01. Lopun alku
02. Kirous
03. You are going to suffer
04. New methods
05. Armageddon
06. The day of reckoning
07. Christproof
08. Sodanjuliustus
Darkened Nocturn Slaughtercult - Nocturnal March | 2004 | Eigenproduktion | CD | Black Metal
Nocturnal march
ist schnell, antreibend und aggressiv. Die Titel sind allesamt stramm
und zum Teil wahnsinnig rasend aufgezogen. Es gibt kaum Momente in denen
Darkened Nocturn Slaughtercult einen zur Ruhe kommen lassen. Sie
scheinen beinahe die ganze Zeit an einem imaginären Limit zu spielen.
Oft sind mörderische Rhythmusveränderungen und Breaks mit filigraner
Leichtigkeit eingebaut, nur um einen Augenblick später wieder brachial
loszubrechen. Darkened Nocturn Slaughercult wirken sehr stimmig an ihren
Instrumenten, was zu einem sehr überzeugenden Eindruck führt.
Denn trotz aller Härte und Schnelligkeit des Materials ist es ein
ziemlich anspruchsvolles Gebilde, das sie sehr gekonnt und souverän
umgesetzt haben und vortragen. Dank der sehr eigenständigen Produktion,
bei der Gesang und die Instrumente allesamt einen gleichberechtigten Stellenwert
haben, festigt sich diese durch die Spielweise entlockte Atmosphäre.
Lediglich das Schlagzeug hebt sich manchmal äußerst kraftvoll
ab und unterstreicht dadurch diese sehr dezidiert brachiale Stimmung.
Zum Abschluss der CD gibt es das lange Titellied Nocturnal march,
welches als einziges (abgesehen von den zwei kurzen Instrumentalstücken)
auch ruhigere Momente aufweist, da es nämlich tatsächlich teilweise
in Marschrhythmik daher kommt.
Alles in allem, ein sehr gelungenes Album von Darkened Nocturn Slaughtercult.
01. Wicher za gorami
02. Chronicler of chaos
03. Spectral runlets of Tulwod
04. Scaffold salvation
05. Whispers of Urcane Cimonar
06. The dead hate the living
07. Through rotting stench
08. Gathering upon saldorian fields
09. Nocturnal march
Alles in allem, ein sehr gelungenes Album von Darkened Nocturn Slaughtercult.
01. Wicher za gorami
02. Chronicler of chaos
03. Spectral runlets of Tulwod
04. Scaffold salvation
05. Whispers of Urcane Cimonar
06. The dead hate the living
07. Through rotting stench
08. Gathering upon saldorian fields
09. Nocturnal march
15.11.2005
Damnation Army - The Art Of The Occult | 2005 | God Is Myth Records | CD | Black Metal
Nach zwei stark limitierten CDr-Publikationen hat die schwedische Ein-Mann-Formation Damnation Army nun sozusagen das erste „richtige“ Album veröffentlicht. The art of the occult
ist im Wesentlichen eine raue Mischung aus flottem Black und Thrash
Metal. Die Grundgeschwindigkeit bewegt sich überwiegend in einem
einfachen schnellen Takt, begleitet von der spielfreudigen und
abwechslungsreichen Gitarre und dem grell verzerrten Gesang. Im Grunde
eigentlich nichts mitreißendes, doch Damnation Army
haben irgendwie auf eine nicht ganz offensichtliche Weise ein gewisses
Etwas. Vielleicht ist es der Anstand, einfach nur ehrlichen Metal
spielen zu wollen ohne dabei irgendjemanden überzeugen zu müssen.
Jedenfalls macht es Spaß den thrashigen und manchmal auch etwas schrägen
Riffs zuzuhören, durchsetzt von einigen Breaks und Rhythmuswechseln.
Da die Lieder teilweise recht lang ausgefallen sind und das Ganze dann doch manchmal etwas zu eingängig wirkt, ist die Gesamtspieldauer von knappen 50 Minuten vielleicht einen Tick zu lang. Aber wer thrashig eingefärbten und unkomplizierten Black Metal mag, könnte durchaus Gefallen finden an der unkonventionellen Spielweise von Damnation Army. Erschienen ist The art of the occult in einer Auflage von 500 Kopien.
01. Förmörkelse...
02. The art of the occult
03. En gång för alla
04. Omen
05. Risen from the grave
06. När solen går ner
07. Draped by shadows
08. Lockad av vad skogen gömmer
09. Ceremony for the suffered
Da die Lieder teilweise recht lang ausgefallen sind und das Ganze dann doch manchmal etwas zu eingängig wirkt, ist die Gesamtspieldauer von knappen 50 Minuten vielleicht einen Tick zu lang. Aber wer thrashig eingefärbten und unkomplizierten Black Metal mag, könnte durchaus Gefallen finden an der unkonventionellen Spielweise von Damnation Army. Erschienen ist The art of the occult in einer Auflage von 500 Kopien.
01. Förmörkelse...
02. The art of the occult
03. En gång för alla
04. Omen
05. Risen from the grave
06. När solen går ner
07. Draped by shadows
08. Lockad av vad skogen gömmer
09. Ceremony for the suffered
Dark Suns - Existence | 2005 | Prophecy Productions | CD | Metal
Existence ist das zweite Album der Dark Suns aus Leipzig. Allerdings ist mir deren Erstlingswerk Swanlike unbekannt. Mit Existence
höre ich zum ersten Mal etwas von dieser Gruppe. Von daher ist es mir
natürlich nicht möglich, auf die musikalischen Veränderungen und
Entwicklungen einzugehen, die laut Presseberichten stattgefunden haben
sollen. Existence ist ein anspruchvolles und nachhaltig sehr
beeindruckendes Album, welches sich so gar nicht einordnen und
klassifizieren lassen möchte. Dazu haben Dark Suns ihre Stücke viel zu facettenreich, variabel und auch sehr lebendig gestaltet. Obwohl im großen Ganzen Existence
ein ruhiges musikalisches Erlebnis ist, gibt es viele intensive von
Leidenschaft geprägte Passagen und Momente, die mal sanft und behutsam
vorgetragen werden, mal kraftvoll und eindringlich sind. Diese Merkmale
treffen auch auf den Gesang zu, der zwar überwiegend sanft und sensibel
wirkt - sensibel im Sinne von nuancenreich – dennoch eine große
Ausdrucksstärke besitzt. Überhaupt ist es sehr zutreffend, wenn man
sagen würde, Dark Suns würden auf leiser Art und Weise Großes tun.
Trotz der Länge von insgesamt über 77 Minuten Spielzeit ist es keinen Augenblick lang langweilig oder sonstwie flach. Die Leipziger haben die Lieder klug und geschickt strukturiert, alles ist sehr stimmig platziert und miteinander kombiniert worden. Die Übergänge von ruhigen und sphärischen Klängen zu den progressiven rockigen und metallastigen Passagen sind bemerkenswert flüssig und fließend, sodass sie bewusst kaum auffallen.
Existence ist ein sehr gefühlvolles Album mit großartigen Kompositionen an Bord, die es scheinbar mühelos schaffen besitzergreifend und stimmungsintensivierend zu wirken. Wer also kluge, anspruchsvolle und progressive Musik zu schätzen weiß, sollte es nicht verpassen sich Existence zu besorgen. Die CD ist ab März im Handel erhältlich.
01. Zero
02. A slumbering portrait
03. The euphoric sense
04. Her and the element
05. Daydream
06. Anemone
07. You, a phantom still
08. Gently bleeding
09. Abiding space
10. Patterns of oblivion
11. One endless childish day
Trotz der Länge von insgesamt über 77 Minuten Spielzeit ist es keinen Augenblick lang langweilig oder sonstwie flach. Die Leipziger haben die Lieder klug und geschickt strukturiert, alles ist sehr stimmig platziert und miteinander kombiniert worden. Die Übergänge von ruhigen und sphärischen Klängen zu den progressiven rockigen und metallastigen Passagen sind bemerkenswert flüssig und fließend, sodass sie bewusst kaum auffallen.
Existence ist ein sehr gefühlvolles Album mit großartigen Kompositionen an Bord, die es scheinbar mühelos schaffen besitzergreifend und stimmungsintensivierend zu wirken. Wer also kluge, anspruchsvolle und progressive Musik zu schätzen weiß, sollte es nicht verpassen sich Existence zu besorgen. Die CD ist ab März im Handel erhältlich.
01. Zero
02. A slumbering portrait
03. The euphoric sense
04. Her and the element
05. Daydream
06. Anemone
07. You, a phantom still
08. Gently bleeding
09. Abiding space
10. Patterns of oblivion
11. One endless childish day
Dusk - The Darksoul's Scream | 2005 | Wulfrune Worxxx | CD | Black Metal
Wie schon der ähnlich betitelte Vorgänger The shadowsoul ist auch das zweite Album des Ungarn ein durch und durch düsteres und langwieriges Werk. The darksoul's scream
ist seinem Vorgänger nicht nur vom Namen her ähnlich, auch stilistisch
und atmosphärisch liegen beide Werke nahe beieinander, was mich sehr
freut, da ich vom Erstling sehr begeistert war.
Den Anfang macht die kurze Einleitung Ancient sign, welche gänzlich aus einer ruhigen akustischen Gitarre besteht und durch die dunklen sehnsüchtigen Melodien bestens auf bevorstehendes einstimmt. Danach folgen vier jeweils über zehn Minuten lange Lieder geballten depressiven Black Metals. Dusk verwenden hierbei das Keyboard um einiges dezenter als beim Vorgänger, was dem Ganzen etwas mehr Härte verleiht. In den Liedern überwiegen eingängige Rhythmen, obgleich es schnelle pressende und langsame schleppende Takte gibt; über allem liegt eine bedrückende Schlichtheit und Eingängigkeit. Das bedeutet allerdings nicht, dass die vier Titel allesamt nach dem selben Muster gestrickt sind. Dusk haben die Feinheiten geschickt eingearbeitet sodass sich einem das ganze Ausmaß der Wandlungen und Veränderungen erst bei der Gesamtbetrachtung des Albums erschließt.
Es war gut das Keyboard nur noch an einigen wenigen Stellen einzusetzen. Dadurch wirken Dusk eigenständiger als mit The shadowsouls. Doch wenn es zu hören ist, sorgt es für sehr eindringliche und unter die Haut gehende Momente, da es sehr gut platziert ist und die Atmosphäre dick unterstreicht und zu steigern weiß.
Besonders gelungen ist das ruhigere und hymnenhafte Frosty screaming – obwohl hier im Gegensatzu zu den anderen Liedern das Keyboard häufig zu hören ist. Frosty screaming ist ein sehr ruhiges und langsames Lied, das streckenweise sehr hymnische Züge trägt und bei dem neben dem Keyboard klare akustische Gitarren für eine traumhafte ergreifende Stimmung sorgen.
Wem bereits The shadowsoul gefiel, der sollte sich auch mal The darksoul's scream anhören. Auch allen anderen die melancholischen Black Metal mit stark verzerrtem Gesang mögen, sei dieses Werk empfohlen.
Allerdings handelt es sich bei den Liedern nicht um neues Material, bis auf Return liegen alle Titel in schlechterer Qualität auf dem 2002er Demo Scream of the soul vor.
01. Ancient sign
02. Return
03. An image about an infinitely cold soul
04. Frosty screaming
05. Ashes
Den Anfang macht die kurze Einleitung Ancient sign, welche gänzlich aus einer ruhigen akustischen Gitarre besteht und durch die dunklen sehnsüchtigen Melodien bestens auf bevorstehendes einstimmt. Danach folgen vier jeweils über zehn Minuten lange Lieder geballten depressiven Black Metals. Dusk verwenden hierbei das Keyboard um einiges dezenter als beim Vorgänger, was dem Ganzen etwas mehr Härte verleiht. In den Liedern überwiegen eingängige Rhythmen, obgleich es schnelle pressende und langsame schleppende Takte gibt; über allem liegt eine bedrückende Schlichtheit und Eingängigkeit. Das bedeutet allerdings nicht, dass die vier Titel allesamt nach dem selben Muster gestrickt sind. Dusk haben die Feinheiten geschickt eingearbeitet sodass sich einem das ganze Ausmaß der Wandlungen und Veränderungen erst bei der Gesamtbetrachtung des Albums erschließt.
Es war gut das Keyboard nur noch an einigen wenigen Stellen einzusetzen. Dadurch wirken Dusk eigenständiger als mit The shadowsouls. Doch wenn es zu hören ist, sorgt es für sehr eindringliche und unter die Haut gehende Momente, da es sehr gut platziert ist und die Atmosphäre dick unterstreicht und zu steigern weiß.
Besonders gelungen ist das ruhigere und hymnenhafte Frosty screaming – obwohl hier im Gegensatzu zu den anderen Liedern das Keyboard häufig zu hören ist. Frosty screaming ist ein sehr ruhiges und langsames Lied, das streckenweise sehr hymnische Züge trägt und bei dem neben dem Keyboard klare akustische Gitarren für eine traumhafte ergreifende Stimmung sorgen.
Wem bereits The shadowsoul gefiel, der sollte sich auch mal The darksoul's scream anhören. Auch allen anderen die melancholischen Black Metal mit stark verzerrtem Gesang mögen, sei dieses Werk empfohlen.
Allerdings handelt es sich bei den Liedern nicht um neues Material, bis auf Return liegen alle Titel in schlechterer Qualität auf dem 2002er Demo Scream of the soul vor.
01. Ancient sign
02. Return
03. An image about an infinitely cold soul
04. Frosty screaming
05. Ashes
14.11.2005
Corpus Christii - The Torment Continues | 2005 | Undercover Records | CD / Vinyl | Black Metal
The torment continues ist ein sehr passender Name für das neue Corpus Christii Album. Den Anfang macht das Lied Crimson hour genau dort, wo Being as one with hatred beispielsweise auf dem Vorgänger Tormented belief aufhörte. Stilistisch hat sich bei Corpus Christii
also kaum etwas verändert. Geboten wird in neun Liedern zumeist
schneller und brutaler Black Metal, umrahmt vom typischen hell
verzerrten Gitarrenspiel Corpus Christii's und den
eindringlichen und teils gestörten Gesängen Nocturnus Horrendus. Wie der
Name des Albums schon nahe legt, handelt es sich hierbei um eine
konsequente Fortsetzung des vorherigen Albums. Ein wenig verändert hat
sich allerdings der Klang, er ist jetzt etwas klarer und druckvoller als
zuvor auf Tormented belief. Obwohl die Gitarren nach wie vor
ihren unverwechselbaren grellen und extremen Klang haben, besitzen sie
beim neuen Album nicht mehr ganz so die unüberwindbare Kraft und
Klangmauer. Sie wurden sozusagen entschärft und etwas in den Hintergrund
gerückt.
Das Material von The torment continues weiß zu gefallen und überzeugen, trotz der eindeutigen Handschrift aggressiven und geradlinigen Black Metals besitzen die Lieder viele intensive Momente und für Abwechslung sorgende Arrangements, die im Detail verarbeitet wurden und sich erst bei mehrmaligem Hören so ganz offenbaren. Genau diese Fähigkeit, trotz aller Härte und Brachialgewalt immer wieder in der Musik Passagen und Momente einzufügen, die sehr gefühlsbetont und ruhiger oder melodischer; aber immer sehr düster und beklemmend sind, ist eine große Stärke von Corpus Christii die sie auf The torment continues wieder voll zum Einsatz bringen.
Abschließend gibt es mit All hail ein kurzes und überaus heftiges Lied, das neu aufgenommen wurde und vom Debütalbum Saeculum domini stammt. The torment continues ist jedem zu empfehlen, der auch schon Tormented belief mochte. Neben Tormented belief ist es für mich die beste Corpus Christii Veröffentlichung.
01. Crimson hour
02. Tne ascendence
03. My eyes, empty
04. Behold the light
05. Soaked in your blood
06. Bitter blood
07. Lifetime of suffering
08. My end
09. All hail
http://www.undercover-records.de/
Das Material von The torment continues weiß zu gefallen und überzeugen, trotz der eindeutigen Handschrift aggressiven und geradlinigen Black Metals besitzen die Lieder viele intensive Momente und für Abwechslung sorgende Arrangements, die im Detail verarbeitet wurden und sich erst bei mehrmaligem Hören so ganz offenbaren. Genau diese Fähigkeit, trotz aller Härte und Brachialgewalt immer wieder in der Musik Passagen und Momente einzufügen, die sehr gefühlsbetont und ruhiger oder melodischer; aber immer sehr düster und beklemmend sind, ist eine große Stärke von Corpus Christii die sie auf The torment continues wieder voll zum Einsatz bringen.
Abschließend gibt es mit All hail ein kurzes und überaus heftiges Lied, das neu aufgenommen wurde und vom Debütalbum Saeculum domini stammt. The torment continues ist jedem zu empfehlen, der auch schon Tormented belief mochte. Neben Tormented belief ist es für mich die beste Corpus Christii Veröffentlichung.
01. Crimson hour
02. Tne ascendence
03. My eyes, empty
04. Behold the light
05. Soaked in your blood
06. Bitter blood
07. Lifetime of suffering
08. My end
09. All hail
http://www.undercover-records.de/
Coldness - Imperfection... Rotten | 2005 | Skull Productions | Kassette | Black Metal
Coldness ist das überaus grimmige und Hass und Verachtung verbreitende Soloprojekt von Nocturnus Horrendus, welcher vielen von Corpus Christii bekannt sein dürfte. Imperfection… rotten ist nun das erste Demo nach einer Split mit Irae und dem ebenfalls erst kürzlich erschienenem Album Poisoned gift. Imperfection… rotten enthält sechs neue Stücke, die extrem, grell, rau und rumpelnd sind. Das Extreme an Coldness
ist der verzerrte Gesang, der trotz seiner radikalen Eindringlichkeit
und Heftigkeit überraschender weise nuanciert eingesetzt wird. Nocturnus
Horrendus beschränkt sich nicht darauf, die Stimme hasserfüllt und
aggressiv einzusetzen – obwohl er dies perfekt beherrscht – sondern er
verlangt sich selbst auch etwas ab indem er auch klar singt oder
bedrückende Klagelaute von sich gibt. Gesangstechnisch sind Coldness in jedem Fall beeindruckend. Aber nicht nur da, auch musikalisch hat der Portugiese einiges zu bieten.
Die Geschwindigkeit wird nur sehr selten angehoben, Coldness zelebrieren ein interessantes Geflecht aus schleppenden und rumpelnden Rhythmen welches viel Raum für die Gitarren schafft. Diese freie Fläche wird auch gut genutzt, neben dem Gesang stellen die hellen und grellen Gitarren den zweiten charakteristischen Eckpfeiler dar. Die Melodien und Riffs sind zwar einfach gehalten aber dennoch – oder gerade deshalb – aussagekräftig und Stimmung erzeugend. Eine gewisse Affinität zu solch grellem und rauem Black Metal mit primitiven und barbarischen Zügen ist wohl Vorraussetzung um an Coldness gefallen zu haben.
Imperfection… rotten gefällt mir persönlich sehr gut. Es ist von einer schlichten aber eigenständigen Atmosphäre umgeben, die dank der Rauheit und schonungslosen, extremen Glaubwürdigkeit beim Hören starke Gefühle auslöst. Die Demokassette ist in einer kleinen Auflage von 133 Kopien erschienen.
01. Dead before you killed nme
02. What to become
03. Fear the I
04. Smelling my own stench
05. Root of the rotten
06. Once again
Die Geschwindigkeit wird nur sehr selten angehoben, Coldness zelebrieren ein interessantes Geflecht aus schleppenden und rumpelnden Rhythmen welches viel Raum für die Gitarren schafft. Diese freie Fläche wird auch gut genutzt, neben dem Gesang stellen die hellen und grellen Gitarren den zweiten charakteristischen Eckpfeiler dar. Die Melodien und Riffs sind zwar einfach gehalten aber dennoch – oder gerade deshalb – aussagekräftig und Stimmung erzeugend. Eine gewisse Affinität zu solch grellem und rauem Black Metal mit primitiven und barbarischen Zügen ist wohl Vorraussetzung um an Coldness gefallen zu haben.
Imperfection… rotten gefällt mir persönlich sehr gut. Es ist von einer schlichten aber eigenständigen Atmosphäre umgeben, die dank der Rauheit und schonungslosen, extremen Glaubwürdigkeit beim Hören starke Gefühle auslöst. Die Demokassette ist in einer kleinen Auflage von 133 Kopien erschienen.
01. Dead before you killed nme
02. What to become
03. Fear the I
04. Smelling my own stench
05. Root of the rotten
06. Once again
Forest - In The Flame Of Glory | 2005 | Stellar Winter Records | CD | Black Metal
In the flame of glory ist inzwischen das sechste Album von Forest.
Besonders auffällig ist der gute Klang, der im Bezug zu allen
bisherigen Veröffentlichungen sauber, klar, differenziert und kräftig
ist. Zunächst war ich von diesem Klang sehr angetan, doch inzwischen
vermisse ich den alten rauen und schlechteren Klang. Denn In the flame of glory unterscheidet sich auch strukturell vom bisherigen Schaffen Forests.
Die Lieder sind abwechslungsreicher und rockiger gestaltet. Teilweise
gibt es zwar sehr interessante und auch gelungene Arrangements, schöne
kurze Keyboardklänge und harmonische Momente doch diese typische
grimmige und kalte Spielweise und Atmosphäre fehlt gänzlich. Dies liegt
auch am Gesang, der kaum noch verzerrt ist und in die Richtung Nitberg
geht, auch wenn er nicht ganz so hell und hoch ist. Neben der
melodischen und rockigen Spielweise gibt es zwar auch schnelle, monoton
stampfend gespielte Stücke doch auch ihnen fehlt diese grimmige
Eindringlichkeit von einst. Wäre der Gesang verzerrter und dadurch
intensiver, sähe das Ganze wahrscheinlich anders aus. Doch so fehlt Forest ein gutes Stück zur besonderen und einzigartigen Atmosphäre die auf den vorrangegangen Werken immer vorhanden war.
In the flame of glory ist zwar anspruchsvoller und professioneller doch dadurch leider auch durchschnittlicher und kann nicht an das bisherige Material anknüpfen. Phasenweise wirkt die Musik wie russischer Rock, da die Texte ja wie immer in der russischen Sprache vorgetragen werden. Liebhaber der bisherigen Forest-Veröffentlichungen sollten das neue Album mit Vorsicht genießen und nach Möglichkeit erst einmal vor dem Kauf reinhören.
01. To dare, to burn, to fight
02. Bardatos
03. Among the fire and the steel
04. Raven
05. Einherjers Reich
06. Towards the flame of glory
07. The fatelancer
08. Deep dark forest (Absurd Cover)
In the flame of glory ist zwar anspruchsvoller und professioneller doch dadurch leider auch durchschnittlicher und kann nicht an das bisherige Material anknüpfen. Phasenweise wirkt die Musik wie russischer Rock, da die Texte ja wie immer in der russischen Sprache vorgetragen werden. Liebhaber der bisherigen Forest-Veröffentlichungen sollten das neue Album mit Vorsicht genießen und nach Möglichkeit erst einmal vor dem Kauf reinhören.
01. To dare, to burn, to fight
02. Bardatos
03. Among the fire and the steel
04. Raven
05. Einherjers Reich
06. Towards the flame of glory
07. The fatelancer
08. Deep dark forest (Absurd Cover)
13.11.2005
Barastir - The Hate Legion | 2005 | Irminsul Records | Kassette | Black Metal
The hate legion ist die zweite Veröffentlichung von Barastir. Seit dem Beitrag auf dem 7“ Split Vinyl mit Yersinia hat sich einiges getan. Die beiden Lieder auf The hate legion sind viel ausgereifter und der Klang hat sich massiv verbessert, was in diesem Fall sehr positiv ist. The hate legion bietet und enthält hochgradig kompromisslosen Black Metal, der sich durchaus als fies, dreckig und gemein umschreiben lässt. Barastir spielen sowohl schnell und brutal auf als auch schleppend, wobei gerade die schleppenden Phasen von On the throne of hate
eine morbide Atmosphäre und Faszination verbreiten. Für diese
zerstörerische Stimmung sind die guten und eingängigen Gitarrenmelodien
sowie das brutal gespielte, kräftige Schlagzeug verantwortlich das
wunderbar zur Geltung kommt. Aber auch der Gesang ist streckenweise von
vehementer Eindringlichkeit. Das zweite Stück, The hate legion,
ist eingängiger und aggressiver da hier die schnellen und stampfenden
Takte vorherrschen, die ab und zu von einer soliartigen Melodie
aufgelockert werden, das schnelle Tempo wird dabei aber kaum verändert.
Barastir haben mit The hate legion eine sehr bösartige Veröffentlichung geschaffen, an der lediglich die Kürze zu bemängeln ist. Des Weiteren ist die Aufmachung und Gestaltung des silberbedruckten Covers erlesen und von hoher Qualität, inklusive Logo-Aufkleber. Das Ganze wurde in einer Auflage von 100 Kopien gefertigt.
01. On the throne of hate
02. The hate legion
Barastir haben mit The hate legion eine sehr bösartige Veröffentlichung geschaffen, an der lediglich die Kürze zu bemängeln ist. Des Weiteren ist die Aufmachung und Gestaltung des silberbedruckten Covers erlesen und von hoher Qualität, inklusive Logo-Aufkleber. Das Ganze wurde in einer Auflage von 100 Kopien gefertigt.
01. On the throne of hate
02. The hate legion
Baptism - Morbid Wings Of Sathanas | 2005 | Northern Heritage | CD | Black Metal
Lord Sarcofagian bleibt sich mit seinem Projekt Baptism treu. Wie auf den vorherigen Veröffentlichungen, stampft und peitscht es auf dem neuen Album Morbid wings of Sathanas gewaltig. Die aktuelle Scheibe bietet keine Veränderungen oder Entwicklungen, stattdessen zelebrieren Baptism
feierlich und traditionell ihren rohen und eingängigen Black Metal dass
es eine wahre Freude ist. Die grelle Führungsgitarre mit ihren
eindringlichen Riffs uns auch die eher unauffälligen Melodien im
Hintergrund sind mindestens genauso vorhanden, wie zuvor auf Wisdom & hate, lediglich der Klang ist auf dem neuen Werk klarer ausgefallen.
Die Lieder sind teilweise recht lang und über weite strecken schnell und eingängig, jedoch nicht nur. Hin und wieder gibt es schleppende Abschnitte und zweimal gar einen Chorgesang. Besonders eindringlich klingt es, wenn Lord Sarcofagian seinen sehr rauen Gesang verlässt um für die Betonung einer Endsilbe zum klaren Gesang überzugehen. Es wirkt zunächst ein wenig missglückt und heiser, aber wohl gerade deshalb so eindringlich und passend zur grimmig abweisenen Stimmung die Morbid wings of Sathanas erzeugt.
Für mich persönlich ist Morbid wings of Sathanas ein sehr gelungenes Album, vor allem nach mehrmaligem Anhören wird es immer besser. Baptism haben genau das geliefert, was ich erhofft und erwartet hatte. Traditioneller eingängiger Black Metal der sich auf das Wesentliche beschränkt. Wer irgendwelchen Firlefanz braucht, soll die Finger davon lassen, alle anderen sollten zuschlagen und genießen.
01. Et vidimus gloriam eins
02. Remains of cursed plague
03. Vision, pain & death
04. The worshipper
05. Names of dead souls
06. Morbid wings of Sathanas
07. The path of new era
Die Lieder sind teilweise recht lang und über weite strecken schnell und eingängig, jedoch nicht nur. Hin und wieder gibt es schleppende Abschnitte und zweimal gar einen Chorgesang. Besonders eindringlich klingt es, wenn Lord Sarcofagian seinen sehr rauen Gesang verlässt um für die Betonung einer Endsilbe zum klaren Gesang überzugehen. Es wirkt zunächst ein wenig missglückt und heiser, aber wohl gerade deshalb so eindringlich und passend zur grimmig abweisenen Stimmung die Morbid wings of Sathanas erzeugt.
Für mich persönlich ist Morbid wings of Sathanas ein sehr gelungenes Album, vor allem nach mehrmaligem Anhören wird es immer besser. Baptism haben genau das geliefert, was ich erhofft und erwartet hatte. Traditioneller eingängiger Black Metal der sich auf das Wesentliche beschränkt. Wer irgendwelchen Firlefanz braucht, soll die Finger davon lassen, alle anderen sollten zuschlagen und genießen.
01. Et vidimus gloriam eins
02. Remains of cursed plague
03. Vision, pain & death
04. The worshipper
05. Names of dead souls
06. Morbid wings of Sathanas
07. The path of new era
Bannerwar - Chronicles Of Pagan Steel | 2005 | Blazing Productions | Vinyl | Black Metal
Nach dem gelungenen Debütalbum 2004 haben Bannerwar nun in Form einer 7“ EP zwei neue Lieder veröffentlicht, die dem Debüt in nichts nach stehen. Die beiden Lieder Spartan virtue und Polemos sind zwei herrliche Bannerwar-Stücke an denen jeder Freund griechischen Black Metals seine wahre Freude haben wird. Chronicles of pagan steel ist jedoch rauer und eingängiger als das Album To honour fatherland . Die Keyboard-Untermalung wurde für diese EP viel dezidierter eingesetzt und ist nun nur noch bei Spartan virtue
unauffällig im Hintergrund zu hören. Ein wenig klingt das Lied
stellenweise sogar wie Nocternity; die grellen verzerrten Gitarren im
Vordergrund, der schnelle eingängige Takt und dazu diese leisen
Keyboard-Klänge. Zwischendrin tauchen in Spartan virtue immer wieder kurze langsame Passagen auf, die die typischen Bannerwar-Gitarrenmelodien zum Besten geben.
Mit dem zweiten Lied Polemos geben sich Bannerwar weniger abwechslungsreich. Der Anfang des Stücks ist zwar langsam und ruhig, eine Akustikgitarre ist zu hören doch wenig später bricht ein, bis zum Ende eingängig-schneller, Sturm los der seine ganze Atmosphäre aus dem sehr eindringlichen Gesang sowie den wenigen Riffs bezieht. Diese minimalistische Auslegung von Polemos ist ausgesprochen gut gelungen und wenn das Lied nach über fünf Minuten endet, ist es fast schon schade dass es bereits vorbei ist.
Bannerwar haben mit Chronicles of pagan steel eine großartige EP herausgebracht, die schneller und aggressiver ist als To honour of fatherland und sollte das folgende Album in diese Richtung gehen, sollte man schon jetzt anfangen sich darauf zu freuen. Die 7“ EP kommt im Gatefold-Cover und ist auf 500 Kopien limitiert.
01. Spartan virtue
02. Polemos
Mit dem zweiten Lied Polemos geben sich Bannerwar weniger abwechslungsreich. Der Anfang des Stücks ist zwar langsam und ruhig, eine Akustikgitarre ist zu hören doch wenig später bricht ein, bis zum Ende eingängig-schneller, Sturm los der seine ganze Atmosphäre aus dem sehr eindringlichen Gesang sowie den wenigen Riffs bezieht. Diese minimalistische Auslegung von Polemos ist ausgesprochen gut gelungen und wenn das Lied nach über fünf Minuten endet, ist es fast schon schade dass es bereits vorbei ist.
Bannerwar haben mit Chronicles of pagan steel eine großartige EP herausgebracht, die schneller und aggressiver ist als To honour of fatherland und sollte das folgende Album in diese Richtung gehen, sollte man schon jetzt anfangen sich darauf zu freuen. Die 7“ EP kommt im Gatefold-Cover und ist auf 500 Kopien limitiert.
01. Spartan virtue
02. Polemos
Chant Of Blasphemy - Revelation | 2005 | Warfront Productions | Vinyl | Black Death Metal
Wenn man das aufwändig und professionell gestaltete Klappcover
aufschlägt, steht dort in großen Lettern geschrieben „Evil Thrashing
Black Deathmetal“. Diese Umschreibung der Musik trifft es ziemlich gut,
denn das Material dieses 7 Zöllers enthält Elemente aus allen drei
Bereichen des Extremen Metals die sich insgesamt in einem Gleichgewicht
befinden. Es überwiegt keine Stilistik nennenswert, so klingen Chant of Blasphemy mit Revelation
auch sehr eigenständig. Denn durch das Zurückgreifen auf die
unterschiedlichen Stilelemente sind die beiden Stücke nicht nur
eigenständig sondern auch recht abwechslungsreich ausgefallen. Sowohl
was die Instrumentalisierung betrifft als auch im Gesanglichen.
Das Lied Revelation beginnt mit einer ruhigen Einleitung um dann kurz nach Beginn des eigentlichen Liedes immer wieder in eingängige und polternde Strecken zu verfallen. Diese werden mehrmals von schleppenden Passagen oder auch Soli unterbrochen. The mistress of darkness ist mehr an altem Death Metal orientiert, musikalisch wie auch beim Gesang, der tiefer und kräftiger ist als bei Revelation zuvor. Aber auch bei The mistress of darkness zeigen sich immer mal wieder vordergründige Gitarrenlinien die das Ganze positiv unterstreichen.
Mit ihrer dritten Veröffentlichung haben Chant of Blasphemy ein sehr interessantes Werk veröffentlicht, das Spannung auf ein eventuell irgendwann folgendes Album schürt. Denn sollten Chant of Blasphemy auf den nächsten Erscheinungen diese eigenständige Mischung aus Death-, Thrash- und Black Metal beibehalten, werden diese sicherlich für einiges Aufsehen sorgen.
Diese schön gestaltete 7“ EP ist auf 500 handnummerierte Kopien limitiert.
01. Revelation
02. The mistress of darkness
Das Lied Revelation beginnt mit einer ruhigen Einleitung um dann kurz nach Beginn des eigentlichen Liedes immer wieder in eingängige und polternde Strecken zu verfallen. Diese werden mehrmals von schleppenden Passagen oder auch Soli unterbrochen. The mistress of darkness ist mehr an altem Death Metal orientiert, musikalisch wie auch beim Gesang, der tiefer und kräftiger ist als bei Revelation zuvor. Aber auch bei The mistress of darkness zeigen sich immer mal wieder vordergründige Gitarrenlinien die das Ganze positiv unterstreichen.
Mit ihrer dritten Veröffentlichung haben Chant of Blasphemy ein sehr interessantes Werk veröffentlicht, das Spannung auf ein eventuell irgendwann folgendes Album schürt. Denn sollten Chant of Blasphemy auf den nächsten Erscheinungen diese eigenständige Mischung aus Death-, Thrash- und Black Metal beibehalten, werden diese sicherlich für einiges Aufsehen sorgen.
Diese schön gestaltete 7“ EP ist auf 500 handnummerierte Kopien limitiert.
01. Revelation
02. The mistress of darkness
Black Blood - Cryptic Rituals | 2004 | Werewolf Records | CD | Black Metal
Cryptic rituals ist das Debütalbum der jungen finnischen Gruppe Black Blood. Zieht man das Intro Follow the darkest call und das Outro Tormenting dreams
ab, hat man noch vier rohe und ungeschliffene Titel die sich entweder
schleppend, düster und bizarr dahin ziehen oder in einem schnellen und
monotonen Takt verharren. Bei den schnellen Liedern und Strecken zeigen Black Blood Schwächen.
Die Instrumente sind zu schwach und leise, werden von der markanten und
grimmigen Gesangsstimme einfach in den unbedeutenden Hintergrund
verdrängt. Das Schlagzeug ist dann phasenweise praktisch gar nicht mehr
zu hören. Bei den langsameren Stücken ist es hingegen anders. Sowohl der
Klang ist besser als auch das Material als solches. Sie sind
vielschichtiger, die Gitarren beglücken mit interessanten und
unterschiedlichen Melodien und auch verschiedene Rhythmen steigern die
Wertigkeit.
Es ist schade dass die Unterschiede zwischen den schnellen und eingängigen Passagen und den facettenreicheren langsamen Strecken so groß sind. Da wird durch das leise, ideenlose und monotone „Rauschen“ die zuvor aufgebaute Atmosphäre kaputt gemacht. Bleibt es also abzuwarten, in welche Richtung sich Black Blood entwickeln werden und ob sie die zum Teil erheblichen Klangdefizite ausmerzen könnten. Interessante Ansätze sind vorhanden, aber viel mehr bisher noch nicht.
01. Follow the darkest call
02. Rise of a cursed soul
03. Awakening of the black Holocaust
04. Cryptic ritual
05. Black sorcery of desecration and death
06. Tormenting dreams
Es ist schade dass die Unterschiede zwischen den schnellen und eingängigen Passagen und den facettenreicheren langsamen Strecken so groß sind. Da wird durch das leise, ideenlose und monotone „Rauschen“ die zuvor aufgebaute Atmosphäre kaputt gemacht. Bleibt es also abzuwarten, in welche Richtung sich Black Blood entwickeln werden und ob sie die zum Teil erheblichen Klangdefizite ausmerzen könnten. Interessante Ansätze sind vorhanden, aber viel mehr bisher noch nicht.
01. Follow the darkest call
02. Rise of a cursed soul
03. Awakening of the black Holocaust
04. Cryptic ritual
05. Black sorcery of desecration and death
06. Tormenting dreams
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