Wie schon der ähnlich betitelte Vorgänger The shadowsoul ist auch das zweite Album des Ungarn ein durch und durch düsteres und langwieriges Werk. The darksoul's scream
ist seinem Vorgänger nicht nur vom Namen her ähnlich, auch stilistisch
und atmosphärisch liegen beide Werke nahe beieinander, was mich sehr
freut, da ich vom Erstling sehr begeistert war.
Den Anfang macht die kurze Einleitung Ancient sign,
welche gänzlich aus einer ruhigen akustischen Gitarre besteht und durch
die dunklen sehnsüchtigen Melodien bestens auf bevorstehendes einstimmt.
Danach folgen vier jeweils über zehn Minuten lange Lieder geballten
depressiven Black Metals. Dusk verwenden hierbei das
Keyboard um einiges dezenter als beim Vorgänger, was dem Ganzen etwas
mehr Härte verleiht. In den Liedern überwiegen eingängige Rhythmen,
obgleich es schnelle pressende und langsame schleppende Takte gibt; über
allem liegt eine bedrückende Schlichtheit und Eingängigkeit. Das
bedeutet allerdings nicht, dass die vier Titel allesamt nach dem selben
Muster gestrickt sind. Dusk haben die Feinheiten
geschickt eingearbeitet sodass sich einem das ganze Ausmaß der
Wandlungen und Veränderungen erst bei der Gesamtbetrachtung des Albums
erschließt.
Es war gut das Keyboard nur noch an einigen wenigen Stellen einzusetzen. Dadurch wirken Dusk eigenständiger als mit The shadowsouls.
Doch wenn es zu hören ist, sorgt es für sehr eindringliche und unter
die Haut gehende Momente, da es sehr gut platziert ist und die
Atmosphäre dick unterstreicht und zu steigern weiß.
Besonders gelungen ist das ruhigere und hymnenhafte Frosty screaming – obwohl hier im Gegensatzu zu den anderen Liedern das Keyboard häufig zu hören ist. Frosty screaming
ist ein sehr ruhiges und langsames Lied, das streckenweise sehr
hymnische Züge trägt und bei dem neben dem Keyboard klare akustische
Gitarren für eine traumhafte ergreifende Stimmung sorgen.
Wem bereits The shadowsoul gefiel, der sollte sich auch mal The darksoul's scream anhören. Auch allen anderen die melancholischen Black Metal mit stark verzerrtem Gesang mögen, sei dieses Werk empfohlen.
Allerdings handelt es sich bei den Liedern nicht um neues Material, bis auf Return liegen alle Titel in schlechterer Qualität auf dem 2002er Demo Scream of the soul vor.
01. Ancient sign
02. Return
03. An image about an infinitely cold soul
04. Frosty screaming
05. Ashes
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