Cryptic rituals ist das Debütalbum der jungen finnischen Gruppe Black Blood. Zieht man das Intro Follow the darkest call und das Outro Tormenting dreams
ab, hat man noch vier rohe und ungeschliffene Titel die sich entweder
schleppend, düster und bizarr dahin ziehen oder in einem schnellen und
monotonen Takt verharren. Bei den schnellen Liedern und Strecken zeigen Black Blood Schwächen.
Die Instrumente sind zu schwach und leise, werden von der markanten und
grimmigen Gesangsstimme einfach in den unbedeutenden Hintergrund
verdrängt. Das Schlagzeug ist dann phasenweise praktisch gar nicht mehr
zu hören. Bei den langsameren Stücken ist es hingegen anders. Sowohl der
Klang ist besser als auch das Material als solches. Sie sind
vielschichtiger, die Gitarren beglücken mit interessanten und
unterschiedlichen Melodien und auch verschiedene Rhythmen steigern die
Wertigkeit.
Es ist schade dass die Unterschiede zwischen den schnellen und
eingängigen Passagen und den facettenreicheren langsamen Strecken so
groß sind. Da wird durch das leise, ideenlose und monotone „Rauschen“
die zuvor aufgebaute Atmosphäre kaputt gemacht. Bleibt es also
abzuwarten, in welche Richtung sich Black Blood
entwickeln werden und ob sie die zum Teil erheblichen Klangdefizite
ausmerzen könnten. Interessante Ansätze sind vorhanden, aber viel mehr
bisher noch nicht.
01. Follow the darkest call
02. Rise of a cursed soul
03. Awakening of the black Holocaust
04. Cryptic ritual
05. Black sorcery of desecration and death
06. Tormenting dreams
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