La paix se meurt... la paix est morte scheint nach einem Demo aus dem Jahre 2003 das Debütalbum der Franzosen von Hexenkreis zu sein. Bis auf Marche des rats sind die Titel alle recht lang und erinnern insbesondere was Klang und Spielweise der Gitarren betrifft, an die neueren Blut Aus Nord Veröffentlichungen. Im Gegensatz zu Blut Aus Nord verzichten Hexenkreis nahezu vollständig auf jedwede Form elektronischer Effekte um an bestimmten Stellen die Atmosphäre zu betonen. La paix se meurt... la paix est morte
setzt viel mehr auf die Wirksamkeit seinen Beschaffenheit. Obwohl eine
gewisse Abwechslung sehr wohl vorhanden ist, gerade was die Rhythmus-
und Tempowechsel anbelangt, vermittelt das Album in seiner ganz eigenen
Art und Weise, einen angenehmen eingängigen und dabei sehr bedrückenden
Eindruck. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass das Schlagwerk
monoton in seinem stampfenden Takt verharrt und dahinter die mächtige
Gitarrenwand mit bizarren und zum Teil auch verzerrten Melodien den Rest
besorgt. Wenn man die Länge der einzelnen Lieder als Maßstab nimmt,
sind Hexenkreis mit der Verwendung von Text und Gesang
alles andere als verschwenderisch gewesen. Dies verstärkt die düstere,
teilweise maschinelle drückende Stimmung, denn die Umsetzung durch die
Instrumente ist äußerst gelungen. Aber auch der Gesang ist überzeugend,
er ist zwar sehr präsent neben Gitarren und Schlagzeug, aber weder zu
aufdringlich noch zu übertrieben. Durch seine verzerrte Form, fügt er
sich perfekt in die Stimmung der Musik ein.
Für mich ist La paix se meurt... la paix est morte ein erstklassiges Werk, das auf ganzer Linie ohne erkennbare Schwächen überzeugen kann. Und abgesehen von der Nähe zu Blut Aus Nord zudem auch sehr eigenständig ist.
Das Album ist in einer Gesamtauflage von 500 Kopien erschienen.
01. Marche des rats
02. Crépuscule d'une civilisation
03. L'Avancée de la peste
04. Donjons de Sion
05. La paix est morte
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