
Den Einstieg ins "Bonusmaterial" macht das Akustikgitarrenlied Lycanthrope, welches ordentlich aber wenig spektakulär daher kommt. Das direkt darauf folgende Cortège Macabre ist der 2008 erschienen Split EP mit Blackwind entnommen. Zu zwei Dritteln ist es ein gemächliches Lied, das dunkelatmosphärisch und melancholisch ist. Im letzten Drittel begehrt Monarque dann schnell und harsch auf. Das Rehearsalstück La Vallée des Larmes ist klanglich überraschend gut, etwas dünn aber die tiefen Töne erklingen raumfüllend, was der mittelschnellen, melancholischen Nummer gut steht. Die Demoversion von Je ne suis Pas ballert hingegen schnell aus den Lautsprechern und wird von feinen, guten und grell klingenden Riffs begleitet. Rhythmisch recht eingängig aber melodisch und harmonsich sehr ansprechend, zumal Monarques Gesang auch hier wieder vollends gelungen ist. Das andere Demostück Marche Funèbre ist zwar wie in der bekannten Version von Fier Hérétique dunkelatmosphärisch gelagert, doch wartet die Demoversion mit einer wesentlich kräftigeren sowie drückenderen und grellen Gitarrenspur auf. Dadurch wirkt es trotz des schwermütigen Aufbaus härter und bissiger. Zum Abschluss gibt es ein langsames und überaus düsteres Lied zu hören, in dem es kein Schlagzeug, dafür aber bedrückende Orgelklänge zu hören gibt.
Blasphèmes et Cultes Morbides ist eine sehr gute Veröffentlichung ohne Schwächen. Die unveröffentlichten Stücke überzeugen genauso wie das bekannte Material von Blasphèmes et Cultes Morbides. Ein Kauf lohnt sich auch für jene, die Fier Hérétique bereits besitzen, denn das "Bonusmaterial" mit einer Länge von über 30 Minuten ist für Freunde von Monarque wärmstens zu empfehlen.
8/10
Aceust
01. Fier hérétique
02. Vent du nord
03. Un passage dans la vallée
04. Extinction
05. Marche funèbre / Aliénation
06. Lycanthrope
07. Cortège macabre
08. La vallée des larmes (Black Book Rehearsal)
09. Je ne suis pas (Demo)
10. Marche funèbre (Demo)
11. Funérailles dans la vallée...
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