Triumphator ist das inzwischen dritte Album des belgischen Black-Thrash-Kommandos Demonizer. Über neun Lieder verteilt gibt es hier ein wahres Riff-Gewitter zu hören. Demonizer hält sich nicht lange mit einleitenden Einklängen auf, stattdessen wird sofort und unmittelbar geklotzt. Triumphator
ist ein überaus lebendiges Album auf dem ständig etwas in Bewegung
ist, allen voran das Gitarrenspiel. Stillstand oder Eingängigkeit
scheint den Belgiern fremd zu sein. Die Grundgeschwindigkeit des Albums
ist flott und zügig, wobei sich das jeweilige Tempo dem aktuellen
Spielfluss anpasst, was Demonizer sehr gut bewältigt, da es häufig zu
Veränderungen und Wechseln kommt.
Der Klang ist entsprechend sauber und differenziert. Auf Dauer
ist er mir allerdings ein Ticken zu glatt. Dies gilt übrigens auch für
die Musik von Triumphator. Das Album ist mir insgesamt
betrachtet etwas zu glatt und brav. Es fehlen mir fiese, schroffe und
rotzige Elemente, die für mich zum Black/Thrash Metal einfach dazu
gehören. Ich will Demonizer dabei in keiner Weise
irgendwelche spielerischen Fähigkeiten absprechen, die Riffs und Soli
sind einwandfrei und anspruchsvoll. Aber es fehlt einfach das
„dreckige“ in der Musik. Ein wenig ist von diesem Gefühl in den beiden
letzten Stücken Let them hate und Bestial ejaculation zu spüren, doch ist das für ein fast 45 Minuten langes Album zu wenig.
Triumphator ist kein schlechtes Album. Wie gesagt, was
man da an den Gitarren zu hören bekommt ist beachtlich. Aber es fehlt
mir einfach der banale Anstrich des Fiesen und Dreckigen, den ich
brauche, um Black/Thrash Metal in vollen Zügen genießen zu können, zumal
ein Lied auch noch Alcoholic heißt, und damit auch noch etwas wüstes sowie ausgeflipptes suggeriert.
01. Terror, chaos, bloodlust, death
02. Alcoholic
03. The wolf inside
04. Triumphator
05. Bright the stars must shine tonight
06. Purity in legacy
07. Into the dark void
08. Let them hate
09. Bestial ejaculation
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