Dieses selbstbetitelte Debütalbum der schwedischen Folk Pagan Viking Gruppe Irminsul
erschien bereits 2009 über Det Germanske Folket, konnte aber wohl aus
unbekannten Gründen seinerzeit nicht wirklich verfügbar gemacht werden.
Über Purity Through Fire gibt es nun die Neuauflage, und die Scheibe
war auch schon auf dem Weg, unbesprochen und unbeachtet irgendwo tief
in einem vergessenen Regal zu verschwinden. Folk, Pagan und Viking
Metal ist nun mal gar nicht mein Ding. Melodisch, verspielt und von
grässlicher Fröhlichkeit malträtieren mich diese Gruppen mit ihrer
Musik. Aber genau in dem Moment, als ich die CD aus dem Spieler
befördern wollte, musste ich die spielerischen Qualitäten von Irminsul
erkennen, weshalb es nun doch zu einer Vorstellung des Albums kommt,
auch wenn es keine Punktevergabe geben wird. In diesem
unübersichtlichen und vielfältigen Genre gibt und gab es bisher nur
eine einzige Gruppe, die es geschafft hat mir zu gefallen. Und das ist Hel. Da ist es schon ein seltsamer Zufall, dass genau der Markus Skroch von Hel Irminsul für die Wiederveröffentlichung neu gemastert hat.
Wie es sich für die Musik gehört, sind allerlei Melodien,
Klargesänge und Schunkelrhythmen zu hören. Neben den Klargesängen und
einer weiblichen Stimme ist auch leicht verzerrter Gesang dabei. Der
gefällt mir zwar auch nicht wirklich, doch darum geht es mir hierbei
auch nicht. Es sind die Instrumente und die Fähigkeiten der Musiker
diese zu spielen, die das Album offensichtlich so gut machen. Von der
musikalischen Qualität her ist Irminsul eine wahrlich
meisterliche Veröffentlichung, die sogar ich, als Kostverächter,
anerkennen muss. Deshalb sollte auch jeder, der sich irgendwie entfernt
mit Folk, Pagan oder Viking Metal beschäftigt, diese CD kaufen.
Enttäuscht werden wird mit Sicherheit niemand.
01. Gryning
02. Urberg
03. Vinterskald
04. Midvinterblot
05. Frostfödd
06. Vigridslätt
07. Vakaren
08. Häxhammaren
09. Svikaren
http://www.caveofirminsul.se/
http://www.purity-through-fire.com/
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