Grabfinsternis wurde 2007 gegründet und präsentiert nun mit Wahn
die erste Demo. Neben der mir vorliegenden Kassettenversion gibt es
auch eine in Eigenregie veröffentlichte CD-Version, der allerdings die
Liveversion von Thron aus Furcht fehlt.
Dass es sich hierbei um deutschen Black Metal handelt muss nicht
gesondert hervorgehoben werden, aber dennoch ist es erwähnenswert. Denn
Grabfinsternis klingt sehr deutsch, da der
Kreischgesang stets verständlich ist und mich an die eine und andere
bekannte, deutsche Formation erinnert. Die drei Lieder von Wahn
sind riffbetonter sowie geradliniger Black Metal. Das Tempo ist stets
flott und treibend, dabei aber variabel und abwechslungsreich. Für eine
erste Demoveröffentlichung ist das Material von Wahn
überdurchschnittlich gut, zumal auch der Klang der Kassette für
Demoverhältnisse sehr gut ist. Sicherlich klappert das Schlagzeug
bisweilen etwas drucklos und dumpf, genau das ist aber der Charme von
Demokassetten; ich kann es nicht oft genug wiederholen und betonen.
Auch wenn es viel Tempo und Grimmigkeit gibt, enthält Wahn
einige melodische Anleihen, die noch in Ordnung sind, aber in der
Zukunft nicht zu sehr an Einfluss aufs Material bekommen sollten. Die
Liveversion von Thron aus Furcht weiß auch zu gefallen, da sie
durch die klanglichen Bedingungen eines kleinen Untergrundkonzerts sehr
aggressiv und harsch ausgefallen ist.
Wahn ist ein überaus anständiges, deutsches Black Metal
Demo. Wer deutschsprachigen Black Metal sowie die gute alte Kassette
mag, wird mit Grabfinsternis und Wahn vollauf zufrieden sein.
7/10
Aceust
01. Grabfinsternis
02. Thron aus Furcht
03. Wahn
04. Thron aus Furcht (Live)
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