Drei
Jahre nach dem letzten regulären Album melden sich die Belgier Lugubrum
nun in bester Tradition zurück. Wie eh und je steht auch De vette
cuecken voll und ganz im Zeichen der bandeigenen chaotischen Interpretation
von grimmig-minimalistischen Black Metal. Teilweise ist das Album schnell
und aggressiv, dann auch langsam und verspielt - insbesondere was Schlagzeug
und Bass betrifft. Bei dem Titel De vette cuecken taucht sogar ein
klassisches Blasinstrument auf. Eins ist ganz klar, Lugubrum kreieren
absolut eigenständige Musik die in ihrem eigenen Sinne ziemlich extrem
ist. Die Beschaffenheit der Lieder ist sehr abwechslungsreich und unterschiedlich,
eine klare dezidierte Linie die sich gleich bleibend durch das Album zieht,
gibt es vom "chaotischen" Grundton mal abgesehen, nicht. Dies
mag für den Einen oder Anderen den Zugang zur Musik erschweren oder
sogar unmöglich machen. Man muss eine Neigung für diese eigenwilligen
Klänge haben, denn die Art und Weise wie Lugubrum Hohn und Verachtung
säen, ist nicht jedermanns Sache.
Trotz einer besseren Produktion kommt De vette cuecken aber an ältere
Werke der Band nicht ganz heran. Vielleicht liegt es einfach daran, dass
durch den besseren und sauberen Klang, etwas von der typischen Atmosphäre
verloren gegangen ist. Dennoch ist und bleibt auch das neue Album, ein sehr
interessantes Werk mit einem wahnwitzigen Songwriting und vielen interessanten
Arrangements.
01. Apéritif
02. Attractive to the flies
03. In den ghoot by Kaerschlight
04. De maeghere cuecken
05. De vette cuecken
06. Dust binst drinken
07. Robust shades of brown
08. Poussy-café
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