Mit The birth of
death hat das niederländische Trio ein unheilvolles zweites Album
fertig gestellt. Am Schlagzeug verrichtet Balgradon XUL von Funeral
Winds seine Arbeit sehr gekonnt. Neben der klugen Fuß- und Handarbeit
ist auch der sehr mächtige und druckvolle Klang des Schlagwerks eine
wahre Freude. Trotz des Banners des intoleranten Black Metals sind Infinity
nicht ausnahmslos überschwänglich brutal und zerstörerisch.
Zwar überwiegt die aggressive und schnelle Spielweise klar, doch
gibt es auch genügend harmonische und melodische Komponenten die
geschickt ins Material eingearbeitet wurden. Besonders tut sich da Flames
in hunger vor, welches mit seinen dunklen, schnellen und hintergründigen
Gitarrenmelodien gar ein wenig nach Darkthrone klingt aber zwischendurch
immer mit ruhigen und klaren Passagen aufwartet, die durch kurze akustische
Klänge verziert wurden. Überhaupt ist The birth of death
sehr intensives und gut geschriebenes Material, das beim Hören sofort
ins Mark zu gehen scheint. Präzise aggressive Stücke und Strecken
wechseln sich mit kurzen feinfühligen Parts ab. Diese Übergänge
sind sehr gut in Szene gesetzt worden und ordnen sich so in ein homogenes
Hörgefühl ein.
Infinity haben hiermit ein klasse Album abgeliefert dass durch
intelligente Umsetzung und einem kräftigen Klang besticht, aber niemals
seine brutale Grundstimmung ablegt.
01. Our cruel vengeance
02. Flames in hunger
03. Back to the source
04. Heart in stone
05. Corvus corax
06. Frozen cries
07. The birth of death
08. The sun no longer rises
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen