Leviathan,
eine amerikanische Ein-Mann-Band, spielt düsteren, bizarren und morbiden
Black Metal. Die CD Tentacles of whorror ist mir einer Spielzeit
von über 72 Minuten lang ausgefallen und ist ordentlich aufgefüllt
mit ruhigeren Klangpassagen und Momenten, die dunkel und wohl auch pervers
klingen sollen, da der Gesang teilweise sehr extrem verzerrt und gekreischt
ist; aber andererseits auch leise und wie ein fernes Rufen klingt. Die
Stärken von Leviathan liegen dann auch tatsächlich im
langsamen und atmosphärischen Bereich, dort spürt man, dass
der Musiker sich bei der Gestaltung durchaus Gedanken gemacht hat und
ihm die Umsetzung gelungen ist. Tentacles of whorror ist aber nicht
durchgehend langsam und düster sondern zu gleichen Anteilen auch
schnell und aggressiv. Das Album ist ein Wechselspiel dieser beiden Gegenstücke,
die gemeinsam eine intensive eindringliche Stimmung schaffen, wobei das
schnellere Material aber nicht ganz so überzeugen kann. Es wirkt
manchmal etwas zu ideenlos und plump, ist aber auf einem soliden Sockel.
Dieses Defizit kann man aber als Kontrast zur facettenreichen Strukturierung
der bizarren Strecken und Arrangements betrachten. Alles in allem ein
interessantes Werk, das Höhen und Tiefen hat und nach dem Hören
nicht gleich aus dem Gedächtnis verschwindet.
01. What fresh hell
02. Heir to the noose of Ghoul
03. Cut, with the night into mine heart
04. A bouqet of blood for skull
05. Deciphering legend within the ...
06. A necessary mutilation
07. Vexed and vomit hexed
08. Tentacles of whorror (Revel the tyrant)
09. Requiem for a turd world
10. Blood, red and true: Part III
11. Mouth orifice bizarre
12. The history of rape
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