Vor drei Jahren erschien Panychidas Debütalbum Paganized, welches mich damals doch mehr oder weniger stark an Gruppen wie Trollech und Heiden erinnerte. Nun liegt mir mit Moon, Forest, Blinding Snow das Nachfolgewerk vor. Panychida
konnte sich in allen Belangen steigern, klanglich macht das neue Album
einen viel besseren und runderen Eindruck. Der dünne, rohe Klang ist
einer wärmeren und weicheren Produktion gewichen, was dem musikalischen
Treiben zugute kommt, zudem klingt Panychida nicht mehr so sehr nach den Landsmännern.
Aber auch im Jahre 2010 verbreitet Panychida
eine fröhliche Pagan/Viking Metal Mischung mit Folk-Einschlag. Neben
vielen Melodien und zahlreichen genretypischen Instrumenten gibt es auf
dem neuen Album viele kraftvolle Arrangements, die wuchtig und
treibend sind. Vereinzelt spielt man sogar ziemlich brutal auf, wie
etwa am Anfang von Flaming Forests. Doch dabei bleibt es
natürlich nicht, irgendwann kommt Chorgesang dazu und auch die
Melodiekeule bleibt nicht im Sack. Ihr merkt schon, so richtig warm
werde ich mit der Scheibe nicht. Panychida bestätigt eben genau meine Abneigung gegenüber dieser Musik. Zu melodisch, zu fröhlich - wohl nur etwas für Genreanhänger.
Somit ist Moon, Forest, Blinding Snow auch nur jenen zu empfehlen, die fröhlichen Pagan-Viking-Folk-Metal mögen. Alle anderen sollten die Finger hiervon lassen.
01. Red moon rising (The drink offering)
02. The fire worshipper
03. Velijĭ dĭnĭ
04. Alatyrĭ
05. Flaming forest
06. O Orĭlě i Zmĭji
07. The story (...of a murderer)
08. Ryhope
09. Kračunŭ
10. Moon, forest, blinding snow
11. The myth of the eternal return
http://www.panychida.com/
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