16.02.2010

Imago Mortis - Ars Obscura | 2009 | Drakkar Productions | CD | Black Metal

Die italienische Gruppe Imago Mortis existiert bereits seit 1994 und veröffentlichte jüngst mit Ars obscura das zweite Album. Sie selbst beschreiben ihre Musik als "Ancient & Obscure Black Metal", was man so stehen lassen kann. Obskur ist der Black Metal, da neben einigen dunkelatmosphärischen Elementen nicht nur in italienisch sondern auch lateinisch und einer dritten, mir nicht vollständig erschließbaren Sprache gesungen wird, die sich wie eine Mischung aus portugiesisch und spanisch liest.

Ars obscura ist vor allem ein Album, das durch seine dunkle Atmosphäre lebt und funktioniert. Zu einem großen Teil werden diese, auf Atmosphäre ausgelegten Strukturen, von den Gitarren erschaffen, welche teilweise recht melodisch daher kommen, glücklicherweise aber nur äußerst selten verspielt und zu melodisch sind. Ars obscura besteht aber nicht nur aus Gitarre und Atmosphäre. So gibt es auch zahlreiche schnell, hart und treibend gespielte Passagen, in denen Imago Mortis dann auch angenehm grimmig klingt. Ein ganz wesentlicher Aspekt in der Musik ist allerdings der aussagekräftige Gesang, der in seiner Klangfarbe stets etwas heiser ist, und durch die sehr verständliche Aussprache sowie Betonung maßgeblich zur atmosphärischen, düsteren Stimmung beiträgt.

Ars obscura ist kein außergewöhnliches Album, zumal am Anfang des Werkes eher melodische Elemente im Vordergrund stehen. Doch mit dem weiteren Verlauf und mit dem zweiten, dritten Durchgang, entwickelt das Album eine sehr interessante und vielschichtige Atmosphäre. Imago Mortis kombiniert gekonnt Grimmigkeit und Kälte mit gitarrenbetonten, teils melodischen Elementen.


7/10
Aceust

01. Nox perpetua
02. Summa regina mortorum
03. Ars obscura
04. Cassa mórta
05. Pestilentia
06. 1330

http://www.imagomortis.net/

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