Absence wurde bereits mehrmals auf unterschiedlichen Formaten
wiederveröffentlicht und erschien jüngst als MCD mit zwei, vom Demo
entnommenen, Bonusliedern. Kilte gefiel mir bereits auf der Split Emission through self infliction verdammt gut, und kann das mit Absence
locker wiederholen. Die drei Lieder zeugen von ergreifendem Black
Metal, der schwermütig ist und tolle Melodien aufweist. Zudem gefällt
mir der Klang, der zwar nicht unbedingt rau, aber auch nicht klar und
perfekt ist. Der ruhige, aber extrem verzerrte Gesang, sowie das leise
Rauschen während der lauten Passagen, bilden genau die richtige
Umgebung für diese desolate Musik. Ich zog damals einen Vergleich zu
Abyssic Hate, den ich hier zu Absence nur wiederholen kann. Die Musik, die Kilte
spielt, ist sehr eindringlich, obgleich das Tempo niemals angehoben
wird. Der Rhythmus ist gemächlich, doch der Gesang und die Melodik, die
stellenweise mit einem leisen, eher unauffälligen Keyboard
angereichert wurde, sind so ausdrucksstark und präsent, dass die Musik
von Anfang an eine dichte, alles umhüllende Atmosphäre aufbaut.
Die beiden Bonusstücke vom Demo zeigen sehr schön, wie sehr sich Kilte
vor allem gesanglich und klanglich seit dem Demo entwickelt hat. Der
Klang ist viel greller und dünner, der Gesang nicht so extrem verzerrt
und das Keyboard viel vordergründiger. Die Entwicklung die Kilte
vollzog, war also genau richtig. Bleibt nur zu hoffen, bald mal neues
Material der Belgier zu hören. Immerhin erschien die letzte reguläre
Veröffentlichung im Sommer 2007.
Ich kann nur eines hierzu zusammenfassend schreiben: unbedingt kaufen!
8,5/10
Aceust
01. The true beauty of our absence
02. Haar laatste traan
03. Eindeloos verval
04. Haar laatste traan (Demo)
05. Eindeloos verval (Demo)
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