Ende des Monats wird von WITCHMASTER deren
bereits fünftes Album seit 2000 erscheinen. Dem geneigten Hörer wird rund eine
halbe Stunde lang druckvoller und schneller Black Thrash Metal um die Ohren
gehauen. „Antichristus Ex Utero“ ist ein ziemlich brachiales Werk, kein Wunder,
so sind doch unter anderem Reyash (ehemals VADER und noch bei CHRIST AGONY)
sowie Inferno (BEHEMOTH, AZARATH) mit von der Partie.
So ziehen sich schnelle aber variable Rhythmen
und jede Menge thrashige Riffs durchs gesamte Album. Die Lieder sind relativ
kurz und knackig. „Antichristus Ex Utero“ ist eine Scheibe, die von Anfang an
Spaß macht. WITCHMASTER beschränken sich auf das Wesentliche und kombinieren
Spielspaß mit zackiger Geradlinigkeit und Härte. So manches Mal, vor allem wenn
WITCHMASTER sehr schnell und brutal spielen, klingen sie wie eine besonders
aggressive Variante von den alten NOCTURNAL BREED. Allerdings sind WITCHMASTER
nicht so dreckig und versoffen wie einst die Norweger und lassen mehr
Professionalität und Routine walten. Andernorts erinnert das eine oder andere
Riff leicht an DESTRÖYER 666 oder auch AURA NOIR. Trotz etwaiger Ähnlichkeiten
zu diesen und anderen Bands empfinde ich das Album jedoch als sehr eigenständig,
zumal man auch die langjährige Erfahrung der Musiker in Death Metal Gruppen
heraushört. „Antichristus Ex Utero“ hat verdammt viel Dampf und Härte, dafür
sind die thrashigen Riffs nicht immer so großartig wie die von DESTRÖYER 666, andererseits
wird es stellenweise aber richtig schön schwarz und Passagen wie in dem Lied „Master
Of Confusion“ erinnern dann etwas an KRIEGSMASCHINE.
Wer schnellen, aggressiven und druckvollen Black
Thrash Metal mag, ist hier genau richtig. „Antichristus Ex Utero“ ist
sicherlich kein Überalbum, jedoch überdurchschnittlich gut, gut sowie variabel gespielt
und deshalb uneingeschränkt empfehlenswert.
01. Antichristus Ex Utero
02. Fire Starts From The Mouth
03. Black Leather
04. Attack And Relase
05. Master Of Confusion
06. Caricature Of Humanity
07. When It Will All End
08. She Said Red
09. Demon Of Obliteration
10. Black Goat Sacrifice
11. …And It Burns
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