SUICIDE OF DISASTER sind ein indonesisches Trio,
welches seit 2010 existiert und im vergangenen Jahr mit einer EP debütierte. In
diesem Jahr folgte dann mit „Evisceration Of Pregnant Abdomen“ das erste Album.
Das Cover lässt es natürlich vermuten: SUICIDE OF DISASTER sind Freunde des
Splatters und entsprechend ist auch der Death Metal.
„Evisceration Of Pregnant Abdomen“ ist ein
gutturales, röchelndes, stampfendes, peitschendes und böses Album. Der Gesang
gleicht einem tiefen und brodelndem Geröchel und Gegurgel, während das
Schlagzeug poltert, zischt und peitscht. SUICIDE OF DISASTER machen absolut
nichts Neues, unzählige Armadas haben sich im Gore Death Metal ausgetobt, und
nun sind eben die drei Indonesier an der Reihe. Auch wenn das Album nichts
Neues oder Überraschendes enthält, so ist es dennoch eine CD, die einfach Spaß
macht. Mir gefällt der konsequent lärmende Charakter. Der Klang ist alles
andere als perfekt und überproduziert, was dem Death Metal von SUICIDE OF
DISASTER meiner Meinung nach einen besonderen Charme verleiht. Vor allem das
Schlagzeug hat einen teilweise blechernen Klang, die Becken sind häufig und
ausgiebig zu hören, so dass es ordentlich zischt und mich gemeinsam mit dem
Gesang ein wenig an die Demos von WORMED erinnert.
Spielerisch erweist sich das Album als relativ
vielfältig. Die kurzen Lieder sind sowohl rasend schnell und brutal als auch
schleppend und mittelschnell. Dabei kann es geradlinig und direkt zu gehen als
auch technisch, abrupt und abgehackt. Kurzweilige technische Komplexität wird
stets durch dunkelharmonische Riffs oder geradlinige Geschwindigkeitsausbrüche
aufgelöst. Diese kurzweiligen dunkelharmonischen Riffs erinnern mich stellenweise
an LYMPHATIC PHLEGM.
„Evisceration Of Pregnant Abdomen“ ist eine
interessante Scheibe für alle jene, die sich für derlei Gore Death Metal
begeistern. Auch wenn mich die Scheibe spielerisch und klanglich anspricht, so
empfinde ich die Lautstärke der Gitarre stellenweise als etwas zu leise. Gerade
während der schnellen Parts geht die Gitarre im Klanggemisch aus Gesang und
Schlagwerk unter, was ich etwas schade finde. Doch dies tut dem insgesamt
positiven Eindruck, den die Indonesier bei mir hinterlassen, keinen Abbruch.
01. Chainsaw Guttural
02. Dissection Virgin Hole
03. Aroma Vagina Membusuk
04. Otopsi Ogan Babi
05. Emasculate Prostitue
06. Excision Repulsive Entrails
07. Gestational Trophoblastic
08. Gastrosophageal Reflux
09. Show Me Your Cunt (Cuntopsy Cover)
10. Prostatic Hyperplasia
11. Presevation Cerebrum
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen