Die deutsche Formation ROADKILL XIII geistert
bereits seit 2002 durch den Untergrund und im Mai erschien mit „Triskaidekaphobia“
das zweite Album. Der Begriff „Triskaidekaphobia“ bedeutet die abergläubische
Angst vor der Zahl 13, was natürlich ein schöner Name für ein Album von einer
Band mit solch einem Namen ist.
„Triskaidekaphobia“ ist acht Lieder Stark und
beinhaltet ein treibendes und packendes Gemisch aus Thrash Metal und Death
Metal. Welcher Stil gerade überwiegt ist oftmals gar nicht so leicht
auszumachen, was meiner Meinung nach für die Qualität der Band spricht. ROADKILL
XIII spielen einfach direkt geradeaus, was sich oftmals in schnellen und
stampfenden Rhythmen, einem dreckigen Gesang und zahlreichen Riffs äußert. Doch
ROADKILL XIII sind nicht nur schnell und brutal, im Gegenteil. Immer wieder
sind auch düstere und schleppend bis mittelschnelle Passagen und Lieder zu
hören, die trotz des gedrosselten Tempos mächtig Dampf haben. „Exitus Letalis
Yersinia Pestis“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man trotz einer
angezogenen Handbremse schön druckvoll und unheilvoll aufspielen kann. Doch
Schnelligkeit ist wesentlich häufiger zu hören, und dann erinnern mich ROADKILL
XIII an die Amerikaner ENGRAVE und deren 1998er Album „The Rebirth“. Ich habe keine
Ahnung ob die Scheibe heute noch jemand kennt, doch ROADKILL XIII spielen
einfach ähnlich auf, gerade die Kombination aus trockenem Gesang und
schwungvollem Riffing ist vergleichbar.
„Triskaidekaphobia“ ist eine feine und druckvolle
Scheibe die jede Menge Spaß macht. Der Gesang ist dreckig, das Riffing
melodisch und abwechslungsreich und das Tempo variabel, aber überwiegend
schnell. Das Album hat für mich keine erkennbaren Schwächen und überdies
gefällt mir die relative Eigenständigkeit. Bis auf die zufällige Ähnlichkeit zu
ENGRAVE haben mich ROADKILL XIII schön eigenständig unterhalten.
1. Hunt And Kill
2. Swarm Of Rats
3. Quintessence Of Fire
4. No Salvation
5. Downfall
6. Exitus Letalis Yersinia Pestis
7. Purblind Gods
8. Inferno
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