Diese Split CD verspricht üblen Deathgrind!
Vertreten sind drei Gruppen aus den Vereinigten Staaten und GOREPOT, ein
russisch-japanisches Projekt. Den Anfang machen PARASITIC EJACULATION, die
(leider) nur mit zwei Liedern vertreten sind. Die beiden Stücke sind recht abwechslungsreich
und verbinden schwungvolle, mittelschnelle Parts mit einigen Tempoausbrüchen
und zahlreichen technischen Breaks, was mich immer wieder etwas an „Cranial
Impalement“ von DISGORGE erinnert. Trotz einiger Tempoeinlagen spielen PARASITIC
EJACULATION vorwiegend mittelschnell und teilweise auch schleppend auf, wo sie
mir am besten gefallen. Denn die schleppenden Parts mit dem tiefen, gutturalen
Geröchel sind kraft- und schwungvoll. Wie gesagt, schade dass es nur zwei
Lieder gibt.
TRAUMATOMY spielen einen ganz ähnlichen Stil.
Schwungvolle und krachende Riffs werden mit einem drückenden, variablen
Rhythmus kombiniert, der überwiegend schleppend bis mittelschnell ist.
Klanglich sind TRAUMATOMY etwas druckvoller ausgefallen, so dass das
vielfältige Spiel am Schlagzeug gut zur Geltung kommt. Trotz des gutturalen
Gegurgels wirken TRAUMTOMY phasenweise düster, was vor allem dem einen und
anderen dunkelharmonischen Riff geschuldet ist. Auch hier gibt es leider nur
zwei Lieder, doch mit jeweils über dreieinhalb Minuten Länge sind sie für
Genreverhältnisse nicht gerade kurz.
Mit INTESTINAL ALIEN REFLUX verändert sich das
Ganze etwas, die Lieder werden wesentlich kürzer und auch klanglich ist es
fortan roher und ruppiger. Das Schlagzeug tönt oftmals blechern und die Becken
peitschen rauschend, überdies wird es stellenweise zu basslastig und es kommt
dann zu einem Übersteuern. INTESTINAL ALIEN REFLUX spielen lärmenden und flotten sowie variablen Goregrind, der sich aber nicht in Raserei verliert und auch mal das
Tempo rausnimmt.
Abschließend sind GOREPOT zu hören, deren
Hauptaugenmerk auf üblem Gesang liegt, welcher phasenweise einem sterbenden, abgestochenen
Schwein gleicht. Gesang ist nahezu durchgängig zu hören, instrumentale Passagen
sind kaum vorhanden. Musikalisch sind GOREPOT dabei auch nicht ganz so
schwungvoll wie die anderen Gruppen, da GOREPOT häufig auf technische und trockene
Riffs sowie ein programmiertes Schlagzeug setzen. Dies hört man auch öfters
raus, da die Doublebass so manches Mal doch zu künstlich klingt. Manchmal
wirken GOREPOT auf mich wie eine abgefahrene Mischung aus den amerikanischen DISGORGE
und BRODEQUIN. Ganz klar brutaler Deathgrind für die Kaputten unter euch.
Für mich, also jemand der sich nur gelegentlich dem
Deathgrind hingibt, sind auf „Four Formidable Forms“ vor allem PARASITIC
EJACULATION sowie TRAUMATOMY ansprechend. Mir gefällt bei beiden Gruppen die
Kombination aus gutturalem Gesang und schwungvollen Rhythmen. INTESTINAL ALIEN
REFLUX sind stellenweise auch ganz nett und GOREPOT vor allem für echte
Fanatiker des schlechten Geschmacks. Aber für diese ist „Four Formidable Forms“
per se von Interesse. Wer brutalen Death Metal, gutturalen Gesang sowie
abgefahrenen Grind und entsprechend kurze Lieder mag, dürfte hier also genau
richtig sein.
PARASITIC EJACULATION
01. Anal Incest
02. Hematogenic Masturbation
TRAUMATOMY
03. Spontaneous Internal Degradation
04. Generating Xenomorphic Mutations
INTESTINAL ALIEN REFLUX
05. Rubes
06. Aliengod
07. The Gospel According To Puke
08. The Great Sage
09. Eminent Junkie
GOREPOT
10. Balls
11. Legalize Marjuana And Bong Detergent
12. Gay Cyborg
13. Ball Sack Parasites
14. Merry Christmas And A Happy New Year
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