Return to Sodom heißt das Debütwerk von Tsorer,
einem Soloprojekt aus Israel. Hier wird ganz klar dem (Black) Metal
der alten Schule gehuldigt, vor allem Einflüsse skandinavischer Gruppen
lassen sich in der Musik Tsorers überall wiederfinden. Tsorer agiert dabei allerdings nicht als irgendein Klon. Trotz der Verweise ist und bleibt Return to Sodom
ein eigenständiges Album, auf dem es nicht nur feine nordische Riffs,
grimmigen Gesang und polternde Geschwindigkeitspassagen zu hören gibt,
sondern hie und da auch atmosphärische Momente aufflackern, die so
manches Mal einen dezenten, epischen Anstrich haben. Bathory lässt grüßen. Rifftechnisch ist Return to Sodom ein echter Leckerbissen, der gerne an Craft und alte Darkthrone denken lässt. Zudem schafft es Tsorer,
von Anfang an eine nostalgische sowie dreckig, grimmige Atmosphäre zu
erschaffen. Rhythmisch geht das Album nämlich gleichfalls in diese
retrospektive Richtung, wie die vielen Breaks und Wechsel schnell
verdeutlichen. Überhaupt ist es rhythmisch gleichfalls ein vielseitiges
Werk, das zahlreiche schleppende, mittelschnelle und rasende Passagen
parat hält.
Tsorer ist es auf dem Debüt gut gelungen, den
Geist und die Atmosphäre des alten (Black) Metals einzufangen und dabei
eigenständig verpackt wiederzugeben. Von daher stellt Return to Sodom ein Pflichtkauf für jedermann dar. Wer trotzdem unentschlossen ist, sollte sich gleich auf der Myspaceseite von Tsorer das Eröffnungslied Misanthrope anhören, das einen sehr guten Einblick auf das Material des Albums gibt!
7,5/10
Aceust
01. Misanthrope
02. Sodom
03. Again
04. Gifts
05. Old
06. Messiah
07. Dreamer
08. Penetration skills
09. End
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