Die 2006 erschienene, erste Demo Proclaim my Victory war eine durchwachsene Sache. Nun liegt mir eine beschnittene Promoversion des Debütalbums Jubilate Diabolo vor. Die Verkaufsversion des Albums wird sieben Lieder beinhalten und ohne Under a Funeral Moon auskommen, welches in diesem Jahr auf dem Italian Tribute to Darkthrone erschien. Im Vergleich zur Demo hat Black Faith die grimmige Rohheit runter geschraubt, den Klang differenziert und das Spiel an den Gitarren verbessert.
Grimmig ist der Black Metal von Black Faith aber nach wie vor, was vor allem Snarls Gesang und dem häufig hohem Tempo geschuldet ist. Mit den schnellen Parts hatte Black Faith auf Proclaim my Victory noch Probleme. Diese sind nun beiseite geschafft. Black Faith
versteht es inzwischen besser, schnell zu spielen und dabei sowohl
grimmig und roh, als auch melodisch zu klingen. Gerade die grimmigen,
grellen, eingängig und räudig wirkenden Riffs können punkten, während
die melodisch eingefärbten Riffs stellenweise jedoch noch
verbesserungswürdig sind. In Seduced by the Evil One gelingt es Black Faith
ausgesprochen gut, mittels stampfender Schnelligkeit, flinken Riffs
und dem intensiven Gesang eine sehr grimmige Atmosphäre zu erschaffen.
Am Ende der Promo ist Under a Funeral Moon von Darkthrone zu hören, wobei sich Black Faith strikt ans Original hält. Aber das ist ohnehin nur für jene von Interesse, die mit dem italienischen Tribut liebäugeln.
Black Faith konnte sich gegenüber des Demos definitiv steigern. Spektakulär ist aber auch Jubilate Diabolo noch nicht. Kurzum gesagt: Jubilate Diabolo
ist zumeist eingängig schneller Black Metal, der grimmig und
riffbetont ist und auch einige langsame, dunkelatmosphärische Momente
hat.
01. My walk in the dark
02. Beyond the night
03. Seduced by the evil one
04. Thy vital breath
05. Jubilate diabolo
06. Under a funeral moon (Darkthrone Cover)
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