Chains ov Beleth ist das Einmannprojekt von Heolstor, der unter anderem auch mit Carcharoth, Uruk-Hai oder Nazgul sein Unwesen treibt. Walking the path of revelations
wurde ursprünglich 2005 in Eigenregie auf CDR veröffentlicht und
erfuhr 2007 über Splendour Productions eine Wiederveröffentlichung auf
Kassette.
Geboten wird atmosphärisch kalter Black Metal, der für ein
Einmannprojekt und die erste Demoveröffentlichung in einem überraschend
guten klanglichen Gewand daher kommt. Bezeichnend hierfür ist das von
Hand gespielte Schlagzeug, dessen Klang phasenweise angenehm druckvoll
und warm ist. Überhaupt fällt das Schlagzeug positiv auf, da es
vielfältig gespielt wird und überhaupt nicht den Eindruck vermittelt,
dass da nur eine einzige Person am Werke ist. Aber auch die Gitarren
sind hörenswert, da Chains ov Beleth auf angenehme Art
und Weise zwar atmosphärisch, aber niemals überschwänglich melodisch
spielt. Neben klaren, atmosphärischen Gitarren sind auch roh klingende
sowie grell verzerrte Gitarren zu hören, die oftmals schroff und
eingängig einen Kontrast zu den Harmonien bilden. So manches Mal
erinnert mich Chains ov Beleth an den einen oder
anderen Vertreter des griechischen Black Metals. Denn der stellenweise
kehlig verzerrte und rauchig klingende Gesang erzeugt gemeinsam mit
einigen Melodien eine ähnliche Atmosphäre, wie sie vor allem von
griechischen Bands erzeugt wird. Ich verzichte dabei bewusst auf
irgendwelche Bandnamen, da dies eine subjektive Wahrnehmung meinerseits
ist und auch lediglich die atmosphärische Richtung, in die es geht,
skizzieren soll.
Walking the path of revelations ist eine sehr angenehme
Demoveröffentlichung, da sie atmosphärisch kalt ist, währenddessen aber
keine Rohheit vermissen lässt. Es ist guter Untergrundstoff aus
Spanien, der vor allem auch beweist, dass es Einmannbands geben kann,
die nicht danach klingen und spieltechnisch einen ausgereiften Eindruck
machen.
7,5/10
Aceust
01. Conjuration of the Sibylla
02. The hand of entropy
03. Chant of ensorcelment
04. Ia chaos
05. Outro
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