07.12.2008
Svarog - Artillerie | 2008 | Senfgas Productions | Kassette | Black Metal
Artillerie stellt die bereits fünfte Veröffentlichung Svarogs dar und enthält kompromisslosen Black Metal. Nach dem kurzen Praeludium legt der Vierer dann auch sogleich roh, schnell und ungestüm los. Mit Blutverschmiertes Schwert breitet sich sehr schnell ein rauschendes und rasendes Bollwerk aus. Rauschend wirken die schnellen und harten Passagen deshalb, da sich der stark verzerrte und hasserfüllte Gesang wie ein verhüllendes Tuch über die Musik legt. Im Verlauf des Liedes lichtet sich die Verhüllung etwas und die schnell gespielten Gitarren treten immer mehr in den Vordergrund, wo sie neben schnellen, harten Riffs zuweilen auch leicht melodische Melodieführungen einbringen.
Obgleich einige Parts wahrlich durch rigorose und zerstörerische Schnelligkeit geprägt sind, prügelt sich Svarog keineswegs blind und stumpf durch Artillerie. Im Tempo sind zahlreiche Variationen und Breaks zu verzeichnen, die allerdings nicht immer gut zur Geltung kommen, da das Schlagzeug nicht selten untergeht und im Vergleich zu den Gitarren und dem Gesang zu schwach ist. Die Klangproduktion ist wie gesagt rauschend, die Klänge formieren sich oft zu einem einzigen und großen, klanglichen Wutsturm. Mir gefällt diese Produktion, da sie, wie man zum Beispiel in Panzerwinter sehr gut hören kann, die hasserfüllte Atmosphäre sehr gut betont.
Im längsten Titel Freitod, beweist Svarog auch die Fähigkeit, langsam zu spielen und diese Langsamkeit mit kraftvollen und leicht harmonischen Arrangements auszuschmücken. Dies gelingt insofern gut, da der extreme Kreischgesang sehr gut mit der schleppenden und leicht harmonischen Ausrichtung harmoniert, ein Kontrast erzeugt wird, der unter die Haut geht.
Artillerie ist ein sehr solides und überdurchschnittliches Demo, das trotz der überwiegenden Schnelligkeit ein gewisses Maß an Abwechslung besitzt. Einigen wird der Klang wahrscheinlich nicht gut genug sein. Ich finde ihn jedoch für den kompromisslosen und hasserfüllten Black Metal, den Svarog hier spielt, sehr passend.
6,5/10
Aceust
01. Praeludium
02. Blutverschmiertes Schwert
03. Vergeltung
04. Panzerwinter
05. Freitod
06. Interludium
07. Asche
08. Sterben für den Führer
09. Finale
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