Universe of the desolated mind heißt die Debütveröffentlichung Savnocks, einem Zweimanngespann aus den USA. Savnock
spielt abwechslungsreichen und sehr gitarrenbetonten Black Metal, der
trotz des Hangs zu melodischen Riffs und Melodien immer auch schroff
und roh bleibt. Das Duo bewegt sich vorwiegend in mittelschnellen Tempi
fort, die gerne aber auch schleppend bis langsam oder antreibend
schnell sein können. Interessanter und prägender für die Musik von Savnock ist jedoch das Gitarrenspiel. Immer wieder wartet Savnock
mit minimal verzerrten Gitarrenläufen auf, die melodisch und
atmosphärisch sind und beim ersten Durchgang auch überraschend wirken. Savnock
hat diese Gitarrenparts allerdings sehr gut in die Musik
eingeflochten, wodurch die Kassette insgesamt betrachtet eine packende
Atmosphäre entwickelt. Denn die Musik die Savnock
spielt, ist sehr eigenständig und verbindet epische Momente mit dunklen
und zum Teil auch bizarren Elementen. Dabei nimmt der harmonische
Aspekt zu keinem Zeitpunkt überhand. Weder sind die Gitarren zu
melodisch und verspielt, noch wirkt das Ganze zu sanft oder lieblich.
Dabei ist natürlich auch der Gesang nicht zu vergessen, der Grimmigkeit
und Kälte versprüht.
Universe of the desolated mind ist eine eigenwillige Veröffentlichung, die mir gut gefällt. Denn Savnock
zeigt auf, wie man atmosphärische Elemente mit einer Spur Rohheit,
Grimmigkeit und Kälte verbinden kann, ohne dabei zu melodisch oder
künstlich aufgesetzt zu wirken. Denn die Strukturen der fünf
unbetitelten Lieder weisen zwar hier und da durchaus komplexe Züge auf,
doch sind diese sehr flüssig und fügen sich gut mit den eingängigeren
Parts zusammen.
Savnock kann mit diesem Debüt also voll und ganz
überzeugen. Ich bin gespannt was künftige Veröffentlichungen bringen
werden, denn wenn sich die Gruppe hin zu noch mehr Melodik bewegen
sollte, könnte das gute und interessante, teils mystisch und bizarr
aufgeladene Gleichgewicht, leicht kippen.
8/10
Aceust
01.
02.
03.
04.
05.
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