12.12.2008

Funeral Fornication | 2008 | Evil Hate Distro | CD | Black Pagan Metal

Als „Canadian Raw Nordic Pagan Black Metal with Medieval Battle Element” wird Funeral Fornications Debütalbum Murder cult Eidolon beschrieben. Irgendwie stimmt das sogar, da Funeral Fornication vor allem sehr roh spielt. Melodische, mittelalterliche Pagan-Metal-Einflüsse sind zwar ebenfalls vertreten, allerdings in einem gleichfalls überaus rohen Gewand. Auf mich macht das Album daher einen chaotischen sowie auslotenden Eindruck, auf dem das Einmannprojekt experimentiert und probiert, was geht.

Da treffen einerseits sehr rohe und extreme Parts auf verspielte Pagan-Metal-Passagen, die manchmal nur schwer zusammenpassen. Funeral Fornication zieht sein Ding dabei allerdings rigoros und konsequent durch, das muss man anerkennend sagen. Mir gefallen dabei natürlich die rohen und primitiven Black-Metal-Elemente am besten, die wüst und radikal sind. Dies ist vor allem den stark verzerrten Gitarren und dem ebenfalls extrem verzerrten, schon ein wenig künstlich wirkenden, Gesang geschuldet. Phasenweise gibt es auch sehr keyboardlastige Parts oder auch flinke Soli zu hören. Murder cult Eidolon ist ein extrem abwechslungsreiches Album, weshalb es auf mich eben auch chaotisch wirkt. Oft sind aber auch melodische Parts zu hören, die mich schnell nerven, da ich mit diesem Pagan Gedöns mit seinen oftmals allzu fröhlichen Melodien einfach nichts anfangen kann. Deshalb machen mir diese Wechsel zwischen extrem rohen Black Metal und den harmonischen Pagan/Mittelalter-Passagen auch ganz schön zu schaffen. Hinzu kommt dann letztlich auch der Drumcomputer, der vor allem während der eingängig schnellen Parts sehr künstlich wirkt.

Mir gefällt Murder cult Eidolon nicht. Die reichhaltige Abwechslung und Verbindung zwischen extrem rohen und den melodischen Elementen passt meiner Meinung nach nicht zusammen und ist deshalb sehr schnell, sehr anstrengend.


4/10
Aceust

01. Armageddon arrives
02. Riding in the north
03. In league with wolves
04. Checkmate in blood
05. Winter wraiths
06. Becumming the nunrapist
07. Panzers from hell
08. Reap of martyrs
09. Counterparts
10. Upon many an altar of decay
11. On a trollbridge I fought
12. Limbonic winds

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