Als „Canadian Raw Nordic Pagan Black Metal with Medieval Battle Element” wird Funeral Fornications Debütalbum Murder cult Eidolon beschrieben. Irgendwie stimmt das sogar, da Funeral Fornication
vor allem sehr roh spielt. Melodische, mittelalterliche
Pagan-Metal-Einflüsse sind zwar ebenfalls vertreten, allerdings in
einem gleichfalls überaus rohen Gewand. Auf mich macht das Album daher
einen chaotischen sowie auslotenden Eindruck, auf dem das
Einmannprojekt experimentiert und probiert, was geht.
Da treffen einerseits sehr rohe und extreme Parts auf verspielte
Pagan-Metal-Passagen, die manchmal nur schwer zusammenpassen. Funeral Fornication
zieht sein Ding dabei allerdings rigoros und konsequent durch, das
muss man anerkennend sagen. Mir gefallen dabei natürlich die rohen und
primitiven Black-Metal-Elemente am besten, die wüst und radikal sind.
Dies ist vor allem den stark verzerrten Gitarren und dem ebenfalls
extrem verzerrten, schon ein wenig künstlich wirkenden, Gesang
geschuldet. Phasenweise gibt es auch sehr keyboardlastige Parts oder
auch flinke Soli zu hören. Murder cult Eidolon ist ein extrem
abwechslungsreiches Album, weshalb es auf mich eben auch chaotisch
wirkt. Oft sind aber auch melodische Parts zu hören, die mich schnell
nerven, da ich mit diesem Pagan Gedöns mit seinen oftmals allzu
fröhlichen Melodien einfach nichts anfangen kann. Deshalb machen mir
diese Wechsel zwischen extrem rohen Black Metal und den harmonischen
Pagan/Mittelalter-Passagen auch ganz schön zu schaffen. Hinzu kommt dann
letztlich auch der Drumcomputer, der vor allem während der eingängig
schnellen Parts sehr künstlich wirkt.
Mir gefällt Murder cult Eidolon nicht. Die reichhaltige
Abwechslung und Verbindung zwischen extrem rohen und den melodischen
Elementen passt meiner Meinung nach nicht zusammen und ist deshalb sehr
schnell, sehr anstrengend.
4/10
Aceust
01. Armageddon arrives
02. Riding in the north
03. In league with wolves
04. Checkmate in blood
05. Winter wraiths
06. Becumming the nunrapist
07. Panzers from hell
08. Reap of martyrs
09. Counterparts
10. Upon many an altar of decay
11. On a trollbridge I fought
12. Limbonic winds
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