Mit Umro steht das inzwischen fünfte Album von The Stone in den Regalen. Wie schon auf den Alben zuvor, insbesondere Magla, spielt The Stone kraftvollen, abwechslungsreichen und riffbetonten Black Metal. Diese Vielfalt wird bereits im beginnenden Titelstück Umro
offenkundig. Hier wechseln sich brutale Hochgeschwindigkeitparts mit
flotten, aber weniger brachialen und dafür sehr gitarrenbetonten
Passagen ab. Ebenso gibt es mittelschnelle Strecken und den einen und
anderen schleppenden Abschnitt zu hören. Das melodische Spektrum des
gitarrenfreudigen Spiels reicht dabei von vordergründig lebhaft bis hin
zu einprägsam, unauffällig. Was mir am Titelstück allerdings besonders
gut gefällt, ist die präzise Umsetzung des nicht gerade leichten
Materials, was an den temporeichen Wechseln und Breaks mehr als
deutlich wird.
So bleibt es dann auch in den verbleibenden Titeln: Temporeich,
kraft- und schwungvoll sowie durchflutet von einer Vielzahl an Riffs
und Melodieführungen. The Stone weiß dabei vor allem
während der etwas eingängigeren, bzw. weniger melodischen Parts zu
überzeugen. Diese Parts sind nicht nur druckvoll und einprägsam,
sondern gefallen auch durch eine von kräftigen Basstönen getragene,
düstere und bedrohliche Atmosphäre.
Wie schon auf Magla hat sich The Stone viel Zeit genommen für flüssige und durchdachte Strukturen. Trotz der Vielfalt wirkt Umro
nicht zu überladen oder komplex, stattdessen dominiert ein homogener
und lockerer, sich durch sämtliche Titel ziehender Spielfluss.
Lediglich die eine oder andere Melodieführung trifft nicht ganz meinen
Geschmack, aber das war bei The Stone schon immer der Fall. Daran kann
ich mich aber gewöhnen und andere großartige Parts mit weniger
aufdringlichen Melodien entschädigen dafür voll und ganz.
Ich kann noch nicht sagen ob mir Umro besser gefällt als Magla, das wird sich erst mit der Zeit herausstellen. Aber so oder so ist Umro ein weiterer gelungener Wurf von The Stone.
Wer abwechslungsreichen, kraftvollen und riffbetonten Black Metal mag,
der sowohl melodisch als auch schnell und brachial ist, dürfte hiermit
mehr als zufrieden sein.
7,5/10
Aceust
01. Umro
02. Zlo je uvek korak ispred
03. Krvav ceo, nigde nijedne rane
04. Prst na obaraču
05. Jesti srca ljudi
06. Sam krenuo smrt svoju da nade
07. ... u smrt
08. Kralj je umro
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