Eigentlich würde es vollkommen genügen, lediglich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für The light-devouring darkness
auszusprechen. Auf dem zweiten Album zelebriert das finnische
Urgestein einwandfreien „Goat Metal“, ohne wenn und aber. Mir gefällt
das neue Werk besser als The whore of Bethlehem, da Archgoat
auf der neuen Scheibe in einem klareren und druckvolleren Klang zu
hören ist. Dadurch kommt der fiese und böse Charakter meiner Meinung
nach viel besser zur Geltung. Und der ist ja für diese blasphemische
Spielart des Black/Death Metals wesentlich.
Das knurrige und grimmige Spiel weiß stets zu gefallen. Ganz
gleich ob der Rhythmus angenehm flott und rumpelnd, vernichtend
brachial oder schleppend ist. Archgoat verleiht jedem
Tempo eine sehr passende und angemessene, böse sowie unheilvolle
Atmosphäre. Daran sind die dunklen, gerne eingängig und flink
gespielten Gitarren maßgeblich beteiligt. Eingängigkeit und Abwechslung
befinden sich in einem ausgeglichenen Verhältnis, sodass es zuweilen
auch sehr schöne, riffbetonte Parts mit guter Melodieführung gibt. Das
30 Minuten lange Werk geht runter wie Wasser und verliert auch nach
mehreren Durchgängen hintereinander, nichts von seiner großartigen
Atmosphäre.
Archgoat spielt geradlinigen und konsequenten
Black/Death Metal, der einwandfrei und authentisch umgesetzt wurde und
für Anhänger von Kulttruppen wie Blasphemy oder Von ein absoluter
Pflichtkauf ist. The light-devouring darkness ist primitiv und
heftig, lässt aber trotzdem keinen Spielwitz vermissen und besitzt
phasenweise auch immer wieder dunkelharmonische Momente.
8/10
Aceust
01. Intro: 3rd invocation
02. Apotheosis of lucifer
03. Tribulation of the king of worms
04. Goat and the moon
05. Sodomator of the doomed venus
06. The light-devouring darkness
07. Blessed in beast's blood
08. Worms born of matyrdom
09. The dawn of the antichrist
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