21.07.2007

Tempestuous Fall - The Stars Would Not Awake You | 2012 | I, Voidhanger Records | CD | Funeral Doom

Hinter TEMPESTUOUS FALL steckt der Australier Dis Pater, den man von MIDNIGHT ODYSSEY und auch THE CREVICES BELOW her kennt. Mit TEMPESTUOUS FALL hat er nun das Debütalbum The Stars Would Not Awake You veröffentlicht, wo er atmosphärischen Funeral Death Doom spielt. Das Album beinhaltet fünf Stücke mit einer Gesamtspielzeit von über 63 Minuten, da weiß man schon in etwa wohin die Reise geht.

TEMPESTUOUS FALL kombiniert auf der Scheibe bleischweren und zähen, langsamen Funeral Doom mit einem Hauch von atmosphärischen Death Doom der Sorte MY DYING BRIDE. Deutlich wird dies gleich im ersten Lied Old & Grey, wo man neben dem sehr dunklen und ruhigen Grabgesang von Dis Pater auch Klargesang sowie Cello zu Gehör bekommt. Dies ist schwere aber atmosphärische Kost, wie man sie unter anderem von den Briten bestens kennt. The Stars Would Not Awake You ist aber viel mehr als nur dies. Es gibt auch überaus bedrückenden sowie finsteren Funeral Doom, der sich irgendwo zwischen EVOKEN und NORTT ansiedelt. Benath A Stone Grave ist dafür ein gutes Beispiel, da das Lied von seinem Spannungsbogen her sehr flach ist, Dis Pater nur wenige, sehr langsame, sich wiederholende Riffs spielt und die Atmosphäre dadurch einfach nur hochgradig deprimierend ist. Andernorts gibt’s dann etwas mehr Abwechslung und einen höheren Anteil an Melodik, wie etwa das Cello oder das Keyboard. Trotzdem bleibt TEMPESTUOUS FALL auf dem Album ein bleischwerer Brocken, welcher jegliches Licht verzehrt und sich perfekt als Soundtrack für einsame, depressive Stunde eignet.

Wem die hier erwähnten Gruppen gefallen, der wird auch an The Stars Would Not Awake You seine Freude haben. Auf jeden Fall aber muss man bedrückenden Funeral Doom mögen, dessen Vermischung mit den atmosphärischen Elementen der Marke MY DYING BRIDE ich übrigens sehr gelungen finde.

7/10
Aceust

01. Old & Grey
02. Beneath a stone grave
03. Marble tears
04. The stars would not awake you
05. A cold stale goodbye

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