Über Rebirth of Nefast ist mir nichts weiter bekannt, als dass sich auf dieser Demo-Kassette drei lange Lieder befinden. Der Titel Only death spiegelt den musikalischen Charakter ganz gut wider. Denn Rebirth of Nefast spielt sehr abgründigen und dunklen Black Metal.
Dies wird auch sofort mit den ersten Sekunden von Wrapped in the earth
deutlich. Es ist eine düstere atmosphärische Einleitung zu hören, in
der obskure Geräusche und ein ruhiger sowie sonorer, einstimmiger
Chorgesang eine unheilvolle Atmosphäre schaffen. Nach genau zweieinhalb
Minuten wird diese Einleitung vom eigentlichen Lied abgelöst, das
stampfend schnell beginnt und von arg verzerrtem und qualvollem Gesang
begleitet wird. Im Hintergrund sind währenddessen vereinzelt sehr leise
atmosphärische Klänge bzw. Geräusche zu hören, die die abgründige,
todesnahe Atmosphäre unterstreichen. Im weiteren Verlauf gibt es in Wrapped in the earth
auch schleppende und zum teil auch klare, harmonische Passagen zu
hören. Diese werden jedoch immer wieder vom schnellen, stampfenden Spiel
abgelöst.
Ebenfalls ruhig, in einer eingängig schleppenden und hypnotisierenden Art und Weise, beginnt Flaming the inner sanctum.
Es folgt darauf ein langer schneller Part, mit eingängig aber
peitschend gespieltem Schlagzeug und einem wirklich gut klingenden
Gesang, der leidvoll und verstörend aber dennoch bestimmt ist.
Interessant dabei ist, dass der Gesang, anders als der schnelle
Rhythmus, ruhig und langgezogen ist. In den letzten Minuten ist Flaming the inner sanctum dann aber schleppend strukturiert, dabei mal ruhiger oder kraftvoller und mit guten, teils ziemlich düsteren Riffs unterlegt.
Ähnlich wie im ersten Titel, wechseln sich auch im abschließenden That deathly aura
eingängig schnelle Passagen mit schleppenden Parts ab. Die
Schnelligkeit ist atmosphärisch ebenso düster, wie die ruhigeren
Abschnitte, da der variantenreich gestaltete Gesang in Kombination mit
dem schnellen, eingängigen und zuweilen superben Riffing á la Tenebrae
in Perpetuum, sehr düstere und kalte Momente erschafft.
Auf über 32 Minuten und drei Lieder verteilt, versprüht Rebirth of Nefast
sehr düstere Stimmungen, die zwischen eisiger Kälte und obskuren
Momenten schwanken. Da es einen hohen Anteil an schnellen Parts gibt,
kann man auch nicht von melancholischem Black Metal im klassischen Sinne
sprechen, obwohl der gut inszenierte Gesang in seinen unterschiedlichen
Facetten dieser Stilistik durchaus nahe kommt. Only death ist jedenfalls ansprechendes und eigenständiges Material, das nicht nur mir gefallen dürfte.
01. Wrapped in the earth
02. Flaming the inner sanctum
03. That deathly aura
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