Hinter dem schwierig auszusprechenden Namen Qrujhuk verbirgt sich ein gewisser Herr Helnakstav, welcher auch für Infinite Hatred verantwortlich ist, dessen Album Hateful spell bei mir kürzlich gut abschnitt.
Triumph of the glorious blasphemy beginnt mit Winds of curse Pt. 1, einer kurzen instrumentalen Einleitung, in der – wie der Name schon verlautbart – Windgeräusche zu hören sind. Blasphemous flames
beginnt relativ ruhig, eine grell-rau gestimmte Gitarre gibt eine
Abfolge schneller, einfacher Riffs zum Besten, bevor das eigentliche
Lied nach knapp anderthalb Minuten, eingängig schnell einsetzt.
Spätestens jetzt wird die Handschrift Helnakstavs deutlich. Die überaus
präsente Gitarrenlinie, die häufigen Rhythmuswechsel mitsamt ihren
eigenwilligen Rhythmen, klingen stark nach Infinite Hatred. Allerdings kommt Blasphemous flames nicht ganz so grimmig und heftig rüber wie Hatefull spell.
Es gibt einige, im Falle von Helnakstav als durchaus ruhig zu
beschreibende, Passagen, mit gewissen melodischen und
düster-atmosphärischen Anteilen.
Ebenfalls recht gemäßigt aber nicht minder bizarr, geht es mit Unholy forest
weiter, dessen Anfang mit seinem holprigen Takt und der simplen, aber
sehr wirksamen Gitarre, einen leicht räudigen Einschlag der 80iger Jahre
hat. Der holprige Auftakt verdichtet sich im Lied zu einer insgesamt
schleppenden Rhythmik, die wie gewohnt eigenwillig ist und viele Wechsel
bereithält. Evil transfer ist insgesamt schneller
strukturiert, doch gibt es auch hier viele rhythmische Verschiebungen,
immer wieder gibt es langsame und schleppende Einschübe. Die Gitarre
scheint in Evil transfer lauter oder noch präsenter zu sein,
was daran liegt, dass sie streckenweise sehr eingängig gespielt wird.
Dies ist insofern gut und interessant, da es der Musik einen eingängigen
Schliff verpasst. Düsterer und auch insgesamt eingängiger ist The truth,
das sich vorwiegend in einem eingängig antreibenden Rhythmus bewegt,
und auch die Gitarre steht nicht mehr ganz so im Vordergrund, sie klingt
etwas dunkler und zuweilen auch sehr düster. Nach dem etwas härteren
Stück Posers killer from hell folgt mit Natural grimness das beste Lied des Albums. Natural grimness
ist ziemlich abwechslungsreich gestaffelt, schleppende Variationen
werden von schnellen, hämmernden Passagen abgelöst und in der Mitte des
Liedes gibt es eine ruhige und klare, atmosphärische Einlage.
Triumph of the glorious blasphemy könnte auch glatt als eine Infinite Hatred-Veröffentlichung durchgehen, allerdings ist Qrujhuk nicht ganz so heftig und extrem. Die Lieder sind etwas simpler gestrickt und viel langsamer als bei Hateful spell. Insofern unterscheiden sich die beiden Projekte durchaus, obgleich charakteristische Gleichheiten vorhanden sind. Triumph of the glorious blasphemy ist ähnlich wie Hateful spell,
düstere, pechschwarze und obskure Kost die sich durch ein hohes Maß an
Eigenwillig- und Eigenständigkeit stark von der breiten Masse abhebt.
01. Winds of curse Pt. 1
02. Blasphemous flames
03. Unholy forest
04. Evil transfer
05. Winds of curse Pt. 2
06. The truth
07. Posers killer from hell
08. Natural grimness
09. A wolf near the black valley (Winds of curse Pt. 3)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen