Mit einiger Verspätung
ist nun das zweite Album nach Reign of the malicious erschienen.
Demise besteht aber nicht ausschließlich aus brandneuem Studiomaterial.
Ashes to ashes war bereits auf der Live Blitzkrieg LP zwei
mal enthalten und The glorious moment ist von der Mini-Veröffentlichung
her bekannt, die den Bandnamen trägt. Nachtmystium haben etwas
von ihrer Aggressivität und Schnelligkeit abgelegt, die Stücke
sind allesamt länger als bisher üblich ausgefallen und auch
klanglich merkt man den Amerikanern an, dass sie inzwischen ihre Spur
gefunden haben. Überwiegend bewegt sich Demise in einer gleich bleibenden
Langsamkeit, durchzogen von einer melancholischen Stimmung. Die Spielweise
des Schlagwerks erinnert zuweilen über kurze Strecken an neuere Krieg-Stücke.
Nachtmystium heben nur selten das Tempo an, und wenn, dann nur
mittelfristig. Mit Transmission postmortem befindet sich ein überlanges
instrumentales Outro auf der Platte, das eine Spielzeit von über
acht Minuten hat. Zwei bis drei Minuten hätten definitiv ausgereicht.
Überhaupt wirkt Demise leider etwas zu langatmig, diese ruhige
und dunkle Strukturierung des Materials ist ihnen nicht vollends geglückt.
Das Album ist zu arm an Abwechslung, es ist insgesamt zu sehr auf diese
langsame und lange Strukturierung ausgerichtet. Mit The glorious moment
ist ja auch ein älteres Lied enthalten, dem merkt man die einstige
Frische und aggressive Spielfreude regelrecht an. Schade das von dieser
Art nur noch ein Lied auf dem Album vorhanden ist.
01. Intro
02. Solitary voyage
03. Scorpio incarnate
04. Ashes to ashes
05. The glorious moment
06. Rise and fall
07. Transmission postmortem
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