Lyfthrasyr
ist noch eine recht junge Band aus dem Südwesten Deutschlands und
Beyond the frontiers of morality ist das erste Demo. Laut eigener
Aussage spielt das Trio Melodic Black / Dark Metal. Diese Definierung
trifft es bereits recht gut, Klavier- und Keyboardklänge werden immer
mal wieder eingestreut und die gesamte Beschaffenheit des Materials ist
sehr atmosphärisch ausgerichtet. Dies aber auf eine stimmige und
angenehme Weise die nicht schamlos übertrieben wirkt. Auf der Demo
CD befinden sich im Grunde nur zwei lange Hauptstücke, Eternity
ist als Outro zu verstehen.
Lyfthrasyr arbeiten mit zwei unterschiedlichen Gesangslinien, eine
extreme und verzerrte sowie eine dunklere, ruhigere für den Chorus.
Deutlich wird dies bei Bloodlust, das mehr Härte und Aggressivität
besitzt als Beyond the frontiers of mortality. Insgesamt ist das Material
vielschichtig strukturiert, auf eine simple und eingängige Betonung
wurde verzichtet. Schnellere Strecken sind ebenso vorhanden wie ruhigere
Passagen und Klaviersoli. Die Rhythmuswechsel innerhalb der Lieder sind
geschickt und fließend arrangiert, und die meist präsenten
Gitarren bieten einige interessante Riffs und Melodien.
Der Klang ist für eine Demoproduktion ungewöhnlich gut ausgefallen,
auch ist die gesamte Aufmachung von Beyond the frontiers of morality
aufwändig und optisch schön gestaltet. Lyfthrasyr haben
mit ihrem ersten Demo ein überzeugendes und durchaus eigenständiges
erstes Lebenszeichen von sich gegeben, wer es gern auch mal melodisch
mag, sollte die Band im Auge behalten.
01. The dark portal
to infinity (Intro)
02. Bloodlust
03. Beyond the frontiers of mortality
04. Eternity
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen