Der Ursprung ist ein sehr ausgeglichenes Album, beinahe wirkt es schon professionell abgeklärt und kühl kalkuliert. Wie dem auch sei, Creature wissen mit ihrem zweiten Album jedenfalls zu überzeugen. Das Gros des aktuellen Werks ist flott und lebendig gespielter Black Metal, der immer mal wieder von klaren Passagen unterbrochen wird, welche ruhig, harmonisch und mit Chören ausgestattet sind. Im schnellen und treibenden Spiel geben sich Creature sehr gitarrenbetont und zuweilen gar ein wenig eingängig. Creature haben ihren Liedern interessante und überlegte Strukturen verliehen, die überwiegend auf den Saiteninstrumenten und den ruhigen harmonischen Elementen beruhen, die sich ein interessantes Wechselspiel geben, da klug platziert und kombiniert. Mit Einbruch der Nacht über Midgard auch ein insgesamt langsames und harmonisches Stück enthalten, bei dem auch Streichinstrumente zum Einsatz kommen, (leider) erinnert mich dies zusammen mit dem deutschsprachigen Gesang und dem Klang der Stimme an Eisregen. Diese Auffälligkeit ist für mich auch der einzige wirkliche Kritikpunkt von Der Ursprung.
Ansonsten haben Creature ein feingliedriges und subtiles Album geschaffen, das auch nach mehrmaligen Anhören nicht langweilig wird.
01. Intro
02. Der letzte Krieger
03. Die Suche nach Bifrost
04. Einbruch der Nacht über Midgard
05. Nordblut
06. ... Zwischenspiel
07. Der Ursprung
08. ... unerhört blieb sein Gebet...
09. March against the cross
10. Outro
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