Perkeleen luoma
ist überwiegend schnell, grell und ungeschliffen. Das dritte Album
geht wieder mehr in die Richtung älterer Tage, es erinnert an die
Split mit Beheaded Lamb und auch die Demoveröffentlichungen.
Die flache Grundschnelligkeit der meisten Titel ist gepaart mit einem
schnellen und auch abwechslungsreichen Riffing und ausgelegt mit vielen
interessanten und oftmals subtilen Strukturierungen. Perkeleen luoma
ist kein aufdringliches Werk bei dem alles sofort beim ersten Mal auffällt,
sondern vieles hört und bemerkt man erst bei einem genauen und mehrmaligen
Hinhören. Diese Eigenschaft liegt aber nicht nur darin begründet,
wie das Material geschrieben und beschaffen wurde sondern auch an der
klanglichen Produktion, die zwar schon differenziert ausgefallen ist,
aber die verschiedenen Spuren liegen alle in einem nahen und engen Rahmen
sodass man Perkeleen luoma schon seine volle Aufmerksamkeit zuwenden
muss. Mit Kuoleman kylmä ikuisuus und Filosofi haben
auch zwei längere und langsamere Stücke auf dem neuen Album
Einzug gehalten und insbesondere bei Kuoleman kylmä ikuisuus
kann man schon eine melancholische sehnsüchtige Stimmung spüren,
wie man sie gut von Wyrd kennt.
Azaghal können mit dem neuen Album, welches am 15. August
im Handel erscheint, durchaus überzeugen und gefallen, jedoch muss
man bereit sein, sich genau ins Material hineinzuhören. Für
ein unverbindliches nebenher hören ist Perkeleen luoma nicht
geeignet und wirkt dann auch etwas zu langweilig.
01. Helvettiin (Intro)
02. Rutonkantaja
03. Käärmeen laulu
04. Verenkirous
05. Kuoleman kylmä ikuisuus
06. Perkeleen kitaan
07. Riivaaja
08. Perkeleen luoma
09. Orja
10. Filosofi
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