Die Hellenen Bannerwar
schaffen mit ihrem ersten Album das, woran viele vor ihnen kläglich
gescheitert sind (jedenfalls für mich). Nämlich die äußerst
geschickte und gekonnte Verschmelzung des Keyboards mit dem Rest der Musik.
Oftmals klingt der Einsatz des Keyboard übertrieben oder einfach
nur peinlich, bei To honour fatherland ist es glücklicherweise
anders. Das Album ist ein gleichermaßen abwechslungsreiches wie
auch ausgewogenes Album. Schnelle, aggressive und treibende Stücke
und Passagen kommen genau so vor, wie ruhigere melodische Arrangements
die mal mehr, mal weniger auf den Einsatz des Keyboards aufbauen. Denn
das Keyboard ist nicht einzig und allein für Stimmung und Harmonie
verantwortlich, ebenso kommen auch die vielfältig gespielten Gitarren
und der Bass zum Tragen. Man sagt "solchen" Gruppen ja gerne
nach, sie verstünden nicht viel von den Instrumenten und vom Songwriting.
Bannerwar sind ein Beispiel dafür, dass es in diesem Bereich sehr
wohl auch Leute gibt, die anspruchsvolle Musik schreiben und vortragen
können. Ein weiteres positives Merkmal ist der Gesang welcher sehr
eindringlich ist, durch seine hell verzerrte und keifende Art. Bannerwar
schaffen es musikalisch perfekt, die harmonischen, melodischen Elemente
mit den aggressiven und brutalen zu verbinden und daraus als Ganzes eine
sehr eindringliche und überzeugende Würze zu ziehen. Ein gutes
Beispiel dafür ist das Lied Raise the banners of war, das
beide Anteile in sich wunderbar vereint. Gnadenlos schnell, ohne Rücksicht
auf Verluste und dann andererseits aber auch zwischendurch mal zur Ruhe
kommend, erhabener.
Da es auch an der klanglichen Beschaffenheit nichts auszusetzen gibt,
ein durch und durch positives Album das auf ganzer Linie zu überzeugen
weiß.
01. Black storm
over Hellas
02. The blood of race
03. To honour fatherland
04. Aryan skies
05. Raise the banners of war
06. Sun Anj'kite
07. Kulturkampf
08. Eternal fight (Blue Eyed Devils Cover)
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